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zeitrafferin

Julia Seeliger
  • 10. January 2008 | 16 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Da ich gerade mit Putzen dran bin, mich aber davor drücke, wandere ich noch mal schnell durch die Welt des Zusammenwohnens. Da mokiert sich einer auf der SPIEGEL-Mitmach-Plattform “einestages” über Menschen wie mich.

    Aber am meisten hasse ich, dass Studenten die Preise verderben. Studenten sind die einzigen, die sich große, stuckverzierte Altbauten mit Doppelbalkon in schöner Stadtlage leisten können, weil sie eben zu sechst dort wohnen und dreihundert Euro pro Person doch nun wirklich nicht viel ist. Das Problem: Wenn eben jene Studenten-WG auszieht, will der Vermieter, von welchem Nachmieter auch immer, sechs mal dreihundert Euro.

    In dem Text geht es ums Zusammenleben in Wohngemeinschaften an sich, darum, welche Wirrungen das undifferenzierte Einziehen einer schönen Frau wegen verursachen kann und natürlich um die Kommune 1. Kurz vor deren Gründung hatte ein Arbeitskreis des SDS Thesen zum Zusammenleben vorgelegt.

    Eine davon lautete, dass die klassische Kleinfamilie eine der Keimzellen des Faschismus sei. Frau und Mann würden in einem Abhängigkeitsverhältnis zueinander leben, eine freie Entwicklung sei so nicht möglich. Eine Möglichkeit die “Zelle des Faschismus”, wie die späteren Kommunarden die Familien nannten, zu zerschlagen, sei die Kommune.

    Das würden wir alternativen Menschen von heute mehrheitlich nicht mehr so unterschreiben. Bedenkenswert auch das Historische

    Die Kommune als solche ist natürlich keine neue Erfindung. Schon immer in der Geschichte wohnten Menschen zusammen, allerdings fußte ihr Zusammenleben auf wirtschaftlichem oder religiösem Untergrund und war anfangs ein reines Landphänomen, bei dem man sich zwar den zu bewirtschafteten Boden, nicht aber die Häuser teilte.

    Genau wie ja auch die Familie und die Ehe ursprünglich den Charakter einer Wirtschaftsgemeinschaft hatten. Mehr nicht – das sollte man in der Debatte nicht vergessen.

    16 Kommentare
    Einsortiert: familie, julia, sozialstaat
  • 28. December 2007 | 2 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    … und das werde ich übermorgen tun. Derweil befinde ich mich immer noch auf dem Land, dort, wo es kein DSL gibt, dort, wo die Erlen im Matsch herumstehen, dort, wo sich die Kühe in den Ställen gute Nacht sagen …

    Und jetzt hab ich keine Lust mehr. Das dauert hier alles zu lange.

    Breitband für alle!

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    Einsortiert: julia
  • 12. November 2007 | 36 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Ich denke darüber nach, die Kommentarfunktion oder mein Blog ganz zu schließen. Grund ist, dass ich keine Übersicht habe, wie viele Leute an einer solchen Funktion überhaupt Interesse haben. Es sind ja immer die Gleichen, die zu jedem Thema meinen, ihren Senf hinzugeben zu müssen. Die unbedingt in den Kommentaren erscheinen wollen, möglichst als “Erster”. Die mich blöd anbaggern oder mich beleidigen.

    Damit es hier nicht zu Missverständnissen kommt: Damit sind wirklich nur ganz wenige gemeint, all diejenigen, die sich zu wirklich allen Themen äußern müssen. Vielleicht ist das auch nicht so schlimm, aber ich würde mich so freuen, wenn auch mal durchdacht diskutiert würde, und wenn man, bevor man den Kommentar abschickt, sich überlegt, ob der Kommentar das gut rüberbringt und ob er umfassend und gut argumentiert ist.

    Es ist wohl nicht möglich, in meiner eigentlich beschränkten Zeit noch moderierend einzugreifen und eine – in meinen Augen sinnvolle – Debatte zu gestalten. Im Real Life ist das alles anders, da kann man denjenigen Großsprechern, die sich hundertmal melden, sagen, dass sie jetzt nicht mehr drankommen, weil es gerecht ist, wenn alle, auch die, die sich fundiert äußern und nicht zu jedem Thema etwas zu labern haben, gleichermaßen sich beteiligen können.

    Ich finde das sehr schade, denn ich dachte eigentlich, dass die Regeln, die besagen, dass man sich in einer Blog-Diskussion verhalten sollte, als wenn man der Person in Wirklichkeit gegenüber sitzen würde, ausreichen würden. Da gibt es aber Einzelne, die sich nicht an diese Regeln halten möchten oder diese gar nicht gelesen haben.

    Eigentlich bin ich für Offenheit und gegen Zensur. Aber so macht das alles keinen Spaß mehr, viele nette Leute sind schon gegangen und ich habe auch keine Energie mehr, mich stundenlang mit einer Handvoll Leuten, die verkürzt zitieren, und Pseudo-Provokationen auspacken, auseinanderzusetzen.

    Wie gesagt, meine Utopie ist eine digitale Kommunikationswelt, in der man kommuniziert, als würde einem der Diskussionspartner oder die Diskussionspartnerin gegenüber sitzen. Das scheint aber offensichtlich nicht zu funktionieren – weil es einzelne Egoisten gibt, die sich im Netz so richtig ausleben.

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    Einsortiert: julia, netz
  • 6. November 2007 | 13 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Als ich eben ein paar Trackbacks verschickte, surfte ich auch in dieses Blog eines mir bis dato unbekannten Grüne-Jugend-Mitglieds, diese Person hatte eine weitere verlinkt, die in einem Beitrag auf den Egoload-Test hinwies.

    Egoload - Innovative Denkerin

    Nun gut, ich bin also eine innovative Denkerin und schenke der Firma Egoload etwas Pagerank, Traffic und Fame. Ihr habt den Test ja jetzt in meinem Blog gefunden und könnt ihn auch machen.

    Ist das nicht ein schönes Beispiel für die Vernetztheit unserer Welt, ein schönes Beispiel für die in Blogs und anderen, verlinkenden Seiten innewohnenden Potenziale, für den Reichtum von Vernetztheit … Wie man an der Nicht-Verlinkung der genannten Blogs oben erkennen kann, aber auch ein schönes Beispiel für die Kurzlebigkeit von Informationen, die man mal schnell in einem Browserfenster geöffnet hat und dann wieder mit anderen überschrieb ….

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    Einsortiert: julia, kultur
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