Julia Seeliger
  • Vergewaltigungsdebatten

    79
    8. August 2010 | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Kürzlich schrieb ich auf taz online den Beitrag “Schwarzer schlägt zu“. Mein Anlass war ein Artikel auf Schwarzers Website, wo sie sich über eine E-Mail von Jörg Kachelmann lustig machte und Kachelmanns Sexualpraktiken in eine Reihe mit Vergewaltigung stellte. Mir erschien dies als unangemessene Vermischung, zudem bin ich der Meinung, dass in dieser Debatte zu viel vorverurteilt wird. Dabei sollte doch ein Richter oder eine Richterin klären, ob Kachelmann schuldig ist – vorher sollte er, so wie es in einem Rechtsstaat üblich ist, als unschuldig gelten.

    Was ich in dem Beitrag falsch gemacht habe: ich rekurrierte auf Schwarzers Alter. Das war unfair, dumm und ich hätte das so nicht stehenlassen sollen.

    Mir ging es in dem Beitrag nicht vordergründig um mehr Toleranz für BDSM-Sex. Vielmehr ist er aus einem dumpfen Unbehagen gewachsen. Ich habe das Gefühl, dass Feministinnen wie Schwarzer das Problem der Ungleichheit von Frauen und Männern viel zu sehr gesamtsystemisch betrachten. Das ist aus meiner Sicht weder sinnvoll noch realistisch. Schon früher, als ich noch aktiv Frauenpolitik machte, wunderte mich diese Sichtweise insbesondere mit Blick auf den Kapitalismus und ich kritisierte solche Herangehensweisen schon damals.

    Jetzt wunderte ich mich über den feministischen Blick auf Justiz. Natürlich ist es richtig, dass einige Gesetze Frauen indirekt benachteiligen. Natürlich ist es richtig, dass Frauen körperlich schwächer als Männer sind, was Auswirkungen auf Straftaten hat. Aber ich sehe es nicht, dass der gesamte Justizapparat direkt Frauen benachteiligt.

    Ich habe in der Diskussion mit den Aktivist/innen vom “Mädchenblog” noch einmal den Begriff der “Definitionsmacht” erlernt. Und den finde ich sehr, sehr gruselig. Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet das, dass “kein Gericht der Welt entscheiden kann, ob es eine Vergewaltigung war, sondern nur die Frau”. Für mich bedeutet das, dass es abstrakte Kriterien nicht geben soll.

    Es mag ja richtig sein, dass man nicht alles mit Gesetzen regeln kann. Und dass der Begriff der “Definitionsmacht” auch seinen Sinn hat an gewissen Stellen. Aber wie man damit umgeht, wenn jemand “Ja” sagt und “Nein” meint, das wurde mir nicht erklärt. Alles hat da mindestens zwei Seiten.

    Im Übrigen habe ich auch schon einmal einen Vergewaltigungsvorwurf erhoben. Erst nachdem ich mich kürzlich länger mit solchen Debatten befasste, habe ich mich bei dem armen Mann entschuldigt. Das war nämlich ganz schön unfair von mir.

    Ich will überhaupt nicht ein gesellschaftliches Klima, in dem sich Vergewaltigungsopfer nicht mehr trauen, sich zu äußern. Aber ich wünsche mir, dass es abstrakte Kriterien gibt und keine subjektiven. Und das wollen Schwarzer, das mädchenblog und andere offenbar nicht. In einer solchen Welt des Subjektiven, des Relativistischen möchte ich nicht leben. Und ich glaube auch nicht, dass aus solchen Sichtweisen wirklicher politischer Fortschritt in der Frauenpolitik kommen wird.

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79 Responses to “Vergewaltigungsdebatten”

  1. “Jetzt wunderte ich mich über den feministischen Blick auf Justiz. Natürlich ist es richtig, dass einige Gesetze Frauen indirekt benachteiligen. Natürlich ist es richtig, dass Frauen körperlich schwächer als Männer sind, was Auswirkungen auf Straftaten hat. Aber ich sehe es nicht, dass der gesamte Justizapparat direkt Frauen benachteiligt.”

    Ich sehe nicht, wo Frauen überhaupt benachteiligt werden. Dafür kann ich auf Anhieb mehrere Gesetze nennen, die Männer benachteiligen. Daher hätte ich es schon gerne etwas konkreter. Wo genau also werden Frauen vom Justizapparat, ob nun direkt oder indirekt, benachteiligt?

    Und warum hat da nicht längst eine der betroffenen Frauen bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte geklagt? Oder benachteiligt auch der Frauen direkt oder indirekt? Ich wäre gespannt auf eine Antwort, vermute aber, das keine kommen wird. 😉

    “Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet das, dass “kein Gericht der Welt entscheiden kann, ob es eine Vergewaltigung war, sondern nur die Frau”.”

    Das ist in der Tat sehr gruselig. Ich wette dann endet jede Scheidung mit Knast für den Ex-Mann. Gut, dass das Quatsch ist. Denn dann wäre unser Rechtssystem ziemlich am Boden.

  2. Hanka, ich gehe davon aus, dass der “Herr Objektive Funktion v. Seelingers Kommentar” ein Troll-Kommentar war, welcher der Provokation diente.

    Ich wäre jedenfalls vorsichtig, dahinter einen echten Kommentator zu vermuten. Und weil eben unklar ist, ob “er” überhaupt existiert oder ob der Kommentar nur dazu dient, um z.B. Deine Vorteile über “Männer wie ihn” zu füttern, wäre ich vorsichtig, aus “seinem” Kommentar einen Vorwurf gegen Julia zu konstruieren.

  3. Im übrigen finde ich erschreckend, wie hier billige Grabenkämpfe über den “richtigen” Feminismus ausgetragen werden und ob jemand sich überhaupt noch Feministin nennen darf, nur weil sie nicht die gleiche Meinung vertitt wie man selbst.

    Es erinnert an meine Uni-Zeit, als acht linke Gruppen sich in den StuPa-Wahlen statt über Bildungspolitik im wesentlichen darüber gestritten haben, ob die jeweils anderen sieben “ausreichend links” sind oder ob sie sich überhaupt links nennen dürfen bzw. warum nicht. Mannomann.

    Was Frau Schwarzer betrifft: Sie hat sicherlich viel erreicht, doch hat sie sich in letzter Zeit zu oft verrannt und ist in Dogmen verharrt. Ihre Verdienste der Vergangenheit sind kein Grund, dass man sie für heutige Dummheiten nicht kritisieren dürfte. Ich nehme ihr z.B. ihr Engagement für Internetsperren bis heute übel.

  4. Im Übrigen habe ich auch schon einmal einen Vergewaltigungsvorwurf erhoben. Erst nachdem ich mich kürzlich länger mit solchen Debatten befasste, habe ich mich bei dem armen Mann entschuldigt. Das war nämlich ganz schön unfair von mir.

    Wie_bitte?!

  5. Im Übrigen habe ich auch schon einmal einen Vergewaltigungsvorwurf erhoben. Erst nachdem ich mich kürzlich länger mit solchen Debatten befasste, habe ich mich bei dem armen Mann entschuldigt. Das war nämlich ganz schön unfair von mir.

    Entschuldige dich bei den echten Vergewaltigungsopfern, die dank dir und anderer blöden Kühe von Polizei und Staatsanwaltschaft so richtig durch die Mangel genommen werden, Stichwort: Retraumatisierung.

  6. m Übrigen habe ich auch schon einmal einen Vergewaltigungsvorwurf erhoben.

    Wow. Wer solche Freundinnen hat braucht keine Feinde mehr.

  7. “Im Übrigen habe ich auch schon einmal einen Vergewaltigungsvorwurf erhoben. Erst nachdem ich mich kürzlich länger mit solchen Debatten befasste, habe ich mich bei dem armen Mann entschuldigt. Das war nämlich ganz schön unfair von mir.”

    Du sagst das so daher, als ob das eine Kleinigkeit wäre. Aber es ist eine Straftat – Falschbeschuldigung mit möglicherweise verheerenden Folgen.

    Warum hat der “arme Mann” Dich nicht angezeigt? Im Übrigen rate ich Dir so etwas nicht öffentlich im Internet auszuplaudern. Nicht dass Dich das noch verfolgt, wobei das vielleicht auch ein Stück weit gerecht wäre.

    Liebe Grüße Magdalena

  8. Du sagst das so daher, als ob das eine Kleinigkeit wäre. Aber es ist eine Straftat – Falschbeschuldigung mit möglicherweise verheerenden Folgen.

    “Falschbeschuldigung” (falsche Verdächtigung) ist sogar ein Offizialdelikt.

    D.h., es wäre wohl vernünftig, etwas diskteter zu sein, wenn so etwas vorgefallen sein sollte.

  9. Auf den Mädchenblog zu verweisen, ist wie ein Schuss in’s Bein jeglicher frauenrechtlicher Anliegen, wenn man’s gegenüber nicht ganz debilen Menschen macht.

    Das muss man leider genau so sagen, weder ist dort eine Diskussion möglich, noch erwünscht.
    Selten einen einseitigeren Stuss gelesen als dort.

  10. “Im Übrigen habe ich auch schon einmal einen Vergewaltigungsvorwurf erhoben. Erst nachdem ich mich kürzlich länger mit solchen Debatten befasste, habe ich mich bei dem armen Mann entschuldigt. Das war nämlich ganz schön unfair von mir.”

    Das meinst du jetzt aber nicht ernst, oder?

  11. “Warum Du in meinen Augen keine Feministin bist? Weil Du keinerlei Solidarität gegenüber anderen Frauen zeigst. Du machst aus Deiner Art zu leben und Deinen persönlichen Erfahrungen ein politisches Programm und stellst es als feministisch dar. Was Deine Statements und Vorschläge für andere Frauen bedeuten, ist Dir doch egal.”

    Das ist Feminismus.

    @Julia Das Du einfach so vorwirfst das er Dich vergewaltigt hat, und es dir irgendwie nicht wichtig ist was du damit anrichtest, zeigt einfach wie kalt, ignorant und bösartig Du bist. Und du es nicht mal merkts.

    Mit so einem Vergewaltigungsvorwurf könntest Du dem Mann das Leben vernichten! Ist dir das nicht klar?

    Offensichtlich ist hier eine Unkultur der Beliebigkeit entstanden das es ein Wahnsinn ist dies zu betrachten..

    Wird spassig sein, zuzusehen wie diese Unkultur untergeht. Übrigens werden es Frauenfeindliche, Sexistische, Schwulenmordende, Antidemokratische Islamisten sein, die sich “Euch” entgegenstellen werden. In Berlin wird es anfangen. Sie jagen ja jetzt schon die Schwulen.

    Irgendwann werdet ihr merken das Westliche Männer Euch geschützt haben. Aber bis dahin werdet ihr in Burkas rumlaufen.

    Traurig das ganze..

    hans

  12. “Im Übrigen habe ich auch schon einmal einen Vergewaltigungsvorwurf erhoben. Erst nachdem ich mich kürzlich länger mit solchen Debatten befasste, habe ich mich bei dem armen Mann entschuldigt. Das war nämlich ganz schön unfair von mir. ”

    Wooooohaaa!

    Und auch noch so beiläufig erwähnt, als ob man eine Weintraube im Supermarkt gegessen hat, ohne zu bezahlen.

    Und dass es falsch ist, jemanden eines KAPITALVERBRECHENS zu beschuldigen, leuchtete allen Ernstes erst später ein?

    Und solch’ integre Menschen sitzen also bei uns in Parteiräten von etablierten Parteien.

    Alle Achtung.

  13. Doch nicht vor Gericht oder bei der Polizei, Ihr Penner/innen (kommt ihr eigentlich jetzt gerade alle von einer Mailingliste oder warum wird das Argument plötzlich x-mal wiederholt?).

  14. Typisch, keine Argumente, dann wird man (oder wie Feministinnen sich teilweise ausdrücken “frau”) beleidigend! Das ist so erbärmlich!

    Dass die Vergewaltigungsvorwürfe nicht vor Gericht oder Polizei erhoben wurden spielt doch keine große Rolle. Es ist der soziale Impact Factor, dass auf den vermeintlichen Vergewaltiger womöglich mit dem Finger gezeigt wird.

    Wahrscheinlich hat Voll-Assi-Toni doch Recht:
    http://www.youtube.com/watch?v=IirHIG22QR8

  15. Ich finde den Hinweis auf Altersstarrheit nicht aus der Luft gegriffen und auch nicht unbegründet. Würde man sich eine Bemerkung dazu wider besseren Wissens verkneifen, dann wäre das ja auch bloß wieder eine Art Heuchelei und man entfernt sich von der Wahrheit, statt sich ihr anzunähern. Es wäre wie bei “Des Kaisers neue Kleider”. – Ach Majestät, ihr neuer Mantel ist aber wirklich entzückend. Und? Nutzt das dem Kaiser?

    Allerdings ist die Realität nicht wie im Märchen. Es lachen nämlich nicht alle. Insbesondere nicht die, die den Kaiser als eine Art Gott verehren. Feminismus sollte ja eigentlich keine Religion sein. Eigentlich.

  16. @Captain Picard

    Ich finde es eher billig, dass auf mein obiges Argument noch nicht geantwortet wurde, dann aber ein offenbar bewusst falsch verstandenes Statement x-mal hintereinander angegriffen wurde. Das legte für mich den Verdacht nahe, dass da platt über eine Mailingliste oder ein Blog mobilisiert wurde.

    Keine Ahnung, was da wirklich gelaufen ist. Gleichwohl bin ich der Meinung, dass man so ein Niveau auch harsch mit “Penner/innen” kritisieren kann.

  17. “Doch nicht vor Gericht oder bei der Polizei, Ihr Penner/innen”

    Vor wem dann? Spielt keine Rolle, ist ein Offizialdelikt.

    Du begreifst echt nicht, worum es geht, oder?

    Du bezichtigst einen anderen Menschen zu Unrecht eines Kapitalverbrechens (vor wem auch immer) und heißt das dann beiläufig “unfair”?

    Du hast echt keine blasse Ahnung, was das für Folgen haben kann, oder?

    Was wäre denn gewesen, wenn bei dem “armen Mann” plötzlich 10 Bullen aufgelaufen wären und ihn am etwa Arbeitsplatz mit dem Grund verhaftet hätten – für ein paar Monate?

    Eines ist sicher: Du hättest dann garantiert nicht zugegeben, dass du das nur erfunden hast.

  18. Das Problem mit dem Subjektivismus (Gewalt ist was ich als Gewalt empfinde) ist doch das er allen zugestanden werden muss. Zu sagen die Gefühle von Männern sind weniger wert ist doch offene Misandrie.

    D.h. wenn sich Männerrechtler von ihrer Ex emotional mißbraucht fühlen sind sie das dann auch. Insofern ist das ganze ein Schuss in den Ofen. Aber die Definitionsmacht wird ja real eh nur Frauen zugestanden – insofern wittere ich Partikularinteressen.

    Ich versteh schon, dass es schwierig zu beweisen ist was im stillen Kämmerchen so abgeht – also ob jemand z.B. ein Nein übergeht oder andere mit Drohungen zum Sex zwingt. Aber das ist etwas anderes als jede Definition von Vergewaltigung fallen zu lassen. Vor allem hat das ja auch soziale und rechtliche Konsequenzen für die “Vergewaltiger”.

    Paradebeispiel: http://www.nadir.org/nadir/periodika/interim/heft/heft430/seite19.html

    Ist doch Bullshit, von mir aus empfinden das irgendwelche traumatisierte unsichere Frauen als Vergewaltigung, ich sehe das anders. Und ich werde mich hüten den Typen als Vergewaltiger zu dissen.

    @Julia: Viel Kraft und eine dicke Haut.

  19. Das Problem ist, dass von weiblicher Seite offenbar sehr lax mit dem Thema “Vergewaltigungsvorwurf” umgegangen wird, das aber eine todernste Sache ist und kein x-beliebiges Mittel, um jemandem “unfair” eins reinzuwürgen, wenn man ihm etwa eine Lektion erteilen will.

    Da kann es dann schnell passieren, dass unbedachte Äußerungen in diese Richtung drastische Folgen haben und die Sache außer Kontrolle gerät und diejenige, die entsprechende Vorwürfe erhoben hat, dann nicht mehr “zurück” kann.

    Man betrachte den Fall Andreas Türck. Das mutmaßliche Opfer hat den Vorwurf zunächst nur gegenüber einem Bekannten erhoben, dessen Telefon von der Polizei abgehört wurde. Und die ermittelten dann, weil sie in so einem Fall gesetzlich dazu verpflichtet sind.

    Dass das bis zu den Behörden vordringt, hatte die Betreffende gar nicht beabsichtigt. Als die Sache dann einmal ins Rollen gekommen war, verlor sie die Kontrolle. Mit bekannten Folgen für beide. Und so was ist dann nicht mehr gut zu machen.

  20. Das Problem ist, dass von weiblicher Seite offenbar sehr lax mit dem Thema “Vergewaltigungsvorwurf” umgegangen wird

    Das ist ja jetzt auch mal Quatsch. Ohne Fakten und genauere Hintergründe.

    Entweder wir reden auf einer individuellen Ebene (wie ich es mit jenem Statement tat), die man nicht verallgemeinern sollte oder wir reden auf Basis von Fakten.

  21. Sehr geehrte Frau Seeliger,

    Sie haben vollkommen recht mit Ihrem Artikel. Und es ist auch keinesfalls nötig, die Altersfrage auszuklammern, denn sie spielt bei dem Bemühen Alice Schwarzers, noch einmal im Rampenlicht zu stehen, durchaus eine Rolle.
    Es ist der Journalismus, der offenbar zur Verkürzung der Argumentation, zum Plakativen, zwingt, der Schuld daran trägt, daß solche Anspielungen auf das Alter einen beleidigenden Beigeschmack bekommen *können*, obwohl eine Beleidigngsabsicht fehlt.

    Ich selbst habe mir Zeit nehmen und auch diese Frage eingehender beleuchten können, dnn ich bin keine Journalistin, was ich für einen Segen halte. Das Ergebnis finden Sie auf meiner Homepage (wo sonst?!.

    http://gabrielewolff.de/files/schwanengesang.html

    Es gibt Dinge, die müssen einfach gesagt werden, weil sie der Sache dienen!

  22. Liebe Julia,

    das ist kein “Quatsch”. Und Fakt ist: Du hast eigener Aussage zufolge einen Menschen unberechtigt eines Kapitalverbrechens beschuldigt.

    Fertig, Danke fürs Gespräch.

    MfG

  23. Gabriele Wolff: Danke für den “Schwanengesang”!

    Eviathan: Sie müssen mich nicht duzen. Und wenn ich dies nicht getan hätte, hätte dies auch nicht zu Reflexion desselben geführt. Denken Sie mal drüber nach, wen Sie (anonym) persönlich angreifen.

  24. Hanka, auch wenn Du es wahrscheinlich nicht mehr liest, ich möchte dir an dieser Stelle danken. Deine Beiträge fand ich wirklich spitze und erhellend. Mich verfolgt, was den “neuen” Feminismus betrifft, nämlich schon länger ein ungutes Gefühl, a la “da stimmt doch was nicht”. Und Du hast es ziemlich genau auf den Punkt gebracht, was da nicht stimmt: Er schließt von der individuellen, nämlich weitgehend guten, Situation auf andere. Klar, mir und vielen anderen “Mittelstandsmädchen” geht es ziemlich klasse – Schule, Studium, Karriere alles drin, ein netter Freund oder Mann, der auch im Haushalt und bei den Kindern seinen Teil leistet. Aber das ist eben doch nur die Situation von einigen wenigen Frauen aus der Bildungselite, die in Westeuropa und Nordamerika leben. Es ist ein Feminismus von ein paar wenigen Frauen in ihren 30gern-40gern, denen es ziemlich gut geht und die nur noch ein paar “Verbesserungen” brauchen (zu denen würd ich mich übrigens auch zählen, obwohl noch etwas jünger als Frau Seeliger). Von dieser “Ist ja eigentlich alles gut” Perspektive aus lässt es sich natürlich leicht die Prostitution hochleben und ein Loblied auf Pornos an sich singen – solange man nicht über den eigenen Tellerrand schaut. Mir stieß das jetzt schon länger sauer auf und Du hast die richtigen Worte dafür gefunden – Merci.

  25. Grins, einfaches Googeln hat übrigens ergeben, dass die gehäuften Posts etwas weiter oben alle von den Herren eines Forums namens “Femdisc” stammen :-). War interessant zu lesen das, sehr amüsant :-D. Mein Mann behauptet ja immer, dass es keine frustrierten Männer gäbe 🙂 – hier kann ich ihm endich das Gegenteil beweisen :-). Scheint ja doch schon weiter mit der Gleichberechtigung zu sein ;-). Insofern – einfach nicht so ernst nehmen, die verzapfen ganz offensichtlich sehr viel (unfreiwillig) höchst Amüsantes und Abstruses :-).

  26. Dazu passend: Susanne Klingner zu Maskulismus-Trollen im Netz.

  27. Oh, wie schön, hier wird immer noch über Männer gehetzt. Da zeigt sich das wahre Gesicht der heutigen Feministinnen. Traurig. Schwarzer und Seeliger sind da so verschieden gar nicht.

  28. Oliver, sind Sie auch so ein frauenhassender Maskulist, oder was ist Ihr Problem daran, diese Trolle zu kritisieren? Ihnen ist schon klar, dass es um Leute geht, die explizit unter der Gürtellinie diskutieren? Oder wollen Sie doch nur Propaganda machen, hier in meinem Blog? (Wenn ja: unterlassen Sie dies bitte bzw. machen Sie sich ein eigenes Blog. Danke)

  29. Sie sind doch gar nicht dazu in der Lage anständig zu diskutieren. Die Beiträge hier sprechen eine klare Sprache. Im übrigen haben Sie nicht nur Getrolle gelöscht, sondern missliebige Beiträge! Übrig bleibt ihr feministisches Gehetze. Sehr bezeichnend auch, dass Sie gleich einen “frauenhassenden Maskulisten” vermuten. Das lässt auf einen tief verwurzelten Männerhass schließen.

    Und daher sehe ich auch überhaupt nicht mehr ein, mit Ihnen zu diskutieren. Es ist fruchtlos, denn Sie haben m.E. eine selektive Wahrnehmung.

    Sie sind mir zwar lieber als die Schwarzer, aber das war’s auch schon. Sie vertreten nicht die Frauen allgemein, tun Sie doch nicht so. Sie vertreten lediglich ihre eigenen kruden Vorstellungen von Geschlechtergerechtigkeit, ohne Rücksicht auf die vielen Frauen, die keine Gleichstellung wollen, sondern echte Gleichberechtigung.