zeitrafferin
Julia Seeliger-
16. April 2008 | 25 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Der Koalitionsvertrag (PDF) ist da
Wie die “Welt” in einer Eilmeldung mitteilt, scheinen alle Eckpunkte in den schwarz-grünen Koalitionsverhandlungen geklärt.
Lange befürchtet: Schwarz-Grün in einem Landesparlament – Urheber/inSchwarz-grüne Koalition in Hamburg steht
CDU und Grüne (GAL) haben sich in Hamburg grundsätzlich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Es gebe nichts mehr, was noch in großer Runde geklärt werden müsse, sagte die GAL-Innenexpertin Antje Möller.In knapp zehn Tagen, am 27. April entscheidet die Grünen-Basis auf einer Mitgliederversammlung über die Annahme des Vertrags.
Noch ein Monsterbild – die sehen aber eigentlich zu niedlich aus.
Einträchtig und niedlich: Schwarz und Grün – Urheber/inDu hast noch bessere Schwarz-Grün-Monster parat? Schick sie mir, wer das fiesteste bastelt, gewinnt ein verschimmeltes Schwarzbrot!
So etwas wäre auch noch möglich, ich bitte aber alle Beteiligten, die Figuren nicht auf sich zu beziehen:
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Grusel grusel – Schwarz-Grün kommt näher!
Einsortiert: andere parteien, die grünen, flügel
Verschlagwortet: schwarz-grün -
28. March 2008 | 37 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Kerstin Andreae ruft zum Lidl-Boykott auf: Vier Wochen soll man nicht bei Lidl einkaufen gehen. Das sieht dann in der Öffentlichkeit wieder so aus, als wäre das die Meinung der Grünen.
Davon distanziere ich mich!
Gründe, warum ich diesen “Boykottaufruf” nicht unterstütze:
- Lidls Geschäftspraktiken sind – nicht in dieser Dimension – schon länger bekannt.
- Wie sich heute in der Süddeutschen lesen ließ, sind die Arbeitsbedingungen bei Aldi und Schlecker – auch das war länger bekannt – ähnlich. Man vermutet auch dort ähnliche Überwachungsmethoden
- Man sollte sich mal fragen, warum Leute bei Lidl arbeiten und einkaufen
- Reflexhaftes Boykott-Aufrufen ist populistisch – wie war das nochmal mit dem “Linke-Bashing”?
- Wie wäre es mal mit Forderungen, die einen sinnvollen Beitrag dazu leisten, dass derartige Arbeitsbedingungen nicht mehr möglich sind?
Weitere Anmerkungen in den Kommentaren sehr erwünscht.
Weiterlesen zum Thema Arbeit und Ausbeutung
- Zeit (17.11.2005): “Alle unter Kontrolle”
- ver.di: Schwarzbuch-Weblog Lidl
- Süddeutsche: “Einschüchterung ist gängige Praxis”
- Wikipedia: Arbeitnehmerdatenschutz
Und jetzt noch was Kreatives
37 Kommentare
Lidl – Passende neue Logos – Bildquelle
Einsortiert: die grünen, flügel, kapital
Verschlagwortet: grüne marktwirtschaft -
5. March 2008 | 130 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Kleine Auflistung möglicher Parteivorsitzender (der Presse und Ideengeber/innen entnommen), garniert mit eventuellen Vor- und Nachteilen. Weitere Vorschläge in den Kommentaren sind erbeten, ich ergänze den Artikel dann laufend
Tarek Al-Wazir
Vorteile: Gilt als Talent
Nachteile: achtet Doppelspitze und Trennung von Amt und Mandat nicht, könnte Minister in Hessen werden, “Strebertyp”Boris Palmer
Vorteile: nicht langweilig, nicht “lauwarm”, bewies beim Grundeinkommen “Einsicht”
Nachteile: ist Bürgermeister in Tübingen, bewies beim Grundeinkommen “Einsicht”Cem Özdemir
Vorteile: bestangezogenster Politiker (mehrfach preisgekrönt), lange dabei und trotzdem jung, wohnt in Berlin-Kreuzberg
Nachteile: Hunzinger, etwas langweilig, man kennt ihn derzeit kaum, galt früher als wenig produktivGerhard Schick
Vorteile: kompetent, moderner Wirtschafts- und Finanzpolitiker
Nachteile: eventuell zu “mittig” für RealosAnja Hajduk
Vorteile: kompetent
Nachteile: Hardcore-Reala, eventuell designierte Senatorin in Hamburg, unterlag 2004 bei Bundesvorstands-KandidaturRobert Habeck
Vorteile: flügelunabhängig, kreativ
Nachteile: unterlag 2006 bei Bundesvorstands-Kandidatur, kein Flügel-RealoBritta Haßelmann
Vorteile: War Sprecherin des größten Landesverbandes, gilt als Reala, aber nicht als spaltend. Wirkt moderierend. Ist eine Frau.
Nachteile: unklar, ob sie zur Verfügung stünde. Charisma könnte stärker ausgeprägt sein.Katrin Göring-Eckardt
Vorteile: Reala, Abkürzung (K-G-E) mit Kultpotenzial
Nachteil: bekommt auf dem Parteitag keine 50 ProzentRebecca Harms
Vorteile: hat Erfahrung als Konsenskandidatin
Nachteile: ist keine KonsenskandidatinAntje Hermenau
Vorteile: bundespolitische Erfahrung, unverbraucht, volksnah
Nachteile: Wird bei den Grünen in Sachsen wohl gebraucht, hat kleines Kind, zu “volksnah”Peter Siller
Vorteile: Kluger Stratege, Denker
Nachteile: nicht “Machtschwein” genug, kaum VorstandserfahrungAuflistung weiterer Vorschläge aus den Kommentaren: Weiterlesen »
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Einsortiert: die grünen, flügel, tolle artikel
Verschlagwortet: dsdp, parteivorsitz -
29. February 2008 | 25 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Reuters hat mich vorhin zur Spitzenkandidatur befragt. Wie schon vorher angemerkt, sehe ich das sehr cool – ich ging schon seit längerem davon aus, dass Trittin und Künast Spitzenkandidat/innen werden, deswegen rege ich mich über deren Selbstkrönung auch nicht so sehr auf. Die Rangeleien um die Spitzenkandidatur haben uns leider seit Monaten beschäftigt, ja gelähmt – sie nahm in meinen Augen viel zu viel Raum ein.
SEELIGER BEZWEIFELT NOTWENDIGKEIT VON SPITZENKANDIDATUR
(…)
“Wir sind eine Programmpartei, keine Personenpartei”, sagte das Parteiratsmitglied Julia Seeliger der Agentur Reuters. “Inhalte gehen vor.” Mit der Entscheidung für Trittin und Künast sei nun der Weg frei, sich wieder auf Inhalte zu konzentrieren. “Ich rechne nicht damit, dass noch jemand anderes zum Spitzenkandidaten gemacht wird”, sagte Seeliger, die zum linken Flügel gehört und auch Mitglied des Berliner Landesvorstandes der Grünen ist. “Ich bin froh, dass Jürgen Trittin dabei ist.”
Zu kritisieren ist, dass mit der Selbstkrönung ein basisdemokratisches Verfahren unterlaufen wurde. Montag wird das Thema im Parteirat zur Sprache kommen.
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Einsortiert: flügel, in der presse
Verschlagwortet: jürgen, renate, spitzenkandidatur