Julia Seeliger
  • Linke und Ökologie: Kekse

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    29. February 2008 | Trackback | Internet ausdrucken
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    Im Grunde gibt es mit der “Linken” ja schon zahlreiche programmatische Anknüpfungspunkte in der Ökologiepolitik. Gerade, wenn man Ökologiepolitik als “Internationale Solidarität” begreift, wie es ja auch die (meisten) Grünen tun. Jedoch treiben die Öko-Initiativen bisweilen auch seltsame Blüten, wie eine “Kleine Anfrage” (PDF) des Abgeordneten Heiko Hilker (Linke) im sächsischen Landtag beweist.

    1. Warum werden in der sächsischen Staatskanzlei nicht auch sächsische Kekse, zB Wurzener Kekse, gereicht?
    2. Haben nach Auffassung der Staatkanzlei einzeln verpackte Kekse eine bessere Ökobilanz als Kekse in Sammelpackungen?

    Ungewohnt humoristisch ist übrigens auch die Beantwortung der “Kleinen Anfrage”. Auszug der Beantwortung zu Frage 1

    Um eventuelle Nachfragen zu vermeiden, soll hier aber gleich zugestanden werden, dass weder der Kaffee noch der Tee von sächsischen Plantagen stammt. Die Staatsregierung erwartet von der bevorstehenden Erderwärmung allerdings als vermutlich einzigen uneingeschränkt positiven Effekt, dass diesem Problem mittelfristig abgeholfen werden (kann).

    Auszug aus der Beantwortung von Frage 2

    Die Ökobilanz wurde vor dem Erwerb der einzeln verpackten Kekse nicht ermittelt, weil der für dieses Spezialgebiet zuständige Mitarbeiter gerade mit der Beantwortung von wichtigen Kleinen Anfragen befasst war.


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17 Responses to “Linke und Ökologie: Kekse”

  1. *brüüüll* *lach* *wegschmeiß*
    Wie kommst Du nur an solche Premiumfundstücke?

  2. Es kam ursprünglich von einem Realo. Aber psst …

  3. Sind wir das nicht alle?

  4. Nein – ich bin REFORMER. Das Realo-Label lasse ich mir nicht anheften!

  5. Also, ich meine, wenn Realo für Realpolitik steht, dann sind wir ja wohl alle irgendwie Realos…

    Dein REFORMER-Label hat in Bezug auf dich natürlich Vorrang und ich finde es, offen gesagt, eine Unverschämtheit dass die Surrealos sich neuerdings auch als Reformer bezeichnen.

    Ich suche übrigens noch eine grüne Frau mit der ich mich wechselseitig zum Spitzenkandidaten erklären kann. Stündest du dafür bereit?

  6. Nö. Da hört der Spaß auf.

  7. Sehe ich genauso.

  8. Nein – du siehst das anders. Du regst dich auf. Ich finde es gut, wie es jetzt ist. So können wir endlich mal wieder über Politik sprechen.

    Ich hab jetzt keine Zeit und vor allem keine Lust für eine Spitzenkandidatur-Debatte. Du kannst das hier natürlich mit anderen machen, jeder Artikel bietet Freiheit für jegliche Art der Diskussion.

    Mich interessiert die Spitzenkandidatur-Debatte nicht die Bohne, sie hatte eh viel zu viel Raum und lähmte uns.

    Nutze die Zeit lieber, um dich mit der politischen Arbeit der Fraktion zu befassen. Da gibt’s doch auch genug zum Aufregen.

  9. *hüstel*
    Sorry, zum Aufregen bin ich viel zu müde. Bist Du tatsächlich der Ansicht dass das Thema so, in dieser Art und Weise, zu begrüßen ist?
    Die Personalia interessieren mich mangels Alternativen auch nicht so sonderlich. Die Art und Weise der Kür allerdings wie sie sich aktuell (Stand 11.14 Uhr) darstellt sehr wohl.

    Du verstehst was ich meine? Erst schreibst du einen Artikel a`la “So nicht Renate” und jetzt findest Du den (gewichtigeren) Wiederholungsfall gut?
    Wäre lieb wenn Du mir das noch unaufgeregt erklären würdest, vielleicht kann ich dann ja auch einen Gang rausnehmen.

  10. …das war gemogelt, du hast den Beitrag editiert. Tue ich bereits, habe ich Kai am Mittwoch auch schon gesagt.

    Ha ha! Ich kann hier so viel editieren, wie ich will! Mache ich aber bei anderen sonst nicht. Nur, um dich jetzt mal zu ärgern.

  11. Renate hat sich bezüglich Schwarz-Grün euphorisch geäußert – das ist nicht okay und es war anders besprochen.

    Bezüglich der Spitzenkandidatur habe ich nichts anderes erwartet als Trittin / Künast. Insofern verstehe ich die Aufregung nicht. Ich bin sogar froh, dass das jetzt abgeräumt ist.

    Wie gesagt, nach meiner Auffassung sollte man seine Energien für andere Initiativen in Bezug auf die Fraktion verwenden: Afghanistan, Wirtschaft, insistieren auf die Umsetzung des Nürnberger Beschlusses zu Soziales. Mich persönlich würde auch erfreuen, wenn es endlich mal kompetente Bemerkungen zur Politik der Wissensgesellschaft gäbe. Da müsste sich endlich mal jemand einarbeiten.

  12. Das kann ich nachvollziehen.

    Ansonsten habe ich gerade den Verdacht dass Du deine Mails nicht gelesen hast. Ich halte diese Meldung der dpa für eine Zeitungsente, wäre dem nciht so hätten wir es mit einer “Selbsternennung” unserer Spitzenkandidaten zu tun. Und das wäre tatsächlich in der BRD beispiellos.

  13. Du bist sooo gemein! Na warte, wage dich nur einmal wieder in mein Schmutzschleuderblog. Ansonsten editier mal ruhig weiter, ich haue mich jetzt aufs Ohr.

  14. So oder so.

  15. LOL 😀 Erst die geniale Anfrage und dann eure Diskussion über 15 Kommentare: Was will man mehr? 😀

  16. […] hat mich vorhin zur Spitzenkandidatur befragt. Wie schon vorher angemerkt, sehe ich das sehr cool – Ich ging schon seit längerem davon aus, dass Trittin und Künast […]

  17. Kekse verändern die Welt. 😀