Julia Seeliger



45 Responses to “Springen!”

  1. bohemianberlin

    Sehr wahr.

  2. Ola Julia!

    Es ist gute parlamentarische Tradition für den ersten Wahlgang einen eigenen Kandidaten aufzustellen. Das hindert die Wahlmänner/frauen doch nicht daran, dann beim zweiten und dritten Durchlauf für einen der verbliebenene Kandidaten anderer Parteien zu stimmen.

    Im Übrigen finde ich den Satz “Mit DDR-Nostalgikern, Unrechtsrelativisten und Verschwörungstheoretikern lässt sich kein Staat machen.” unter deinem Niveau. Eigentlich sollte dir doch klar sein, dass es vor 20 Jahren noch hieß “Mit Umweltfreaks, Ex-Steineschmeißern und Pazifisten lässt sich kein Staat machen.”
    Rot-Grün wird sicher eine Möglichkeit finden, der Linken ihr “Ja zum Kosovoeinsatz” aufzuzwingen, um die Regierungsfähigkeit unter Beweis zu stellen 😉

    Mit hanfigen Grüßen
    Steffen

    P.S. Ursula ist verbrannt… Wer hat’s gesagt?

  3. Nach DerWesten ist Ursula von der Leyen am Widerstand der CDU-Männer gescheitert – nicht am Netz. Was ich aus Genderperspektive schade finde. Wenn die FDP jetzt nicht in den nächsten Wochen noch einen Grund findet, sich mit Merkel anzulegen, wird die Wahl am 30.6. langweilig – und zwar ganz egal, ob die LINKE Gauck symbolisch mitwählt oder nicht. Sollte die FDP sich dagegen mit Merkel anlegen wollen, könnte Gauck auch ohne LINKE im dritten Wahlgang eine Mehrheit erhalten. Wäre dann allerdings ein Signal für eine Ampel – und nicht für rot-grün-rot, richtig.

  4. Zum Thema “Wenn es 2013 eine rot-grün-rote Bundesregierung geben soll …” verweise ich auf den Beschluss des Parteivorstandes der Partei DIE LINKE vom 29.05.2010: “SPD und Grüne müssen den Mut haben, die Fehler der Vergangenheit und die Verantwortlichen zu benennen, bevor sie glaubwürdig eine Zukunftsperspektive entwickeln können.”
    Nach dem LINKEN-Bashing im NRW-Wahlkampf, der lächerlichen Inszenierung bei den sog. Sondierungsgesprächen (vgl. Rüdiger Sagel: Der Mauerbau von Düsseldorf http://www.sagel.info/meldung.php?meldung=227&page= ) und der Tatsache, dass man DIE LINKE bei der Auswahl eines gemeinsamen Bundespräsidenten-Kandidaten der Opposition nicht integriert hat, sieht es derzeit nicht gerade nach Verständigung aus. Im Gegenteil sogar. Dabei hat offenkundig auch das sog. „Institut Solidarische Moderne“ rein gar nichts gebracht. Aber das nur nebenbei.

    Soll die LINKE etwa einfach darüber hinweggehen, dass SPD und Grüne spätestens seit dem Kosovo-Krieg, den Hartz-IV-Gesetzen, der Agenda 2010, dem Afghanistan-Einsatz, dem verhunzten Atomausstieg am Sankt-Nimmerleinstag alles andere als eine linke und alternative Politik gemacht haben? Es war ausgerechnet eine rot-grüne Regierung, welche dieses Land zum ersten Mal seit 1945 wieder in Kriege geführt hat. Allein im letzten Jahr sind 346 Kinder in Afghanistan getötet worden, davon mehr als die Hälfte von NATO-Truppen. (Quelle: UNO-Bericht nach dpa-Meldung unter http://tinyurl.com/y4979st ) Sieht so ziviler Aufbau aus, den die rot-grüne Regierung versprach?
    Wir halten fest: Nur unter Rot-Grün war das Tabu zu brechen, dass es keine deutschen Militäreinsätze zumindest außerhalb des NATO-Vertragsgebiets geben sollte. Hätte eine Regierung aus CDUCSUFDP dies gewagt, wäre ihr ein Sturm der Empörung entgegen gekommen. Es musste schon von Fischer, Fücks und Cohn-Bendit der Verweis auf die Menschenrechte, der dummdreiste Vergleich mit Auschwitz und die freche Lüge vom sog. „Hufeisen“-Plan sein, um die ehemals pazifistische grüne Partei vollends zur Kriegspartei zu machen. Das war der Preis für die Machtbeteiligung.
    Glauben SPD und GRÜNE eigentlich, DIE LINKE machte sich einfach zum Steigbügelhalter für die Fortsetzung der militaristischen und neoliberalen Politik der rot-grünen Bundesregierung? Das Koalitions-Geschwätz erübrigt sich genau bis zu dem Zeitpunkt, an dem Grüne und SPD endlich beginnen, eine glaubwürdige Politik zu formulieren, welche sich von der grauen Einheitssoße der etablierten Parteien substanziell unterscheidet, weil sie die miese Politik von 1998-2005 grundsätzlich abräumt. Macht um der Macht willen stellt für eine linke und alternative Politik keinen Wert an sich dar. Und: Man hat auch keine Verpflichtung, in eine Regierung zu gehen, nur weil man zuvor für ein Parlament kandidiert hat.

  5. Berlin (apn) Wenn Christian Wulff nicht für das höchste Staatsamt kandidieren würde, wäre die FDP auch mit einem Bundespräsidenten Joachim Gauck einverstanden gewesen. Falls nur dieser zur Wahl stehen würde, könnte man aus liberaler Sicht sicherlich wunderbar mit Gauck leben, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Otto Fricke, am Freitag im SWR. Aber genauso gut gehe dies mit Wulff, mit dem die FDP in Niedersachsen immer gut zusammengearbeitet habe.

  6. […] macht sich komplett lächerlich, indem sie einen eigenen Kandidaten aufstellt. Julia Seeliger konstatiert zurecht: „Mit DDR-Nostalgikern, Unrechtsrelativisten und Verschwörungstheoretikern lässt sich kein […]

  7. […] Julia Seeliger schreibt in ihrem Blog, dass DIE LINKE springen und Joachim Gauck mitwählen sollte. Um eine rot-rot-grüne Perspektive zu befördern. Weil DIE LINKE, wie Julia meint, in die DDR-Falle läuft und Gauck nicht wählen wird, kommt sie zu dem Schluss: Mit DDR-Nostalgikern, Unrechtsrelativisten und Verschwörungstheoretikern lässt sich kein Staat machen. […]

  8. Thomas Westphal

    Aus dem Schicksal seines Vaters, der 1951 vom sowjetischen Geheimdienst abgeholt wurde und für Jahre nach Sibirien deportiert wurde, konstruiert Gauck immer wieder ein Pauschalurteil über Menschen, die vielleicht ihre negativen Kindheitserlebnisse mit der Abholung ihrer Eltern durch die Gestapo hatten – und natürlich auch entsprechend geprägt waren.

    DIE LINKE kann die klare Abfuhr für gemeinsame Projekte nur zur Kenntnis nehmen.

    Gauck ist ein unerträglicher Betroffenheitsbeamter, der vor allem betroffen macht.

  9. Hi Julia,

    zumindest hier in Südhessen musst du wohl enttäuscht bleiben: Die Linke verweigert sich einem Wunsch nach einem Sprung in deinem Sinne ganz sicher auch in den nächsten Jahren noch.

    Mit DDR-Nostalgikern, Unrechtsrelativisten und Verschwörungstheoretikern lässt sich kein Staat machen

    trifft den Grund dafür genau. Die regionale DKP hier ist zwar grandios überaltert, aber leider in nahezu jeglichem linken Bündnis Südhessens vertreten. Und weil Sie die alten Ränkespielchen traditionell gut können, dominieren dass dann eben ziemlich bald…

  10. Kay Karpinsky

    Täusche ich mich, oder gehört nicht die taz gerade zu den Medien, die die Kandidatur Gaucks auffällig reserviert kommentieren? Als Überschrift gleich mal “Linke gegen Gauck”. Kommt da bei einigen Redaktionsveteranen etwa wieder die Abneigung gegen alles Bürgerbewegte, Kirchennahe und überhaupt alles, was nicht auf der geliebten Rot-Rot(-Grün)-Linie ist, hervor? Ich warte irgendwie schon auf den Semler-Kommentar “Gauck: Das falsche Signal”.

  11. Lieber Kay, das ist ein Nachrichtenticker, das ist keine Kommentierung. Die Überschrift ist allerdings schon von uns. Die habe ich gemacht und die ist nachrichtlich: “Linke lehnt Gauck ab”.

    Wenn Sie schon meckern wollen, dann bleiben Sie bitte bei der Wahrheit.

  12. […] möge jetzt doch jetzt „Springen!“, hat Julia Seeliger der Linken zugerufen – und Joachim Gauck im Rennen um die Köhler-Nachfolge mitwählen. Eine ernst gemeinte […]

  13. Worin genau besteht denn Deiner Meinung nach “die DDR-Falle”?

  14. Sie besteht darin: Grüne und SPD sind in NRW (mit Recht) keine Koalition mit der Linken eingegangen, unter anderem (!), weil diese sich nicht ausreichend von der DDR distanzierte. Jetzt stellen sie (fies und hinterhältig) jemand auf, der für die Aufarbeitung des DDR-Unrechts steht. Das könnte für Linke-Mitglieder und -Anhänger so aussehen, als würde man die Linke vorführen wollen.

    Anstatt das zu bejammern und einen eigenen Kandidaten aufzustellen, hätten ja wenigstens ein paar Reformer den Gauck mitwählen können. Das wäre ein großartiges Signal gewesen. Nach dem, was man aus der Linken so hört, wird das aber nicht passieren, man übt sich vielmehr in der Lötzsch’en Sprachregelung von Gauck als “Kandidat der Vergangenheit”.

  15. Danke Julia!

    Ich würde mich auch über den überparteilichen Bürgerrechtler Gauck freuen, aber die Linke hat wohl noch immer ein Problem mit ihrer Vergangenheit!

  16. “..Und jetzt auch noch mehr und mehr von den Grünen und der SPD, die es inzwischen gelernt haben, mit der Linken umzugehen…”?????????
    Sorry, aber ich weiß nicht welche SPD Du meinst!!!???
    Die, die ich kenne hat den Sprung noch lange nicht geschafft…Denn bisher hat nur im Osten die SPD auf mal den Versuch gewagt. Die in NRW brauchte nur 2 Stunden für ein absolutes “NEIN” – inkulsive fadenscheiniger Begründung…

    Gauck ist ein alter Mann der sicher sein bedauerliches Schicksal hatte (bzw. eher sein Vater)und sei ganzes Handeln und Denken bestimmt ein einziges Thema(siehe meine Vorredner) und das als Basis für einen integeren, für ALLE Bürger dazuseienden Bundespräsidenten zu betrachten ist mir einfach verdammt zu wenig…

  17. Kay Karpinsky

    Meine Güte, dann eben sinngemäß… Okay, die Anführunsgzeichen sollte ich weglassen, wenn ich nicht nochmal die genaue Formulierung überprüfe.
    Und mit Semler lag ich auch falsch. Stattdessen meint nun Stefan Reinecke, das Vorgehen von SPD und Grünen sei “schlechter Stil” gegenüber der Linkspartei. Als ob die dazu verpflichtet wären, die “Linke” vorher zu fragen. Und es war einfach zu vorhersehbar, dass in der taz ein Kommentar in diesem Tonfall kommen wird. Nerv!
    Aber das gehört dann tatsächlich nicht mehr in dieses Blog.

  18. Stattdessen meint nun Stefan Reinecke, das Vorgehen von SPD und Grünen sei “schlechter Stil” gegenüber der Linkspartei. Als ob die dazu verpflichtet wären, die “Linke” vorher zu fragen. Und es war einfach zu vorhersehbar, dass in der taz ein Kommentar in diesem Tonfall kommen wird. Nerv!

    Ach, man hätte die Linkspartei wirklich fragen können in diesem Falle. Das war nicht nett.

    Ich glaube eh nicht, dass die Partei/Fraktion in Gänze sich einverstanden erklärt hätte, Gauck mitzuwählen. Das kann die Linkspartei nicht machen, man bedenke, dass sie sehr viele DDR-Nostalgiker in ihrer Anhängerschaft hat.

    Bei NRW seh ich das so, dass die Koalition mit Recht gescheitert ist und dass es auch richtig war, dass mit der DDR zu thematisieren (das war aber, um nochmal dran zu erinnern, nicht der einzige Grund, warum die Koalition in NRW scheiterte.) In NRW hat keiner die Linkspartei “vorgeführt”.

  19. Ewiggestrig ist nicht nur der der an Altem hängt, sondern auch derjenige der Wandel nicht akzeptiert weil er nicht über den Tellerandschauen mag um seine eigene Borniertheit nicht überwinden zu müssen.
    Wann hat denn die SPD der Linken jemals die Hand gereicht? Bisher jedenfall noch nicht. Im Gegenteil: man erwartet das “Die Linke” sich der SPD anzupassen hat! Mit welchem Recht denn? Dem des “Stärkeren”, oder …?
    Wenn ich ernsthaft etwas will, dann muß ich -wie in allen Beziehungen- auch mit Kompromissen leben können und wollen. Mir gefällt auch nicht die Sturheit und Weltfremdheit einiger(!) Linken -insbesondere wenn sie mit ihrem altkommunistischem Geschwafel die Zeichen unserer Zeit, mit dem alter Zeiten zu verbinden zu versuchen um sich die Welt passend zu reden.
    Aber der progressive Kern hat doch zumindest nicht den schlechtesten Ansatz für eine bessere, demokratischere Gesellschaftsform im Gepäck. Und genau darauf verzichtet die ebenfalls in ihrer Borniertheit gefangene SPD Führung aus den o.g. Gründen. Die Geschichte wiederholt sich eben manchmal doch…

  20. […] Gauck ist eine gute Wahl für das Amt des Bundespräsidenten. Das sehen viele so. Bis auf die LINKSPARTEI, die erklären lässt, “diesen Kandidaten” nicht wählen zu können. Hier hätte sich die Linkspartei mit einem Schlag aus der unheilvollen “Stasi-Ecke” heraus manövrieren können, hinein in die politische Gegenwart. Allerdings konnte sie, wie so oft, nicht über ihren eigenen Schatten springen. Zu viele “Kunden” des Herrn Gauck zählt diese Partei in ihren Reihen, als das es ihr möglich erscheinen könnte, Joachim Gauck’s Wahl mit zu unterstützen. Gleichzeitig aber haben SPD und GRÜNE wieder einmal, nach dem Sondierungsdesaster in NRW, die Linkspartei an den öffentlichen Pranger gestellt und für sich selbst Vorteile im politischen Kampf gegen die Linken erzielen können. Das am 30.Juni, aller Voraussicht nach, Christian Wulff der nächste deutsche Bundespräsident sein wird, hat er vermutlich auch der Linkspartei und ihrer nicht mehr vermittelbaren Haltung zur deutsch-deutschen Geschichte mit zu verdanken. […]

  21. […] Julia-Seeliger-Blog:  Linke sind DDR-Nostalkiger   KLICK […]

  22. dass die Linke einen eigenen Kandidaten aufstellt liegt nicht unbedingt dadran, dass sie Gauck nicht wählen wollen, sondern, dass die Aufstellung des Kandidaten unter Rot-Grün, nicht aber mit den Linken abgestimmt war, was eher für die Feigheit von Rot-Grün spricht.

    Und diese Forderung in NRW sich von der DDR zu distanzieren, in einem Bundesland, in dem die Linke sich aus der WASG entwickelt hat, ist so oberlehrerhaft peinlich, dass man schon nicht mehr weiß, was man dazu sagen soll.

    Gerechtfertigter wäre es schon von der Linken gewesen, wenn sie die SPD aufgefordert hätte, sich von neoliberalem Gedankengut zu distanzieren. Oder etwas absurder: Warum hat Ende der 60er die SPD die CDU (Auffangbecken für NSDAPler) vor der Bildung der großen Koalition nicht aufgefordert sich vom 3. Reich zu distanzieren. War damals ungefähr so lange her, wie jetzt die DDR.

    Und Dummkopf Löhrmann dackelt der Gewitterziege Kraft brav hinterher….

  23. Es war bezeichnend, wie Katja Kipping (Linkspartei) sich in einem Interview ausdrückte (aus meinem Gedächtnis): “Ich finde es schade, dass SPD und Grüne einen Kandidaten nominieren, der sich vor allem mit der Vergangenheit beschäftigt und nicht mit der Zukunft.” In der Tat, mit denen ist, jedenfalls derzeit, kein Staat zu machen.

  24. Die Sprachregelung/Schallplatte mit dem “Kandidaten der Vergangenheit” kenn ich schon.

  25. Wilhelm Achelpöhler

    Schwarz-Geld eins auswischen, dafür ist Gauck gut. Aber sonst? Cem Özdemir kritisiert Wulff wegen seiner Position zur Atomkraft. Richtig. Was vertritt Gauck? Egal. Köhler tritt wegen seiner Äußerungen zur Krieg und Wirtschaft zurück. Und Gauck? Egal.
    Warum also Gauck, wenn nicht als Machtspielchen?

    Ja, Gauck ist zu mehr gut wie Nils Minkmar in der FAS heute schreibt:
    “Auch in der schwersten Finanzkrise der Nachkriegszeit, die nun eine Krise der Staatsfinanzen ist und eine Staatskrise werden könnte, wurde nie an die Tatkraft, die geistige Flexibilität der Staatsbürger appelliert, wo doch angeblich dies die wichtigste Ressource ist….Beschränkt sich der Bürgerbegriff der christlich-liberalen Koalition darauf, den Staatsbürger als Konsumenten zu sehen, dem man mehr Taschengeld lassen muss, dann wird er schon wieder froh?”

    Die moralische Mobilisierung der Ressource Volk für die Nation gerade in Zeiten, wenn das “Taschengeld” gekürzt wird, das traut man von FAZ bis Spiegel dem Gauck eher zu als Wulff.

    Und deshalb als Grüner für Gauck? Nein Danke.
    Konstruktiver Vorschlag:
    Wir brauchen keinen Präsidenten. Dass es ohne Präsident auch geht, das hat der Vorgänger bewiesen. Wer Sonntags eine Moralpredigt braucht, kann in die Kirche gehen.

  26. […] Gauck: Wikipedia, derFreitag, rotstehtunsgut.de, zeittaucher, upsetnews.de, cvd!, linkeblogs.de, Julia Seeliger, L for Liberty, Ost-Blog […]

  27. Lieber Wilhelm Achelpöhler,

    dein Kommentar ist einfach nur dumm & schrecklich und steht in der Tradition deiner schlechten Texte!

    http://danielmack.de/2010/06/einigkeit-und-recht-und-freiheit-joachim-gauck/

    Viele Grüße!

  28. Wilhelm Achelpöhler

    @Daniel: Brillante und argumentative Erwiderung.

  29. Court U. Touchallsky

    4 zu 0 für Wilhelm:
    1. interessante Meinung Wilhelm
    2. niveaulose Anmache Da
    3. billige pr Da
    4. gelungene Erwiderung W
    Wird D nur vor Scham rot und grün oder sich einfach nur blau-grün ärgern?

  30. “Springen” sollte die Verfasserin dieses Blogschunds hier.
    Und zwar von einem möglichst hohen Haus.

    Sehnsucht nach Stalin.

  31. @NVA-Soldat

    Habe mich über ihr Blog schlappgelacht. Ordentliche Leistung!

  32. […], dann muss die Linke irgendwann mal springen. […]”

    Springen? Wohin? Dahin, wohin auch SPD und Grüne gesprungen sind? Dahin, wo man sie von der Union kaum noch unterscheiden kann?
    Und wenn man Herrn Gaucks Vita ganz genau liest, dann ist er wohl für die Union, die FDP und auch die SPD und Grüne in ihrem jetztigen desolaten Zustand wählbar. Ein Sozaildemokrat dürfte ihn eigentlich nicht wählen. Geschweige denn ein Linker.

  33. @julia:

    “Habe mich über ihr Blog schlappgelacht.”

    Das ist durchaus der gewöhnliche der Reflex des Klassenfeinds grünliberal-bürgerrechtlichen Zuschnitts: Lachen als Methode, die Objektivität abzublocken.

    Glückwunsch!

  34. Ach Herr Soldat. Ich finde es fast so amüsant wie das Blog von Dave B. Rill (ihres ist halt etwas unlockerer), die Community gar unterhaltsamer.

  35. Q.E.D.

  36. http://www.fixmbr.de/ich-lass-mich-nicht-vergauckeln/

    ich lass mich auch nicht vergaukeln.
    bravo – jetzt habt ihr einen kandidaten aufgestellt, für den schwarzgelb zu blöde war – der aber exakt der schwarzgelb-kandidat gewesen wäre. nichts neues von den grünen. so sind sie halt – die etwas bessere fdp. und dann noch donalphonsisch über die linken ablästern. ich lach mich schlapp. danke julia – “Frech, jung und unkonventionell – Journalistin, Aktivistin, Bloggerin, 2006 – 2008 im grünen Parteirat. Diskussion mit Niveau”
    – schon klar.

  37. War doch klar, das die Pfandflaschen-FDP zusammen mit der Verräterpartei unbedingt einen neoliberalen Kandidaten auswählen musste.

    Mein Kandidat ist eindeutig Georg Schramm

  38. was reimt sich auf “Die Grünen”?
    leider nicht “Verräter”. Evtl. “Verlüren”.
    die postings in diesem blog (und vor allem deren tonfall) bestätigen mich in dem entschluss, nicht mehr wählen zu gehen.
    Herz = Grün
    Beruf = FDP
    Wahlomat = DIE LINKE

    geht leider alles nicht.
    aber die julia wird sicher ihren weg in der partei machen. so als netz-spezialistin und so. toll.

  39. Nix kapiert oder Anhängering von Verschwörungstherorien. Ein liberal-konservativer wie Gauck ist für Linke nicht wählbar. Sollte es auch für Grüne nicht sein. Und das hat wenig mit DDR-Nostalgie zu tun.

  40. “Oder stört es die alle, dass das DDR-Unrecht aufgearbeitet wird?” (Julia Seeliger)

    Welches “DDR-Unrecht” überhaupt? Misst man das am BRD-Unrecht (z.B. völkerrechtswidrige Agriffskriege gegen sozialistische, souveräne Staaten und Verfassungsschutz-Verfolgung von Sozialisten hierzulande durch eine rot-grüne Bundesregierung z.B) und setzt es in ein rechtes (bzw. linkes) Verhältnis, oder was?

    Und ja, es stört mich, dass etwas “aufgearbeitet” wird, das nie existiert hat – weshalb Gauck auch eher nach Bautzen als ins Schloss Bellevue gehört (wobei der Unterschied da auch nicht sonderlich groß sein dürfte…).

  41. Nachdem Frau Seeliger mich bei Twitter blockt, damit sie nicht weiter kritische Meinungen hören muss, fühle ich mich verpflichtet, einige Worte zur Erklärung (auch für Sie) hier zu schreiben. Ich erhebe ausdrücklich keinen Anspruch darauf, dass dieser Kommentar online erscheint.

    Frau Seeliger fordert, dass die Linke “springen” sollte, jetzt, weil die Gelegenheit günstig ist. Ich finde diese Forderung unsäglich: Herr Gauck, welcher die Linke als “regierungsunfähig” bezeichnet und Krieg befürwortet – wie die Grünen das ja auch tun – sollte von ‘uns’ gewählt werden. Einfach so. Weil ‘wir’ dafür gut genug sind.

    Es wäre richtig gewesen, von Anfang an einen gemeinsamen Kandidaten von SPD, Grünen und Linken zu suchen (und den hätte man gefunden!) und diesen von Anfang an gemeinsam zu unterstützen. Dies geschah nicht. Es wurde nicht nach einer gemeinsamen Lösung gesucht.

    Zurück ins Jetzt, in dem gejammert wird, dass die Linke doch Schuld sei, wenn Herr Wulff doch Präsident wird – “i was like wtf”. Hier verdreht man die Realität auf’s mieseste. Statt zu sagen: “Ja, Shit, wir hätten einen gemeinsamen Kandidaten stellen sollen und nicht Herrn Gauck.” hört man “DIE LINKE VERSAUT ALLES!” – yeah, right.

    Die Linke ist kein Stimmvieh. Die Linke ist eine demokratische Partei mit einem (mehr oder minder) klaren Profil. Wer die Linke als Partei nicht ernst nimmt, ihre Positionen nicht ernst nimmt, der darf nicht erwarten, dass man Steigbügelhalter spielt. Weder für Wulff, noch für Gauck.

    Wenn Frau Seeliger das als “dumm” bezeichnet -und das hat Sie getan- und mich auf Twitter blockt -… nun, so zeigt sich das Gesicht der Grünen. Und ich bleibe stolz, kein Stimmvieh oder Humankapital sein zu müssen.

  42. Heulen Sie nicht rum.

    “Die Linke ist kein Stimmvieh”. Wie groß diese Worte. Und Sie meinen, die von den Grünen und der SPD aufgestellten Wahlleute sind “Stimmvieh”?

    Tun Sie doch nicht so, als wären Sie moralisch auf der besseren Seite. Das nervt! So, wie sich die Linke verhält, ist mit ihr kein Staat zu machen. Sie und ihre Partei verhindern den sozial-ökologischen Wandel. Mauern Sie sich weiter ein, nicht mein Problem.

    Linke Grüne geraten aktuell in Sorge, ob aus der theoretischen linken Mehrheit irgendwann nochmal was wird. Ihre Partei hat sich mit der Wahl des neuen Parteivorstandes radikalisiert. Die Vorstellung bei der Bundespräsidentenwahl erweckte ebenfalls nicht den besten Eindruck.

    Ihre Partei muss irgendwann mal zeigen, dass sie auch zu Kompromissen in der Lage ist. Sonst wird es nie etwas mit rot-grün-rot.

    Wenn Sie dies nicht raffen, sind Sie vielleicht nicht dumm, aber vernagelt. Ihr Kommentar darf hier natürlich erscheinen, auch wenn er manches nicht ganz korrekt darstellt. Bei Twitter muss ich mir aber nicht jeden Dummkopf/Moralisten geben. Und Sie gehören zu denen dazu, die ich lieber blocke, weil ich keinen Bock auf sie hab.

    Da sind Sie selbst schuld.

  43. Morgen lachen wir drüber. 🙂

  44. Das freut mich. Lachen soll gesund sein und ist klimafreundlicher als nach Mallorca zu fliegen.

  45. …wie auch immer du jetzt auf Mallorca kommst. Ich nutze in erster Linie ÖPNV, meine Umweltbilanz ist freundlich. Und Du/Sie so?

    Um die Diskussion ein wenig voranzutreiben: Die Linke hat die Wahl freigegeben (eine mitunter merkwürdige Bezeichnung). Einige werden springen, einige werden’s nicht. Kann man es ihnen mit harten Worten verdenken? Sollte man aus Pragmatismus seine Prinzipien über Bord werfen?

    Ich finde dieses Geschachere ehrlich gesagt nicht in Ordnung. Ähnliches geschah auch hier im Saarland und obwohl ich ur-grüne Positionen a la Ströbele eigentlich uneingeschränkt unterstütze, muss ich dem hiesigen Hubert Ulrich auch die rote Karte zeigen: Statt SPD-Linke-Grüne geht er lieber zu Schwarz-Gelb. Ist das wirklich überzeugend?

    Es liegt mir am Herzen, die Gräben zwischen Linken und SPD/Grünen zu schließen – doch dafür alle Positionen aufgeben? Im konkreten Fall: einen unsozialen Bundespräsidenten wählen? Nur für die Schlappe an die Regierung? Und diesen und seine Entscheidungen mehr als vier Jahre tragen und unterstützen zu müssen? Ist es das wert?

    Schwierig. Schwierig.