zeitrafferin
Julia Seeliger-
10. October 2007 | 29 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
… Du Dieb!
Nur zur Info: Ich hab weniger Geld zur Verfügung als ein Hartz-IV-Empfänger und brauche die 100 Euro, die sich in meinem Portemonnaie befanden, um meine Studiengebühren zu bezahlen. Ich studiere nämlich im CDU-regierten Nordrhein-Westfalen, wo jedes Semester 650 Euro kostet. Und ich finde es gar nicht witzig, dass Du mein Portemonnaie einfach genommen hast, während ich mich im ICE zum Schlafen zusammengerollt hatte.
Vielleicht googlest Du ja, wen Du da beklaut hast, und findest diese Nachricht.
Wenn Du so lustig bist, die Kohle schon ausgegeben zu haben, dann schick mir bitte wenigstens den Rest meines Portemonnaies zurück, Führerschein, Krankenkassenkarte, Semesterticket, BahnCard…
Wenn Du mir das zurückschickst – gern auch anonym an die Bundesgeschäftsstelle von Bündnis 90/Die Grünen, z.Hd. Julia Seeliger, Platz vor dem Neuen Tor 1, 10115 Berlin – dann minimierst Du meinen erlittenen finanziellen Schaden um einiges. Solltest Du mir das Geld vielleicht doch zurückgeben wollen, dann freue ich mich und gebe Dir gerne einen Finderlohn davon ab.
Mein finanzieller Schaden des heutigen Tages liegt bisher noch bei 250 Euro.
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17. September 2007 | 15 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Das Design hier heißt DrunkeyLove, kommt aber bald wieder weg. Es wurde von mir nur mal schnell raufgepackt, um Probleme in der Darstellung der Sidebar – diese ging heute morgen kaputt und konnte nicht mehr geheilt werden – zu kaschieren.
Langfristig mache ich mir auch mal n neues Design oder einen richtigen Webauftritt mit integriertem Blog. Da hab ich aber gerade mal wieder keine Zeit zu, deswegen erstmal dieses Design, später dann wohl wieder das alte, aber um Fehler korrigiert.
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2. September 2007 | 14 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
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Bild via Flickr von voreas (Lizenz)
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18. August 2007 | 3 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Wer an diesem Wochenende (konkret: heute, am Sonnabend) in Berlin ist, sollte zur Fuckparade gehen. Die Fuckparade gibt es seit zehn Jahren und war ursprünglich als Gegenveranstaltung zur zunehmend kommenrzialisierten Love-Parade konzipiert:
Wir kämpfen seit 1997 für Subkulturen, gegen Drogenhysterie, Repression durch Behörden und Polizeigewalt – die ersten Jahre auch gegen die Love Parade. Seit 2001 haben wir uns von ihr emanzipiert, denn sie ist für unsere Kultur belanglos geworden.
Foto via flickr von Martin Kliehm, (Lizenz)Im Mai hatte das Bundesverwaltungsgericht endgültig entschieden, dass es sich bei der Fuckparade um eine Demonstration handelt.
Das Urteil des Verwaltungsgerichts Berlin vom 23. November 2004 und das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg vom 2. Mai 2006 werden aufgehoben.
Es wird festgestellt, dass die von dem Kläger für den 14. Juli 2001 angemeldete „Fuckparade 2001 5 Jahre Hateparade“ wie eine Versammlung im Sinne des Versammlungsgesetzes zu behandeln war.
In diesem Jahr geht’s gegen die Demontierung des Rechtsstaats und gegen Mediaspree.
Schäuble und seine Sicherheitsfreunde überschlagen sich mit Forderungen – mehr Überwachung, weniger Freiheit. Online-Hausdurchsuchungen und Internetüberwachung sind schon Dinge, die zu weit gehen. Aber mittlerweile wird auch von Schutzhaft gesprochen und präventiven Tötungen. Mittel, die vor kurzem noch als Instrumente totalitärer Staaten verurteilt wurden. Wenn sich nicht langsam dicker Protest dagegen regt, werden die Spielräume, in denen man dem Staat auch mal den Stinkefinger zeigen kann, enger. Es geht also ums Ganze: die Freiheit.
Und während munter und ohne große Widerrede Freiheit, Rechtsstaat und Bürgerrechte demoliert werden, bauen uns die Investoren Schritt für Schritt die Scheiße in die Stadt. Ob das potthässliche Alexa-Center am Alex, Werbetafeln an der Spree, Büroklötze am Ufer – oder die Monster-O2-Arena an der Warschauer Straße.
Die Auftaktkundgebung startet um 15 Uhr am Frankfurter Tor. Für diejenigen, die wie ich irgendwo im Laufe der Strecke hinzustoßen wollen, hier die Wegstrecke.
Und hier das MANIFEST.
Die Fuckparade gründet sich auf kulturelle Vielfalt, Freiheit und Toleranz. Die Fuckparade versteht sich als offene Interessengemeinschaft subkulturell engagierter Menschen und ist jedem zugänglich, der diese Werte unterstützt. Die Fuckparade distanziert sich ausdrücklich von Ausgrenzung, Intoleranz und Faschismus.
Subkultur wird von uns nicht als Gegenkultur verstanden, sondern vielmehr als das Gewissen des Mainstreams, dessen Probleme und Fehler sie offenzulegen und aufzuarbeiten vermag. So schafft die Subkultur eine Kultur ohne beschränkende kommerzielle Zwänge, indem sie als kreatives Experimentierfeld, als Sozialisations- und Rückzugsort kreativer Menschen dient. Subkultur stellt einen sozialen Wert dar, keinen kommerziellen.
Wir sehen in Kunst und Musik politische Ausdrucksformen einer weitverzweigten Jugendkultur. Wir demonstrieren darum für musikalische Vielfalt, Akzeptanz und Unterstützung alternativer Musik, gegen eine ausschließlich kommerzielle Orientierung der Musikmedien.
Kommt tanzen!
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