zeitrafferin
Julia Seeliger-
24. September 2007 | 8 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Folgender Text ist übernommen aus netzpolitik.org. Ich hab übrigens auch schon bei der letzten Aktion mit dem Kopierschutz-DRM-Banner mitgemacht.
Auf der Popkomm haben wir heute mit unserem großen “Kopierschutz entmündigt“-Banner eine kleine Aktion am SonyBMG-Stand gemacht. SonyBMG kooperiert bisher nicht mit Anbietern, die ihren Kunden Musik-Downloads ohne Restriktionen und Kopierschutz anbieten wollen. Hierfür würde sich das MP3-Format anbieten. Wir raten daher zu einem Boykott von SonyBMG-Musik, die mit Kopierschutz ausgeliefert wird. Die Firma Sony war verantwortlich für das Rootkit-Desaster, wo Millionen CDs mit Schadsoftware ausgeliefert wurden. Gleichzeitig ist Sony einer der größten Hersteller von Hardware mit eingebauten Kopierschutzsystemen.
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24. September 2007 | 47 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Den OLPC (One Laptop per Child) gibt es jetzt auch für Leute in den Industrienationen – nämlich als Doppelpack mit einer Laptop-Spende an ein Kind in den Entwicklungsländern. Knuffig, grün und mit Linux – das Laptop-Doppelpack soll umgerechnet 288 Euro kosten.
Und ich schreibe hier bewusst nicht die Pseudo-political- correct-Formulierungen “Länder des Nordens” und “Länder des Südens”.
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23. September 2007 | Comments Off on Vollmer: “Für viele frühere Linke war dieser neorevolutionäre Gestus verführerisch” | Trackback | Internet ausdrucken
Ein interessantes Interview mit Antje Vollmer erschien am heutigen Sonntag im TAGESSPIEGEL. Da geht’s um Ideologien, islamische Gesellschaften und das Innere unserer Partei.
In der neokonservativen Regierung Bush gab es neben wirtschafts- und weltstrategischen Interessen auch ein neorevolutionäres Motiv, wonach der Westen nach dem Zusammenbruch des Kommunismus die Demokratie auch blitzschnell in die Länder des islamischen Bogens exportieren könne. Für viele frühere Linke war dieser neorevolutionäre Gestus verführerisch.
Bei uns heißt es oft, islamische Gesellschaften hätten selbst nicht die Kraft, die Herausforderung durch islamistische Gewalttäter zu überwinden. Das ist doch historischer Hochmut. Denken Sie an die drei Beispiele Algerien, Marokko und Türkei. Algerien hat ohne westliche Hilfe in einem opferreichen Kampf den islamistischen Terror besiegt.
Göttingen war tatsächlich eine Zäsur in der Geschichte der Grünen. Der Parteitag markiert das Ende der Ära Fischer/Trittin und einen Neuanfang. Auch das System „Burgfrieden ohne Debatte“ zwischen Realos und Linken in der Partei ist in Göttingen beendet worden. Dort ist eine neue Gruppe von Grünen-Politikern aufgetreten. Sie zeigen andere Gesichter, andere Leidenschaften. Sie sprechen eine neue Sprache und sind sehr entschlossen, ihre Partei zu verändern.
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19. September 2007 | 30 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Liebe Frau Pauli,
für Ihre Kandidatur für den CSU-Vorsitz drücke ich ihnen ganz fest die Daumen! Schon lange habe ich mit dem Gedanken geliebäugelt, Ihnen dazu ein Unterstützungsschreiben zu senden – heute haben Sie mir den nötigen letzten Motivationsschub gegeben. Ihr Vorschlag, die Ehe auf sieben Jahre zu begrenzen, offenbart Mut, Kreativität und Pragmatismus. Sie stellen die richtigen Fragen. Sie haben Recht, wenn Sie feststellen, dass bei der Ehe “nur die Liebe zählen” sollte!
In einer Zeit, in der immer mehr Menschen alleine sind, tun neue Formen des gesellschaftlichen Zusammenhalts gut. Sicherheit und verbindliche Beziehungen muss es in unserer Gesellschaft auch außerhalb der Ehe geben! Solidarität und Geborgenheit kann vielfältige Formen annehmen: Ob jetzt in der klassischen Kleinfamilie, der Wohngemeinschaft oder in einer Regenbogenfamilie. Überall dort sind Menschen füreinander da – und das ist richtig so!
Der Staat muss auf diese veränderte Welt endlich reagieren: Mit der ungerechtfertigten Besserstellung der Ehe muss endlich Schluss gemacht werden. Kinder brauchen eine eigenständige Existenzsicherung und keine indirekte Förderung über das Institut Ehe! Das Ehegattensplitting ist von Vorgestern und muss langfristig abgeschafft werden.
Damit die Ehe wieder zu dem wird, was sich die Menschen darunter vorstellen: Zu einem ganz privaten Zeichen der Liebe.
Für ihre Kandidatur wünsche ich Ihnen viel Erfolg – nichts ist unmöglich! Mit scheinbar aussichtslosen Kandidaturen kenne ich mich aus – wagen Sie es, Frau Pauli! Und wagen Sie zu hoffen!
Auf dass ihre bunte Weiblichkeit über die grauen Herren vom Biertisch triumphiere!
Herzlichste Grüße
Julia Seeliger
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