Julia Seeliger
  • Wirtschaft fühlt sich von Politik alleingelassen

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    14. January 2008 | Trackback | Internet ausdrucken
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    Die Vorratsdatenspeicherung ist beschlossen – doch wie weiter? Hansenet beispielweise fühlt sich laut tagesschau.de von der Politik alleingelassen.

    Es gebe noch überhaupt keine Vorschriften, wie die Daten künftig an die Ermittler übermittelt werden sollten, sagte ein Sprecher. Unklar sei auch, wie hoch die Entschädigung für die Auskünfte genau sein werden. Bislang sei “wenig geregelt”, hieß es, das Unternehmen fühle sich “recht allein gelassen”.

    Vor allem auch finanziell alleingelassen …

    Auch bei 1&1 geht man von Kosten in Millionenhöhe aus. Der Sprecher kritisierte, bei dem Gesetz sei die Umsetzung nicht ausreichend berücksichtigt worden. Für die Verwaltung dieser Datenmengen müssten die Unternehmen vollkommen neue Suchsysteme entwickeln. Eine Kooperation zwischen mehreren Konzernen scheidet in diesem sensiblen Bereich aus. Auch der Telekom-Sprecher unterstrich: “Unsere Kundendaten sind uns heilig.”


    Einsortiert: netz, überwachung


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6 Responses to “Wirtschaft fühlt sich von Politik alleingelassen”

  1. was mich eher interessieren würde: welchen rechtsstatus haben die verbindungsdaten ? wäre ja dumm, wenn irgendwann *nur* aufgrund der verbindungsdaten festgestellt wird, dass man ein raubmordkopier-kinderficknazi ist; logs sind fälschbar.

  2. Wie die Daten übermittelt werden sollen? Na pyhsikalisch korrekt als High und Low Pegel!

  3. oder doch besser ASCII-verschlüsselt, wie beim bundestrojaner ?

  4. Ich fühle mich gleich viel sicherer.

  5. Die Konzerne sollen mal nicht so jammern! Die machen doch Millionengewinne auf Kosten der einfachen Menschen!

  6. Das sind Neoliberale, die können nicht anders. Die werden die Politik noch so weit bringen, dass die Kosten über Steuern finanziert werden. Damit zahlen die BürgerInnen ihre Totalüberwachen auch wirklich selbst.