Julia Seeliger
  • Eva “Braun” Herman … reicht’s nicht langsam?

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    8. September 2007 | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Wie lange lässt sich der NDR noch eine solche Mitarbeiterin bieten? Bei der Vorstellung ihres neuen Buches hat Eva Herman mal wieder ihre Nähe zur Ideologie der Nationalsozialisten klar gemacht.

    Herman macht es aufgeklärten Menschen ja schon nicht leicht. Erleiden mussten wir ja schon die antimodernen Ideen aus ihrem letzten Buch “Das Eva-Prinzip”: Eine Gleichberechtigung von Männern und Frauen und moderne Familienbilder sind mit Eva Herman nicht zu machen. Der RNF (NPD-Frauenorganisation) klatschte übrigens damals Beifall.

    Jetzt aber, bei der Vorstellung ihres neuen Buches “Das Prinzip Arche Noah” ließ sie dann noch folgende Gedanken ab (Hamburger Abendblatt):

    In diesem Zusammenhang machte die Autorin einen Schlenker zum Dritten Reich. Da sei vieles sehr schlecht gewesen, zum Beispiel Adolf Hitler, aber einiges eben auch sehr gut. Zum Beispiel die Wertschätzung der Mutter. Die hätten die 68er abgeschafft, und deshalb habe man nun den gesellschaftlichen Salat.

    Jaja, und Autobahnen, nicht wahr, Eva, die hat “der Führer” doch auch so schön gebaut. War doch wirklich nicht alles schlecht …


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26 Responses to “Eva “Braun” Herman … reicht’s nicht langsam?”

  1. Wie blöd muss die Frau eigentlich sein, so zu argumentieren?

    Mittlerweile dürfte doch jeder, der öfter mal im Scheinwerferlicht steht, kapiert haben, dass man sich mit sowas nur Applaus aus der falschen Ecke sichert.

    Ich würde ja auch nicht damit gegen das Rauchen argumentieren, dass schon 1935 deutsche Ärzte die Gefahren betont hatten.

    Selbst wenn man der These zustimmt, dass die Position der Mütter in der Gesellschaft gestärkt werden muss, sollte man nicht so argumentieren. Das hat massenhaft unerwünschte Nebenwirkungen…

  2. > Ich würde ja auch nicht damit gegen das Rauchen argumentieren, dass schon 1935 deutsche Ärzte die Gefahren betont hatten.

    Das nicht, aber dass das der Begriff des “Passivrauchens” im Rahmen der organisierten und systematischen Tabakbekämpfung von Nazi-Wissenschaftlern erfunden wurde, ist eine Erwähnung wert. Und dass alles, was in diesem Bereich, sowie beim Alkohol, sowie beim ‘Übergewicht’ derzeit passiert, in der Zielsetzung, in den Methoden und ‘Argumenten’ der NS-Gesundheitspflicht-Ideologie gleicht wie ein Ei dem anderen, sollte nicht tabuisiert werden.

    Eva Herman bekommt wenigstens noch den erforderlichen Gegenwind, wenn sie sich nach dieser Zeit zurücksehnt.

    Den Vergleich mit Führers Geliebter halte ich übrigens für eine unzulässige Herabsetzung von Eva… Braun.

  3. Es kommt immer darauf an, ob und wie ‘Argumente’ im Kontext einer Ideologie stehen.
    Bei den Nazis stand alles im Zusammenhang mit ihrer Wahnvorstellung einer Rasse aus Übermenschen. Deshalb muss man immer genau hingucken was wann von wem wie gemeint war.

  4. Eva Braun, pardon Hermann weiß halt wie man dieses Buch, welches eigentlich keinen interessiert, ins Gespräch bringt. Das Buch wäre doch in der Versenkung gelandet. Jetzt darf Eva’chen wieder irgendeinen dahergesabbelten offenen Brief in der Welt oder der BILD schreiben, sie wird in die üblichen Talkshows eingeladen, in den anderen Talkshows wird zumindest über sie und ihr neues Buch geplappert und am Ende kaufen alle diesen Arche Noah-Scheiß, weil man der Diskussion ja nicht folgen kann, ohne es gelesen zu haben. Höhepunkt wird sein, dass es bei Frank Plasberg eine Sendung mit dem Titel “Autobahn, Gebährmaschinen und KdF – Brauchen die Deutschen einen neuen Führer?” geben wird. Als Gast natürlich wie immer das Plasberg-Inventar Bosbach und Wiefelspütz, Schreinemakers als geschiedene Frau und Helge Schneider als zeitweiliger Führer. Julia wird auch eingeladen, weil sie ja die Ehe abschaffen will, kurzfristig wird sie dann aber doch durch Uschi Glas ausgetauscht. Eva’chen Du hast es echt drauf! Wozu man nicht alles in der Lage ist, wenn das Ego beschädigt ist.

  5. Wie die „F.A.Z.“ gerade meldet, hat der NDR die Reißleine gezogen und jede Zusammenarbeit mit Eva Herman beendet.

  6. Frau Seeliger, Ihre Argumentation ist faschistisch.

  7. Kann man jemanden, der wie diese unsägliche, widerliche Seeliger nichts als linksfaschistischen Müll erbricht, in einer ausgewogenen Debatte um Mutterrolle, Familienpolitik, Schaffung einer zukunftsfesten Gesellschaft, u.ä. ernst nehmen – NEIN!! Warum hat unsere (muslimische) Gesellschaft eine Zukunft durch reichen Kindersegen und die abendländisch-christliche Gesellschaft keine? Weil wir weniger Seeligers und mehr Hermans haben, so einfach ist das! Gute Nacht Deutschland!!

  8. Naja,

    ist der NDR auch faschistisch?

    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,504684,00.html

  9. Das Vaterland entlässt seine Töchter ?

  10. Alles Faschisten! Rechte, Linke, Hintere und Vordere! Alle!

    Aber mal im Ernst, was genau war jetzt so schlimm an der Aussage dass sie die Wertschätzung der Mutter in der NS-Zeit gut findet? Mehr hat sie ja damit gar nicht gesagt. Wegen sowas ne derartige Welle zu machen, find ich ziemlich übertrieben. Hier in Deutschland werden schnell mal Leute wegen irgendwelcher angeblich eindeutig zu interpretierenden Aussagen gegrillt.

    Der Spiegelartikel hat auch kein anderes Ziel und schlägt voll in diese Kerbe. Solch konservative Ansichten müssen rechts sein. Um die Meinungs- und Denkfreiheit ist es wohl sehr schlecht bestellt. Formuliert man mal nicht ganz eindeutig – schwupp – ist man gefeuert.

  11. > Bei den Nazis stand alles im Zusammenhang mit ihrer Wahnvorstellung einer Rasse aus Übermenschen. Deshalb muss man immer genau hingucken was wann von wem wie gemeint war.

    Um dieses thematische Nebengleis (das marvis unbeabsichtigt geöffnet hatte) abzuschließen: Wer den schlanken, nicht-trinkenden Übermenschen propagiert, ist nicht aus dem Schneider, weil er sagt: Ich bin doch kein Rassist.
    Genausowenig wie man Eva Herman, wenn sie sich als Nicht-Nazi hinstellt, ihre Mütterposition durchgehen lassen darf.

  12. > at der NDR die Reißleine gezogen und jede Zusammenarbeit mit Eva Herman beendet.

    Hätte man schon viel früher machen sollen. Ihre Position zur Berufstätigkeit von Frauen hätte logischerweise zur direkten Folge haben müssen, dass man sie nicht beruflich beschäftigt.

  13. was sie haben, sind gravierende differenzierungsprobleme. haette ich aber von den gruenen nicht anders erwartet……

  14. rpk, du bist auch faschist – man muss nur auf deine hp gucken. heimatverein pffff

  15. Also der Zauberberg hat recht. Im Grunde ist das noch nicht viel mehr als ne Marketingkampagne um das Buch ins Gespräch zu bringen.
    Der NS-Vergleich war vielleicht nicht besonders geschickt gewählt, aber vielleicht war genau das auch gar nicht beabsichtigt.
    Ihre Ansichten sind sowieso eine Sache für sich. Einige mögen es gutheißen, der Großteil wir aber nicht viel mit ihren Thesen anfangen können. Heutzutage ist es doch in vielen Familien nötig, dass beide Elternteile arbeiten um die Lebenserhaltungskosten überhaupt decken zu können. Unsere Gesellschaft ist da schon viel weiter, als die Berichte über Gleichberechtigung vermuten lassen. Es muss zwar noch einiges getan werden, aber dass die Gleichbereichtigung unsere gesellschaftliche Entwicklung fördert ist doch inzwischen Konsens. Daran werden auch hundert Bücher von Frau Hermann nichts ändern.

    MfG

  16. Heutzutage ist es doch in vielen Familien nötig, dass beide Elternteile arbeiten um die Lebenserhaltungskosten überhaupt decken zu können. Unsere Gesellschaft ist da schon viel weiter, als die Berichte über Gleichberechtigung vermuten lassen.

    Hae – Du siehst es als Fortschritt an, dass in der heutigen Gesellschaft mehr gearbeitet werden muss?

    Davon abgesehen, der Zustand ist nicht neu – und wenn dann hoechstens fuer Abkoemmlinge vergleichsweise privilegierter Schichten.

  17. @koodoo:
    Das hab ich nicht gesagt.

  18. > Du siehst es als Fortschritt an, dass in der heutigen Gesellschaft mehr gearbeitet werden muss?

    Das heutzutage mehr (erwerbs)gearbeitet muss, möchte ich bezweifeln. Man schaue auf die Wochenarbeitszeiten im Vergleich zu früher, man schaue darauf, wann große Teile der Bevölkerung früher ins Berufleben mussten. Meine Eltern sind mit 14 in die Berufsausbildung, das war damals die Regel.

    Aus emanzipatorischer Sicht ist die Erwerbstätigkeit der Mutter, völlig unabhängig von der finanziellen Lage der Familie, durchaus ein positiver Aspekt.

  19. […] Prinzip Eva Hermann 11 09 2007 zuerst las ich es bei Julia, meine Meinung fasst Barbara recht gut zusammen: es kann nicht sein, dass sich eine Person des […]

  20. Erst durch die Emanzipation ist doch Herman dahin gekommen wo sie war. Wohin das führt, hat man ja gesehen. *duck* 😀

  21. wer ist denn “beobachter “? ich haett ja gern gewusst, wer mich als faschist beteichnet…..wer auf meinem diary rumkrabbelt, ohne sich zu aeussern. achja, wie bezeichnet man die anonymen ?? heckenschuetzen, denk ich mal……

  22. Bärbel Keiderling

    Lieber Rafeht,

    ich bin sehr betroffen über deinen Kommentar. Die Nazis waren so ‘familienfreundlich’, dass sie nicht tausendfach, nein millionenfach Frauen, Mütter und Kinder in die Gaskammern geschickt haben, nur weil sie dunkle Augen und dunkles Haar hatten! Du, der du unsere Julia so übel beschimpfst, du und deine Familie wäret schon allein wegen deines Namens eine der Ersten gewesen, die den Weg nach Auschwitz oder Birkenhain, Ratibor oder Bergen-Belsen genommen hättet!!! Du hättest, wärest du zu dieser Zeit Moslem in Deutschland gewesen, dankbar sein müssen für eine Julia Seeliger!

    Mit schwesterlichen Grüssen und Salem Aleikum, Bärbel

  23. […] Eva Herman hatte ich eine Presseerklärung heraus gegeben und das ganze vor und nach dem Rauswurf in meinem Blog […]

  24. “Aber mal im Ernst, was genau war jetzt so schlimm an der Aussage dass sie die Wertschätzung der Mutter in der NS-Zeit gut findet?”

    ganz einfach weil es damals keine Wertschätzung der Mutter im heutigen Sinne gab. Das sollte auch Frau Herman in der Schule gelernt haben. Wenn sie dies trotzdem behauptet ist es schlicht und ergreifend gelogen und/oder braune Propaganda.

  25. Das Wertschätzungzitat stammt von Barbara Möller und wird von der Eva bestritten.

  26. dieser polemische Schlenker über Eva Braun und die Strohpuppen-Argumentation über die Autobahn lassen mich vermissen, was konkret an Erkenntnis der Eva H., dass die 68er an Familie und Mutterschaft so ziemlich alles mies machten, und wir davon gesamtgesellschaftlich auch Schaden haben, falsch ist?