Julia Seeliger
  • NDR hat’s getan: Eva ist gefeuert

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    9. September 2007 | Trackback | Internet ausdrucken
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    Sonntag morgen um halb zehn hatte ich noch eine Presseerklärung zum Thema herausgegeben – jetzt ist es amtlich: Der NDR hat Eva Herman gefeuert. SPIEGEL ONLINE berichtet und zitiert Volker Herres, der Fernsehprogrammdirektor des NDR:

    “Frau Herman steht es frei, ihren ‘Mutterkreuzzug’ fortzusetzen, aber mit der Rolle einer NDR-Fernsehmoderatorin ist dies nicht länger zu vereinbaren”, erklärte Herres. Ihre Äußerungen wirkten polarisiernd. “Das Ergebnis spürt unsere Redaktion: Gäste sagen ihren Auftritt bei ‘Herman und Tietjen’ ab oder stehen von vornherein nicht zur Verfügung.”

    Die WELT zitiert meine Presseerklärung:

    Die Grünen-Politikerin Julia Seeliger sagte: “Wer wie Eva Hermann derart penetrant die Bevölkerungspolitik der Nazis lobt, ist als Mitarbeiterin eines öffentlich-rechtlichen Senders nicht länger tragbar.“ Schon die in ihrem vorigen Buch “Das Eva-Prinzip” vertretenen Thesen könnten nur in eine Ecke mit der Nazi-Bevölkerungspolitik gestellt werden, so Seeliger.

    Auch im TAGESSPIEGEL erschien ein Zitatfragment:

    Wer derart penetrant die Bevölkerungspolitik der Nazis lobe, sei als Mitarbeiterin eines öffentlich-rechtlichen Senders nicht länger tragbar, empörte sich nicht nur Julia Seeliger, Frauen- und geschlechterpolitische Sprecherin im Landesvorstand B90/Grüne Berlin.

    PRESSEMITTEILUNG – JULIA SEELIGER
    ————————————————–
    Datum: 09.09.07
    Thema: Eva Herman, Emanzipation
    ————————————————–

    Eva Herman ist nicht mehr tragbar
    Der NDR muss endlich handeln!

    Anlässlich der jüngsten Äußerungen Eva Hermans, die im Hamburger
    Abendblatt zu lesen waren, fordert Julia Seeliger aus dem Parteirat
    von Bündnis 90/Die Grünen:

    “Jetzt reicht’s! Herman hat abermals einen raufgelegt: Im Hamburger
    Abendblatt wurde sie mit der Bemerkung zitiert, ‘im Dritten Reich sei
    vieles sehr schlecht gewesen, zum Beispiel Adolf Hitler, aber einiges
    eben auch sehr gut. Zum Beispiel die Wertschätzung der Mutter.’

    Wie lange lässt sich der NDR derartige Ausfälle noch bieten? Wer wie Eva Herman derart penetrant die Bevölkerungspolitik der Nazis lobt, ist als Mitarbeiterin eines öffentlich-rechtlichen Senders nicht länger tragbar. Nun muss der NDR auch die Konsequenzen ziehen und Eva Herman endlich feuern!

    Schon die in ihrem vorigen Buch “Das Eva-Prinzip” vertretenen Thesen können nur in eine Ecke mit der Nazi-Bevölkerungspolitik gestellt werden. In der Tagesschau ist Herman seitdem richtigerweise nicht mehr zu sehen.

    Doch der NDR, wo Herman ebenfalls beschäftigt ist, scheint sich noch zu zieren. Warum eigentlich, die Sache ist doch klar: Hätte Herman Hitler gelobt, weil er so schöne Autobahnen baute, gäbe es keine lange Debatte mehr.”


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71 Responses to “NDR hat’s getan: Eva ist gefeuert”

  1. ..nun, Sie Scharfsinniger, die Angabe in der Morgenpost ist, wie es sich fuer solche Schundblaetter gehoert, bewusst unklar, die 2/3 beziehen sich auf Friedrichshain/Kreuzberg und Neukoelln, also die Polizeidirektion 5, ich habe das fuer 2005 im Originalbericht verifiziert, der fuer 2006 ist aus irgendwelchen Gruenden password-geschuetzt, die Zahlen sind aber vermutlich aehnlich. ‘Auslaender’ schliessen hier im uebrigen auch Deutsche nicht-deutscher Abstammung ein, ihr Gesamtanteil bei Straftaten von Jugendlichen in Berlin unter 21 Jahren betraegt nach dem Bericht 42%, bei Jugendgruppengewalt ist die Zahl sogar kleiner, etwa 38%, die Zahlen sind zudem stark ruecklaeufig seit 2002, waehrend die Anzahl der Straftaten der ‘autochtonen’ Jugendlichen in Berlin, also des Komplements der obigen Menge, konstant ist bzw. leicht ansteigt. Aus dem Bericht geht nicht hervor, wie gross die Grundgesamheit der ‘nicht-Deutschen’ oder ‘Deutschen nicht-deutscher Herkunft’ in Berlin ist, der Anteil duerfte nicht deutlich unter ~30 % liegen, die angebliche starke relative Haeufung von Straftaten von Jugendlichen nicht-deutscher Herkunft ist also tatsaechlich eher eine Legende. Aussagekraeftiger ist evtl. die sog. ‘Taeterbelastungszahl’, die nur fuer nicht-Deutsche und Deutsche getrennt erhoben wird, die Zahl ist fuer nicht-Deutsche etwa doppelt so hoch wie die fuer Deutsche inkl. der Deutschen ‘nicht-deutscher’ Herkunft, angesichts der Tatsache der schlechten wirtschaftlichen Situation vieler in Berlin nur geduldeter Libanesen etwa wundert das aber nicht, es duerfte sich zu groesstem Teil um Diebstahldelikte handeln, ich kann das gern belegen, man kann aber auch selbst mal einen Blick in die Statistik werfen.

  2. ..im uebrigen sind (u.a.) DAS die Argumente, die man auch linker Seite nie hoert: dass die Tatsachen nicht einviertel so bemerkenswert oder alarmierend sind wie von jenen entweder der Grundrechenarten unkundigen oder latent fremdenfeindlichen Autoren der hiesigen Presse in Auswertung solcher Statistiken vermittelt wird. Dass die Anzahl der Straftaten insbesondere muslimischer jugendlicher Deutscher oder nicht-deutscher in Berlin zwischen 2004/2005 um bis zu 40% sank, war niemandem eine Erwaehnung wert, sicherlich kann das ein statistischer ‘Ausrutscher’ sein, trotzdem werden solche Zahlen nicht publik. Insofern stimme ich voellig mit Nazi ueberein: das Fehlen der Argumente innerhalb der Linken weist weniger auf Dummheit oder intellektuelle Faulheit denn auf Zustimmung hin, denn man muss ja ein hohes Mass an Emphatie fuer die fragliche Gruppe mitbringen, um Zeit aufzuwenden, in solche Statistiken zu schauen, informiert zu sein und diese tumbe Morgenpost- oder Tagesspiegel-Propaganda zu entkraeften, dass das i.A. niemand ausser mir tut (und es auch niemanden interessiert [ausser Nazi]), deutet darauf hin dass die NPD und Nazi recht haben: die Mehrheit ist mit der NPD, was das ‘Fremde’, zumindest aber was die Muslime anbelangt, auf einer Linie.

  3. Ich scroll jetzt mal nach oben…
    …ach die Herman wurde gefeuert. Wurde aber auch Zeit

    *SCNR*

  4. (Wirklichkeit kann kompliziert sein)

  5. @Julia Seeliger: Ihre double-bind Ausführungen, mich zum verlassen ihres Blogs aufzufordern aber gleichzeitig, um bei ihrer Anhängerschaft den Eindruck der Toleranz zu hinterlassen, meine Kommentare zu tolerieren, reicht nicht, um mich loszuwerden. Da müssen Sie Sich schon eindeutig positionieren.
    @d’artagnan: Die Morgenpost-Zahlen wurden von Ihnen bisher überhaupt nicht widerlegt. Der Tagesspiegel vom letzten Jahr bezeugt ebenfalls, daß die Polizei die Migrantenkriminalität steigen sieht, der Rückgang der Kriminalität sei nur auf sinkende Kriminalität der deutschen Jugendlichen zurückzuführen. http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2093723

  6. Also bei XXXVI. wäre ich mir hinsichtlich der strafrechtlichen Relevanz nichtmal so ganz sicher…
    Unterirdisch.

  7. Die Stunde der Opportunisten

    Am Montag veröffentlichte das Statistische Bundesamt die Geburtenzahl für 2006. Wieder sackte sie auf einen neuen Negativwert. Gegenüber dem Höchststand von 1.357.304 Geburten 1964 sank die Zahl der Geburten im vergangenen Jahr auf das Rekordtief von 672.724. Davon geht bereits ein Drittel auf das Konto von Bürgern mit „Migrationshintergrund“. Es wurden 148.000 mehr Todesfälle registriert als Geburten.

    Diese das Schicksal unserer Nation entscheidenden Zahlen müßten die „politische Agenda“ beherrschen. Von morgens bis abends. Statt dessen wird ausgewichen. Die familienpolitische Debatte wird von Lobbygruppen diktiert, die ihre Sonderinteressen durchsetzen wollen. Der Normalfall sollte nach wie vor die Familie mit lebenslang verheirateten Eltern und nur einem berufstätigen Elternteil sein. Dennoch gibt es eine Protegierung des Ausnahmefalls, zerbricht sich der Staat primär den Kopf über die Behütung der zerrütteten Familien, der alleinerziehenden Mütter.

    Es war eine Provokation der politisch-medialen Klasse, als die Vorzeige-Moderatorin Eva Herman im vergangenen Jahr demonstrativ eine Rückkehr zu traditionellen Werten und zum traditionellen Familienmodell forderte. Die feministische Intelligenzija hat alles versucht, um sie der Lächerlichkeit preiszugeben. Alice Schwarzer tobte über Hermans Attacke und setzte alle Hebel in Bewegung, um diese Gegenspielerin aus dem Weg zu räumen. Von einer Hofierung Eva Hermans konnte überhaupt keine Rede sein. Es gehörte selbst in „bürgerlichen“ Blättern zum guten Ton, sich über sie lustig zu machen. Um die Frau jedoch, die mit ihrer menschenverachtenden Kampagne zur Freigabe der Abtreibung geistig dem millionenfachen Massenmord an ungeborenen Kindern entscheidend den Weg bereitet hat – seit 1974 sind in Deutschland schätzungsweise acht bis zehn Millionen Kinder im Mutterleib aufgrund des von Feministinnen aufgeweichten § 218 getötet worden –, nämlich Emma-Herausgeberin Schwarzer, buhlen die Schirrmachers, di Lorenzos und Beckmanns der Republik. Sogar das Busenblatt Bild biederte sich jüngst bei ihr an, um ihr Gesicht für eine Werbekampagne verwenden zu dürfen. Bild hat auch von Anfang an alles getan, um zur Demontage Hermans beizutragen. Das Massenblatt mit dem am besten trainierten opportunistischen Riecher hat früh erkannt, wie die politischen Gewichte verteilt sind.

    Sicher: Eva Herman hätte als Medienprofi wissen müssen, daß diejenigen, die sie mit ihren Thesen provoziert hatte, über großen Einfluß verfügen und auf ihren Rauswurf beim NDR systematisch hinarbeiten würden. Sie hätte wissen können, daß nur noch nach einem kampagnentauglichen Satz gefahndet wird, mit dem man sie über die Klinge springen lassen kann.

    Wir sehen in diesen Tagen den medialen Betrieb zur Kenntlichkeit entstellt. Gestanzte und rituelle Sätze werden in die Mikrofone gesprochen. Niemand wagt zu sagen, daß es eine Sensation ist, wenn eine prominente Fernsehfrau aus dem feministischen Mainstream ausschert, und daß der eigentliche Skandal darin besteht, wie Menschen mundtot gemacht werden, die von dieser Einheitsmeinung abweichen.

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    Die Jagd ist eröffnet …

    Zur Debatte stehen: Eva Herman, ihr neues Buch, die Familienpolitik unter Hitler und die Frage, was wirklich gut daran zu nennen ist. Um die Wahrheit zu sagen: Vieles davon ist äußerst mangelhaft. Es bleibt ein großer Rest. Der ist hervorragend und verdient, Einzug zu halten in die familienpolitische Diskussion. Zur Not auch mit Pauken, Trompeten und unter Schmährufen. Die Rede ist, klar, von Hermans neuem Buch „Das Prinzip Arche Noah“.

    Es ist zunächst eine Zumutung. Einmal deshalb, weil es sich wenigstens auf den ersten sechzig Seiten um den bereits zweiten Aufguß jener antifeministischen Fibel aus gleicher Feder handelt, die 2006 über 100.000 Mal verkauft wurde. Ungezählte Journalisten haben sich am „Eva-Prinzip“ abgearbeitet, Lästerzungen gewetzt und gutbezahlte Finger wundgeschrieben, um Hermans konservatives Plädoyer für eine „Neue Weiblichkeit“ in Bausch und Bogen zu verdammen.

    Es folgte „Liebe Eva Herman“, das ein Forum bot für jene Mütter, Haus- und zweifelnde Karrierefrauen, deren Stimmen die Medienöffentlichkeit beharrlich verschweigt. Hier durfte das Hermansche Credo (das bis dahin ein im Wortsinne unerhörtes darstellte) nachgebetet und ergänzt werden. Soweit: absolut gerechtfertigt! „Endlich sagt’s mal eine!“ seufzte es durch diverse Meinungsplattformen.

    Nun sagt sie es aber das dritte Mal, und eben im gleichen süßlichen Ton larmoyanter Aufregung. Langsam geht’s doch an die Nieren, diese frauchenhafte Leutseligkeit, mit der gouvernantenhaft „unbequeme Wahrheiten“ verkündet werden wie die, daß „Männer keine Monster“ seien, wenn wir sie nur als „andersartige Wesen respektieren“ würden; daß in „jeder Beziehung, auch in langjährigen Partnerschaften“ (allein die Wortwahl gruselt!) „ein Rest Geheimnis“ bleiben müsse. Geheimnisvoll etwa bleibt, wie der Mann „täglich neu spüren“ soll, „daß er ein Held ist“, oder warum uralte Fragen zur Sprache kommen müssen wie die, ob frau sich in den Mantel helfen lassen dürfe. „Schöne Wäsche kaufen“, „als empfindende Menschen miteinander sprechen“, „wahre Gefühle leben“, in einer „Vertrauenskultur“ die „Kultur des Herzens“ entdecken: Die kluge Hausfrau hat dieses Übermaß an Weichspüler doch gar nicht nötig. Mit der inflationären Verwendung alarmistischer Signalwörter wie „unerträglich!“ oder „erschreckend!“ läßt sich schwerlich der Hund hinterm Ofen (vulgo: Frau hinterm Laptop) hervorlocken.

    Gut wird Herman, wenn sie die Gefühligkeit im Bauch beläßt und zur Sache redet. Dann wird’s „spannend“ (auch so ein Hermansches Lieblingswort), um nicht zu sagen – gefährlich. Selten ist jemand mit der Garantie öffentlicher Beachtung so hart mit der Familienpolitik Ursula von der Leyens ins Gericht gegangen. Das Thema der ministeriell empfohlenen frühkindlichen Sexualerziehung, bereits von Gabriele Kuby und in dieser Zeitung publik gemacht (JF 27/07), wird auch von Herman scharf in den Blick genommen.

    Ohnehin läßt sie kein gutes Haar am aktuellen politischen Kurs. Sie deckt gezielte Desinformationen zu den angeblich erfolgreichen schwedischen Vätermonaten und zum allseits hochgelobten Krippenangebot in Frankreich auf. Die Familienministerin – Herman verdeutlicht das eindrücklich – wird ihr zur Vollstreckerin einer schieren Wirtschaftspolitik.

    Während ihrer Buchvorstellung (siehe untenstehenden Beitrag) hat die Autorin bekundet, im „Dritten Reich“ sei „vieles sehr schlecht gewesen, zum Beispiel Adolf Hitler“. Selbst in dieser Zeit jedoch habe es eine höhere Wertschätzung von Familie und Mutterschaft gegeben. Auf der Pressekonferenz sah sich keiner der anwesenden Journalisten darob zu kritischen Nachfragen veranlaßt.

    NDR-Programmdirektor Volker Herres genügten die Aussagen Hermans zur NS-Familienpolitik trotzdem, der Moderatorin die Kündigung auszusprechen. Wortlaut: „Es steht Eva Herman frei, ihren Mutterkreuzzug fortzusetzen, aber mit der Rolle einer NDR-Fernsehmoderatorin ist dies nicht länger zu vereinbaren.“ Klar, Meinungsfreiheit! Aber „nicht mit uns“, den Meinungsmachern, denen Hermans Thesen lang schon ein Dorn im Auge sind.

    Längst stand alles bereit. Die Reflexe (NS-Schuldkult) sowieso, Politiker von SPD und Grünen (Claudia Roth, Renate Künast), auch entsprechende Lobby-Strukturen (als Scharfmacher profilierten sich die NDR-Rundfunkrätin Sara-Ruth Schumann sowie Michael Fürst, beide Vorsitzende jüdischer Gemeinden). Der direkte Draht zur Presse (Titelzeile der Bild am Sonntag: „Eva Herman lobt Adolf Hitlers Familienpolitik“) funktionierte bereits in der Hohmann-Affäre. Bislang hatte allein ein Stichwort gefehlt, das nun genügen soll, Herman unmöglich zu machen.

    Dabei hatte sich Herman schon früh in der Initiative „Laut gegen Nazis“ engagiert. Im neuen Buch erwähnt sie ihre homosexuellen, ausländischen, jüdischen etc. Freunde und distanziert sich von keinerlei Gruppierungen („Für mich gilt der Einzelmensch“) außer links -und rechtsradikalen Gruppen, die sie „aus tiefster Überzeugung“ ablehne.

    Was in der heißlaufenden Diskussion um Hermans Frauenbild untergeht, ja womöglich gerade verschleiert werden soll: Während das „Eva“- bzw. das neuformulierte „Arche Noah“-Prinzip maximal (!) auf eine Wiederbelebung jenes Frauenbildes setzen, das in den sechziger Jahren aktuell war, hat die NS-Familienpolitik vieles von dem vorexerziert, was maßgeblich zur von der Leyenschen Propaganda gehört: eine unverhohlene Gebäroffensive (die freilich eine weitgehend allseitige ist) gepaart mit der Maxime „Frauen in die Produktion“. In kaum einem anderen Land war – noch vor Kriegsbeginn – eine so hohe Frauenerwerbsquote erreicht wie in Deutschland.

    Bereits im „Eva-Prinzip“ hatte Herman in aller Ausführlichkeit auf jene „Lufthoheit über Kinderbetten“ hingewiesen, die durch den NS-Staat per Einflußnahme auf den vormals privaten Bereich von Mutterschaft und Kindespflege angestrebt wurde. Die Kinder früh unter staatliche Kontrolle zu bringen, die Mütter (ideologisch entsprechend angefüttert) für Belange der Wirtschaft zu verheizen: Es ist Krippenministerin von der Leyen, die heute ein verdächtig ähnliches Programm fährt.

    Mit der brutalstmöglichen Diskreditierung Hermans (gibt es ein schärferes Argument als eine auch nur angedichtete Nähe zum Nationalsozialismus?) soll das gesamte Familienbild obsolet gemacht werden, für das ihr Name steht. Die Erfahrung zeigt, daß Ideologien auf der Höhe ihrer Zeit (hier: die umfassende Gender-Offensive mit ihrem sozialistischen Kinderentfremdungsbegehren) argumentativ an Geschmeidigkeit verlieren. Wer sich in den Weg stellt (naiv oder bewaffnet – die vermutete Tragweite entscheidet), wird weggeknüppelt – da darf die Keule gern die härteste sein, die zur Verfügung steht.

    Hier wurde ein Exempel statuiert. Keine soll es mehr wagen, sich bei Hermans kritischen Thesen zu bedienen. Sachlichkeit spielt keine Rolle. Finanziell mag der Schlag gegen Herman ihr nicht sonderlich schaden. Die Durchdringungskraft ihrer Argumente jedoch liegt fortan in der Waagschale.

  8. Hallo Leute

    könnt ihr es mal lassen, eure Artikel hier zu posten? Ich fang sonst an zu löschen, da hab ich jetzt echt keinen Bock drauf, hier ein Forum für Nazi-Meinungen aufzumachen.

    Schönen Tag

    Julia

  9. Ihre double-bind Ausführungen, mich zum verlassen ihres Blogs aufzufordern aber gleichzeitig, um bei ihrer Anhängerschaft den Eindruck der Toleranz zu hinterlassen, meine Kommentare zu tolerieren, reicht nicht, um mich loszuwerden. Da müssen Sie Sich schon eindeutig positionieren.

    Kein Problem, wenn es mir zu braun wird, kann ich auch eindeutig löschen.

  10. Ich halte mal fest: die einzigen verlinkten und damit nachprüfbaren Quellen zur Migrantenkriminalität sind der Morgenpost- und der Tagesspiegelartikel. In beiden wird die Polizei zitiert mit der Feststellung, daß die Kriminalität jugendlicher Migranten deutlich höher ist als die autochthoner Jugendlicher. Zitat aus dem Tagesspiegel:
    ” Besorgniserregend sei vor allem der steigende Anteil junger ausländischer Straftäter, hatte Innensenator Ehrhart Körting im Frühjahr bei der Vorstellung der Kriminalstatistik (PKS) für 2005 gesagt. „Während 2005 jeder achte männliche deutsche Jugendliche mit einer Straftat in Erscheinung trat, war dies bei männlichen nichtdeutschen Jugendlichen jeder Dritte“, heißt es in der PKS. Die insgesamt erfreuliche Verringerung der Jugendkriminalität sei nur auf den Rückgang der Delikte deutscher Täter zurückzuführen.”
    Hallo Frau Seeliger, daß diese Wahrheiten und meine Persönlichkeit, die auf bewußte Provokation des politischen Gegners in seinem Wohlfühlraum setzt, Sie irritieren, kann ich verstehen. Wären Sie eine Privatperson, hätte ich mich gemäß Ihrer Bitten schon lange aus Ihrem Blog zurückgezogen. Sie aber sind Politikerin, und bei denen entlarve ich gern Verlogenheit. Ihre Verlogenheit besteht darin, bei Ihren Anhängern als super-tolerant gelten zu wollen, gleichzeitig aber die Illusion einer gar nicht vorhandenen rechtsradikalen Argumentation hervorzurufen und dann im Kampf gegen rechts zu behaupten, diese Rechten seien alle dumpfe Schläger. Und das läuft nicht im Blog-Zeitalter und vor allem läuft das nicht in einer Diskussion mit mir.

  11. sagen Sie mal Nazi: koennen Sie nicht einmal auf links klicken, ist Ihnen der rechte Fuehrrer-Arm schon steif geworden? Aber ich weiss Sie klicken niemals auf links, nur auf Verweise. Von Originalberichten halten Sie zudem nicht viel, die sind viel zu lang und kompliziert, da ist es doch besser seine Bildung aus germanischen Schundblaettern zu beziehen. Sie rechte Gurke.

  12. @d’artagnan: Bisher haben Sie keine Verweise in diese Diskussion eingebracht,nur die Behauptung, daß in Kriminalstatistiken etwas anderes stünde als Morgenpost und Tagesspiegel berichten. Legen Sie Ihre Quellen nachvollziehbar offen. So kann ich nur vermuten, daß ihre Behauptungen Teil einer rabulistischen Diskussionskultur gegen rechts sind, aber das verfängt bei mir nicht.

  13. ..sorry, das wurde geloescht:

    http://www.berlin.de/imperia/md/content/polizei/kriminalitaet/pks/jugenddelinquenz_2005.pdf

  14. ne, wenn kams in den spamfilter.

    gelöscht wird hier nicht

  15. Ihr Link bestätigt doch die Angaben von Morgenpost und Tagesspiegel:
    “Auffällig ist die Belastung der „nichtdeutschen“ Tatverdächtigen. Als Erklärungsansätze sind
    hier Integrationsschwierigkeiten, Bildungsmangel, ethnische Probleme, finanzielle Not und
    Perspektivlosigkeit auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu sehen.
    Bei den deutschen Tatverdächtigen ist ein Rückgang, bei den nichtdeutschen
    Tatverdächtigen ein Anstieg zu verzeichnen.”
    Wie Sie darauf kommen, hier eine Fehlinformation durch die ja nicht als NPD-Zeitungen bekannten Blätter Morgenpost und Tagesspiegel zu behaupten, bleibt ihr Geheimnis.

  16. mein lieber Nazi, die Zahlen der Morgenpost sind falsch, der Tagesspiegel hat eine aehnliche Tendenz, Werte, die sich auf Neukoelln etc. beziehen, als Werte die sich auf GESAMT-Berlin beziehen, zu verkaufen. Ich habe das oben detailliert ausgefuehrt, ich muss mich hier nicht wiederholen. Dass die tatsaechlich nicht-deutschen Jugendlichen in Berlin eine knapp doppelt so hohe Tatverdaechtigenbelastungszahl aufweisen, habe ich oben erwaehnt, das halte ich aufgrund derer oft schlechter wirtschaftlicher Situation nicht fuer verundernswert. ‘Deutsche mit nicht-deutscher Herkunft’ sind im uebrigen deutlich schwaecher belastet, was den Erfolg von formaler Integration und wirtschaftlich besserer Stellung aufzeigt. Insgesamt liegt der Anteil der Straftaten beider Gruppen zusammen bei ~42%, nicht bei 66%, ihr Anteil an der Gesamtbevoelkerung jener Altergsgruppe wird wohlweislich verschwiegen, er betraegt etwa ~27%, Jugendliche mit Migrationshintergrund werden also allenfalls eineinhalb mal so haeufig straffaellig wie die von ihnen gepriesenen ‘autochtonen’. Legt man den Bildungslevel zugrunde und vergleicht innerhalb diesem, und die Abdraengung der Migranten in Hauptschulen u.ae. ist ein vielzitiertes Phaenomen, kaeme man ganz zweifellos auf gar keine Haeufung, im Gegenteil zeigt sich hier nach den Berichten der Schulverwaltungen ein Bild, das diverse Ostbezirke stark belastet.

  17. Ihre Ausführungen sind von der Kriminalstatistik überhaupt nicht gedeckt, es sind Milchmädchenrechnungen, die ein gewünschtes Resultat herbeibeschwören sollen. Die Kriminalstatistik gibt nur eines her, nämlich die zitierte Schlußfolgerung aus nämlicher Kriminalstatistik, die jeder dort auf Seite 10 nachlesen kann:
    “Auffällig ist die Belastung der „nichtdeutschen“ Tatverdächtigen. Als Erklärungsansätze sind
    hier Integrationsschwierigkeiten, Bildungsmangel, ethnische Probleme, finanzielle Not und
    Perspektivlosigkeit auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu sehen.
    Bei den deutschen Tatverdächtigen ist ein Rückgang, bei den nichtdeutschen
    Tatverdächtigen ein Anstieg zu verzeichnen.”
    Bezüglich Ihrer Milchmädchenrechungen vermute ich eher, daß die Kriminalitätsrate von autochthonen Deutschen nochmal deutlich niedriger wäre, wenn man aus dieser die deutschen Jugendlichen mit Migrationshintergrund herausrechnen würde.
    Das Problem lösen wir mit der Abschiebung von kriminellen Ausländern und mit dem Ausländerrückführungsgesetz. Ziel sollte meines Erachtens eine Migrantenquote von 5-10% der Bevölkerung sein, wobei diese Migranten überwiegend wirtschaftlich leistungsfähig sein sollten.

  18. Daß in der Rubrik ” kriminelle Deutsche” einige Kriminelle mit Migrationshintergrund erfaßt sind, illustriert übrigens dieser bekannte Fall sehr gut:
    http://www.handelsblatt.com/News/Journal/Vermischtes/_pv/_p/204493/_t/ft/_b/1322990/default.aspx/polizei-nimmt-mutmasslichen-messerstecher-fest.html

  19. ..nun, Nazi, ich bemerke dass ich fuer gewoehnlich in solchen Erhebungen weit davon entfernt bin , die Texte zu lesen, die blondierte Tippsen in der Senatsverwaltung als Kommentare verfasen- es gibt keine Tabelle, die die allgemeine Jugendkriminalitaet nach Jahren und ‘Herkunft’ aufschluesseln wurde, auch die ‘Tatverdaechtigenbelastungzahl’ wurde nicht nach ‘Herkunft’ oder Nationalitaet getrennt nach Jahren aufgeschluesselt, insofern kann ich hier auch keinen Kommentar dazu abgeben, worauf sich die Prosaiker bei der Polizei beziehen.

    Eine Aufschluesselung nach Herkunft UND Jahren findet sich nur zur Jugendgruppengewalt (Seite 27), ich empfehle diese Tabelle, sich davon zu ueberzeugen, dass die Jugendgruppengewalt insbesondere muslimischer Taeter zwischen 2004/2005 nachdem 2003/2004 ein Maximum erreicht wurde, ueberproportional sank: fuer nicht-Deutsche um ~40%, fuer Deutsche nicht-deutscher Herkunft um 21%, fuer ‘autochtone’ nur um 11%, waehrend sie in der Gruppe der ‘autochtonen’ Kinder sogar anstieg, wo sie bei den ‘nicht-autochtonen’ Kindern sank. Anyway, ich habe alles andere oben gesagt, insbesondere dass die Kriminalitaetsrate ‘Deutscher nicht-deutscher Herkunft’ niedriger ist als derer ohne deutsche Staatsangehoerigkeit, anderes behauptete ich hier nicht, nochmal genau lesen, rechte Gurke.

    Im uebrigen, nur um das zu erwaehnen, sind ca. 95% aller Graffitidelikte ‘deutsch’.

  20. […] Eva Herman hatte ich eine Presseerklärung heraus gegeben und das ganze vor und nach dem Rauswurf in meinem Blog […]

  21. Liebe Julia,
    es war schon vor einem Jahr alles gewesen. Ein der Disputtanten hier meinte damals DIE JAGT IST ERÖFFNET. Da muss logischerweise eine saisonale Erscheinung sein. Weit gefehlt: die Jagd ist immer noch da, sogar nach offzielle gerichtliche Rehablitierung von 1. Oktober 2008 durch Landesgericht Hamburg.
    Lesen Sie bitte, was sagt Eva Herman ein Jahr danach im meinem Interview just zum “Jahrestag”:

    «Es ist ganz offensichtlich, dass es in unserem Land eine öffentliche- und eine veröffentlichte Meinung gibt.