Julia Seeliger
  • Socialcamp: Weltverbesserer vernetzt

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    16. June 2008 | Trackback | Internet ausdrucken
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    Am Wochenende war ich beim Socialcamp, einer interessanten Veranstaltung, die Webzweinuller und Weltverbesserer zusammenbrachte.

    Ziel der Veranstaltung war es, offline das nachzuholen, was die meisten der Teilnehmer online bereits hinter sich haben: sich kennenlernen, Ideen und Erfahrungen austauschen, sich vernetzen. Rund 100 Online-ExpertInnen und eine handvoll VertreterInnen gemeinnütziger Organisationen trafen sich dazu in betont lockerer Atmosphäre in einem Kreuzberger Hinterhof-Loft. Keine starren Vorträge, kein festes Programm. Stattdessen lebhafte Diskussionen, Aufbruchsstimmung und viel Optimismus, die neuen Netztechnologien für nachhaltige Veränderungen nutzen zu können.

    So der Artikel über das erste Berliner Socialcamp, in taz zwei erschienen.

    Am Abend sprach ich noch mit einem netten Menschen, der offenbar aus der basisdemokratisch-umweltbewegten Ecke kommt. Er meinte, wir Grünen müssten den Trend “Lohas” mehr aufnehmen. Ich denk mir bei diesem Begriff immer, dass solche Menschen gemeint sind:

    Sie verdienen in ihren Agenturen und Redaktionen oft recht anständig, haben ein, zwei Kindersitze am Fahrrad, kaufen ihren Brotaufstrich im Biomarkt.

    (taz über Gentrification im Prenzlauer Berg)


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2 Responses to “Socialcamp: Weltverbesserer vernetzt”

  1. Hey Touristenführerin,
    gerade über google zum socialcamp auf dein blog gestoßen.
    war ein wirklich tiefer einblick in gute seelen (und berliner flaschen und gläser 😉 )
    natürlich lebe ich auf keiner burg (aber natur etc. stimmt schon) und ich hoffe ihr verzeiht mir das, doch es war zu reizend den “guten kapitalisten” zu spielen und ein wenig ambivalenz in meine person zu bringen.
    hoffe es war noch ein besuch mit deinen kollegen am sonntag auf dem camp möglich, ich war noch von 09:00 – 14:00h, dann haben die aspirin versagt.
    würde mich freuen, wenn du uns weiter beobachtest und die evtl. kritik deinem wohlwollen platz macht
    vieleicht kreuzen sich unsere wege noch einmal, bis dahin gutes studium und herzliche grüße von der ruhr an die spree

    Jochen

  2. Hm, eben erst gesehen, deinen Kommentar.

    Das mit der Burg stimmt nicht? Frechheit! 😉

    Ich habs am nächsten Tag nicht mehr hingeschafft.

    Aber ich blogge auch mal über netzwirken und schleppe dann auch gleich mal das Projekt meines ehemaligen Mitbewohners an.