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Julia Seeliger
  • 21. June 2010 | 3 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
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    Letzte Woche, Donnerstag und Freitag, recherchierte ich eine Geschichte aus Österreich: Die Futurezone, ein Online-Magazin beim ORF, soll eingestellt werden. Dagegen regt sich Protest aus unterschiedlichen Richtungen und mit unterschiedlichen Zielen. Es war eine sehr spannende Recherche, und ermöglichte mir abermals einen Blick auf Staat und Medien in Österreich. Praktisch war, dass am vergangenen Freitag das Deutschland-Spiel war, so hatte ich Ruhe zum Telefonieren. Diesen Dialekt zu verstehen, gleichzeitig Statements zu notieren und die Antworten zu rekapitulieren, um neue Fragen zu stellen, puh, das war ganz schön anstrengend. Da ich aber vor dieser Recherche schon einige Male in Wien und anderswo in Österreich war, war mir das Problem geläufig und ich konnte mich auf die schwierige Situation einstellen. Und es ist mir in Oberösterreich auch schon passiert, dass ich mit jemand sprach und dann im Laufe des Gesprächs einfach ausgestiegen bin. Da waren meine Gesprächpartner dieses Mal schon hochdeutscher unterwegs …

    .. nun also das Ergebnis: Medienstreit in Österreich – “Retten wir die Futurezone”

    Viel Spaß beim Lesen auf taz.de!

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  • 22. April 2010 | 3 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
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    Aktuell probieren wir bei der taz ja aus, wie man Journalismus auch noch machen kann. Das ist sehr interessant, insbesondere auch, die unterschiedlichen Ansätze der einzelnen Ressorts zu beobachten. Ich selbst bin ja jetzt für eine Woche Leiterin des Ressorts Wirtschaft und Umwelt.

    Rechts der All-Time-Wirtschafts-Ressortleiter Malte

    Rechts der All-Time-Wirtschafts-Ressortleiter Malte

    Vor dieser Woche hatte hatte ich als Ziel gesetzt, netzökonomische Themen mehr in diesen Bereich einzubringen und ansonsten die normale Berichterstattung, geprägt durch die Woche vor der Anti-Atom-Demo, aufrecht zu erhalten. Reingegangen bin ich mit “Am Layout müssen wir nichts ändern, dafür gibt es Menschen, die Layoutkonzepte machen”. Ich glaube, hat mindestens einen im Ressort auch etwas enttäuscht.

    Andere Ressorts gestalten ihren Bereich “magaziniger”. Mir wurde erzählt, dass eine junge U31-Ressortleiterin sagte:

    “Nachrichten bekomme ich bei Facebook und auf Spiegel Online, die brauche ich nicht. Ich will auch in einer Tageszeitung Längeres lesen.”

    Das finde ich sehr aufschlussreich. Ich bin jetzt auch etwas traurig, im Wirtschaftsteil nicht mehr gewagt zu haben. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben, und der ganze Prozess hier ist sehr lehrreich. Und man muss ja immer auch sehen: Die Zeit ist knapp, und zu viel vorzubereiten finde ich auch nicht sonderlich sinnvoll.

    Einen optimistischen Blick in die Zukunft des Journalismus ermöglichte mir Jeff Jarvis, den ich bei der re:publica interviewte.

    Frage: Das Berufsbild des Journalisten würde sich dann ändern …

    Ja, er wird vom Artikelproduzenten zum Community-Manager. Aber Journalismus bleibt wichtig, und wir brauchen auch weiterhin Journalisten. Journalisten werden zu Lehrern für Medienkompetenz. Medienkompetenz bedeutet nicht, Medien zu konsumieren, sondern sie selbst zu produzieren. Die neue Rolle des Journalisten ist: Erschaffen, managen, rekrutieren.

    Und auch die Form von Journalismus ändert sich. Das Produkt wird zum Prozess. Beispiel Wikipedia: Sie setzt sich schon aus Artikeln zusammen, diese werden aber laufend geändert. Ein Wikipedia-Artikel ist eine Momentaufnahme. Twitter hingegen ist ein Update-Fluss. Und man denke auch Google Wave, im Prinzip ein wunderbares Real-Time-Kollaborations-Tool.

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  • 20. April 2010 | 3 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
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    Nach kaum zwei Tagen U31-taz bin ich voll in der Print-Welt mit Zeitplänen, Deadlines und großen Artikeln angekommen. Und morgen kommt meine Debatte zu “Monogamie ist keine Lösung” – ausschließlich gedruckt. Und Freitag dann noch die Gesichtserkennung-Texte für die Wissenschaftsseite, lasst euch überraschen. Nebenbei muss ich meinen Aufgaben als Leiterin des ÖWi-Ressorts nachkommen. Heute Nacht habe ich immerhin zwei Stunden geschlafen.

    Mein Zustand lässt sich am besten mit der Auflösung des “Bist du reich oder sexy?”-Psychotests vom Kongress-Spunk Jena* (PDF) beschreiben.

    Du bist der klassische Buvo. Von Donnerstag bis Sonntag bist du ununterbrochen im Stress. Du hast dann üblicherweise weder zum Essen noch zum Schlafen Zeit. Auf Anfragen reagierst du bestenfalls mit einigen unzusammenhängenden Silben.


    *die Kongresszeitung anlässlich des Bundeskongresses der Grünen Jugend, wo uns die renitente Basis das Grundeinkommen in unseren schönen Leitantrag hineinstimmte.

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  • 25. March 2010 | 5 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
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    Unser Haustroll Kai Diekmann hat mal wieder eine Aktion gestartet. (Seine Stalkerei ist ja eigentlich ganz lustig). Heute in der taz: Eine ganzseitige BILD-Anzeige.

    Heute in der taz erschienen.

    Heute abend ist ja die Lead-Award-Entscheidung und Kai Diekmann ist auch nominiert. Ob die Anzeige wohl auch damit was zu tun hat? Beim Lead-Award setze ich natürlich auf netzpolitik.org, auch wenn Kai Diekmanns kleines Blog-Projekt sehr amüsant (hätte auch gern so viele Ressourcen wie er) war.


    Psst – aus dem taz-Hausblog – wer auch mal groß in die taz möchte: Eine ganzseitige, vierfarbige Anzeige kostet 11.997 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Dafür bieten wir die Aufmerksamkeit einer sehr interessanten Leserschaft (PDF) – und kleinere Anzeigen gibt es auch schon für kleineres Geld (PDF). Weitere Informationen und Beratung gibt es bei unserer Anzeigenabteilung.


    Und das war ja nicht das erste Mal. Gerade habe ich erfahren, dass nicht alle wissen, dass Kai Diekmann taz-Genosse ist. Bei der Genossenschaftsversammlung mischte er sich gar (gekleidet in einen eigens hierfür erstellten Kai-Guevara-Kapuzenpulli) mit Forderungen nach Paid Content ein.

    Genosse Kai.

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