zeitrafferin
Julia Seeliger-
5. February 2008 | 12 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Rezept
- Kartoffeln
- viel Öl
- gehackte Zwiebel
- Sauerkraut
- Linsensuppe vom Vortag
- Thai Sweet Chili Sauce
- Salz, Pfeffer, Thymian
- Chili
Kartoffeln kochen, derweil die gehackte Zwiebel in viel Öl anbraten, salzen. Das Sauerkraut hinzugeben, würzen mit Kräutern und Pfeffer, Chilis nach Gusto hinzugeben. Aus dem Topf mit der Linsensuppe vom Vortag eine Portion herausnehmen und dem Sauerkraut hinzugeben. Rühren, eventuell weitere Zutaten (z.B. einen süffigen Spritzer Thai Sweet Chili Sauce) hinzuwerfen und Sauerkrautmischung auf niedriger Stufe warmhalten, bis die Kartoffeln fertig sind. Dann Kartoffeln vom Ofen nehmen, schälen, mit einer Gabel zerteilen, nach Geschmack mit Salz, Öl (oder Butter) perfektionieren. Sauerkraut-Mische dazu – lecker!
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15. August 2007 | 11 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Meine
Bekannten pflegen ja immer gern zu behaupten, ich würde mich ausschließlich von Öl ernähren. Das stimmt so nicht! Hier der Beleg:MitbewohnerInnenRezept:
- Aubergine
- Tomaten
- Kartoffeln
- Möhren
- Zwiebel
- Knoblauch
- viel Öl
- Salz und Pfeffer
- Thymian
Kartoffeln in einem Topf kochen. Derweil die Auberginen schneiden und auf einem Teller mit viel Salz bestreuen – das zieht das Wasser aus ihnen heraus und macht sie zarter. Zwiebel würfeln und in viel Öl anbraten. Knoblauch hinzugeben, dann die geschälten Möhren. Besonders toll werden die Möhren, wenn man sie mit dem Sparschäler in Längsstreifen zerteilt, sie “klein schält”. Nun die eingesalzenen Auberginen waschen und ebenfalls in die Pfanne. Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Das Ganze schmoren lassen, kurz vor Schluss die gewürfelten Tomaten hinzugeben, noch einmal zwei bis fünf Minuten ziehen lassen – fertig!
Jetzt die fertig gekochten Kartoffeln aus dem Wasser nehmen, bei Geschmack mit kaltem Wasser abschrecken. Kartoffeln mit der Gabel zerteilen, den Pfanneninhalt über den Kartoffeln verteilen – und guten Appetit!
Lecker, vegan und bunt – man muss sich ja nicht vom Durcheinander auf dem Teller abschrecken lassen, es schmeckt! Mjam!
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8. August 2007 | 7 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Und mal wieder ein Beitrag aus dem Bereich des Kulinarischen. Volkkornnudeln sind ja, wenn man sich erstmal an sie gewöhnt hat, auch eine leckere Sache. Nun habe ich aber eine ganz bestimmte Lieblings-Nudelform: Die Rede ist von Bavette, einer Art Kreuzung zwischen Bandnudeln und Spaghetti.
Bavette sind eine phantasievolle Version der Spaghetti, aber im Gegensatz zu diesen sind sie flach mit einer leichten Wölbung. Unter den langen Formaten der Teigwaren aus Hartweizengrieß sind Bavette daher besonders für die Geschmacksentfaltung von Saucen geeignet. Denn die Sauce lässt sich von der Wölbung einfangen, die dem Gaumen dann die uneingeschränkte Vielfalt des Geschmacks wiedergibt. Bavette bleiben auch mit leichteren und delikaten Saucen immer bissfest.
Das findet sich so bei Barilla. Einen Eintrag zu dieser tollen Nudelform gibt es weder in der deutschsprachigen Wikipedia noch in der italienischsprachigen – dort aber dafür eine interessante Pasta-Übersicht.
Bavette-Bild via flickr von sabotrax (Lizenz)Jetzt hätte ich diese Nudelsorte gerne als “integrali” bzw “Vollkorn”. Obacht: Ich möchte nicht zu extravagant klingen, was meinen Geschmack angeht, es geht mir einfach nur darum, dass ich gerne wissen möchte, ob es Bavette (mjam, lecker!) auch als Vollkorn gibt und wo man sowas bekommt. In einem italienischen Rezepteblog habe ich ein Rezept mit Vollkorn-Bavette gefunden – aber wo man die jetzt kaufen kann, weiß ich deswegen leider immer noch nicht.
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19. June 2007 | 18 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Eine der mir spontan sympatischsten und “coolsten” Personen im Berliner Promi-Karussel ist die Köchin Sarah Wiener. Wiener war gerade unterwegs in lukullischen Frankreich und setzt sich in einem lesenswerten FR-Interview gegen die Entfremdung der Menschen vom Essen ein. Das ist genau der richtige Ansatz: Herumhacken auf der Ernährungsindustrie anstatt Hetze gegen “Dicke Kinder”. Denn wer immer nur “Verpacktes” isst, verliert den Draht zu seinem Bauch.
Erdbeeraroma zum Beispiel wird aus Sägespänen gemacht und schmeckt immer gleich – egal, welche Marke Sie kaufen. Da ist höchstens mehr oder weniger Zucker drin. Aber es schmeckt immer künstlich und immer zu stark. Es sind übrigens die gleichen Aromastoffe wie in der Schweinemast.
Die Ernährungsmittelindustrie verkleinere (Einwurf von mir: Man kann genauso sagen:
normiert
) das Geschmacksempfinden der Menschen schon im Kindesalter. Erwachsene bräuchten dann Glutamat in Paprikachips, um überhaupt noch etwas zu schmecken.Da Wiener keine Vegetarierin (Einwurf von mir: Keine Veganerin!) ist, schlachte sie auch ab und zu ein Tier. Wir alle setzten uns eh viel zu wenig mit den Herstellungsbedingungen unseres Essens auseinander.
… wenn wir mehr darüber wüssten, was zum Beispiel die Aufzucht von einem Huhn wirklich bedeutet, dann wäre viel gewonnen. Wenn mehr Leute wüssten, wie artgerechte Haltung aussehen muss; dass Hühner Fluchttiere sind und wie sie darunter leiden, in der Enge des Käfigs mit diesem bestialischen Ammoniakgestank zu leben; dass sie Platz zum Scharren brauchen; dass sie mit Medikamenten vollgepumpt werden. Wenn wir all das im Hinterkopf hätten, hätten wir mehr Respekt vor den Tieren und würden uns als Verbraucher auch um Qualität und eine ethisch korrekte Tierhaltung bemühen.
Wiener hatte auch selbst mal ziemlich wenig Geld, meint aber, dass viele VerbraucherInnen einfach die falschen Prioritäten setzten.
… viele durchaus gut Verdienende geben locker 3,50 Euro aus, weil sie beim Einkaufsbummel unbedingt in der Stadtmitte parken müssen, aber sind zu knausrig, die 15 Cent mehr für ein Bio-Ei auszugeben. Oder sie leihen sich ganz selbstverständlich fürs Wochenende einen Stapel DVDs aus – und regen sich auf, wenn ihr Geld nicht reicht, um Mehl, Salz und Hefe für einen Pizzateig zu kaufen. Dann schon lieber zehn Packerln Fertigpizza kaufen, was dreimal so viel kostet.
Das passt gut zu einem Fakt, den ich erst kürzlich wieder gehört habe: In der Bundesrepublik wird so wenig Geld für Essen ausgegeben, wie in kaum einem anderen vergleichbaren Land. Frankreich könnte ein Vorbild sein, dort legt man viel mehr Wert auf Essen guter Qualität – die Menschen dort geben auch einen größeren Anteil ihres Einkommens dafür aus. Arme genauso wie reiche Menschen.
Als Ausweg gegen die deutsche Essens-Krise fordert Wiener mehr Engagement des Staats: Da ist sie ganz bei Künast und Berninger. Jedoch stehen bei Wiener eben nicht die Rufe nach einem Verbot von Süßigkeitenautomaten oder die “Dicken Kinder” im Mittelpunkt, sondern das gesunde Schulfrühstück in der großen Pause oder gemeinsames Kochen.
Kleine Ergänzung von mir als Judo-Trainerin mit B-Lizenz und ehemals angehender Sportlehrerin: Schlimmer als das angeblich so grassierende Übergewicht ist es, dass Kinder heutzutage gewisse Bewegungserfahrungen nicht mehr machen. Bewegung ist notwendig, aber nicht, um Übergewicht zu vermeiden oder abzubauen, sondern damit Kinder lernen, sich motorisch – und damit auch sozial – “in ihrer Umwelt zurechtzufinden”.
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