zeitrafferin
Julia Seeliger-
19. June 2008 | 27 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Kürzlich hatte ich eine Diskussion mit einem Klimawandel-Skeptiker. Unter anderem brachte er folgendes Argument:
Kohlenstoffdioxid: Die Photosynthese hat bei einem CO2-Gehalt zwischen 0,1 und 1,0 Vol.-% ihr Optimum. Luft hat nur einen Gehalt von 0,03 Vol.-%, weshalb Pflanzen unter ihrem Optimum arbeiten. Wäre die Konzentration höher, würden Pflanzen schneller wachsen und schneller O2 freisetzen. Manche Gärtner „begasen“ ihre Gewächshäuser mit Kohlenstoffdioxid
CO2 – Am Boden oder in der Atmosphäre? Foto: Tom Olliver (Lizenz)
Auf dieses Argument entgegnete ich, dass Kohlenstofdioxid sicherlich nicht der limitierende Faktor sei, sondern eher die Temperatur, der Nährstoffgehalt des Bodens oder die Sonneneinstrahlung. Zudem könnte es sein, dass das in die Atmosphäre geblasene CO2 dort verbleibt, dort schädliche Wirkungen entfaltet und nicht dem Aufbau von Biomasse am Boden dient.
Unter Optimalbedingungen kann es ja sicherlich sein, dass, wenn die ganzen anderen Faktoren ausgeschaltet sind, also wenn Licht, Temperatur und Nähsalzkonzentration im Boden optimal sind, dass dann auch der limitierende Faktor von CO2 zieht.
Hat diese Beobachtung irgendeine Relevanz für Wälder und Wiesen? Oder ist das nur für Laborbedingungen wichtig?
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- Wikipedia: Globale Erwärmung
- Wikipedia: Kohlenstoffdioxid
- Wikipedia: Photosynthese
Einsortiert: öko
Verschlagwortet: co2 -
19. June 2008 | 5 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Im so genannten “Bonner Loch” gilt ab sofort ein Alkoholverbot. Der “General Anzeiger” berichtet und liefert gleich die passende Anzeige mit
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Einsortiert: drogen, staat
Verschlagwortet: alkohol, bonn -
17. June 2008 | 5 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
DIE PILLE GEGEN ANGST (Wave-Datei, 10 MB)
5 KommentareHaben Sie Angst? Angst vor Terroristen? Fürchten Sie, Opfer eines Anschlags zu werden? Oder fühlen Sie sich verfolgt?
Einsortiert: kultur, überwachung, vielfalt
Verschlagwortet: hörspiel, kunst, schäuble -
16. June 2008 | 2 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Am Wochenende war ich beim Socialcamp, einer interessanten Veranstaltung, die Webzweinuller und Weltverbesserer zusammenbrachte.
Ziel der Veranstaltung war es, offline das nachzuholen, was die meisten der Teilnehmer online bereits hinter sich haben: sich kennenlernen, Ideen und Erfahrungen austauschen, sich vernetzen. Rund 100 Online-ExpertInnen und eine handvoll VertreterInnen gemeinnütziger Organisationen trafen sich dazu in betont lockerer Atmosphäre in einem Kreuzberger Hinterhof-Loft. Keine starren Vorträge, kein festes Programm. Stattdessen lebhafte Diskussionen, Aufbruchsstimmung und viel Optimismus, die neuen Netztechnologien für nachhaltige Veränderungen nutzen zu können.
So der Artikel über das erste Berliner Socialcamp, in taz zwei erschienen.
Am Abend sprach ich noch mit einem netten Menschen, der offenbar aus der basisdemokratisch-umweltbewegten Ecke kommt. Er meinte, wir Grünen müssten den Trend “Lohas” mehr aufnehmen. Ich denk mir bei diesem Begriff immer, dass solche Menschen gemeint sind:
Sie verdienen in ihren Agenturen und Redaktionen oft recht anständig, haben ein, zwei Kindersitze am Fahrrad, kaufen ihren Brotaufstrich im Biomarkt.
(taz über Gentrification im Prenzlauer Berg)
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Einsortiert: aktivismus, berlin, kapital, netz, öko, wissen
Verschlagwortet: lohas, weltverbesserer