zeitrafferin
Julia Seeliger-
14. September 2008 | 2 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Gestern war wunderbares Herbstwetter. Eigentlich ein guter Grund, um mal raus nach Brandenburg zu fahren und ein wenig zu wandern, vielleicht Pilze zu sammeln und Äpfel zu pflücken, den knallblauen Himmel über sich …
… genau das bekam man nämlich, wenn man zur Klima-Demo nach Jänschwalde fuhr. Es gab einen Markt der Möglichkeiten und viele Reden, Klimabotschafterinnen aus der ganzen Welt, die über die Situation in ihren Ländern berichteten, über Trinkwassermangel, Trockenheit. Es redeten Vertreter aus der Lausitz, die berichteten, wie sie seit Jahren um ihre Dörfer kämpften. Und Leute aus der Politik, die sich gegen die Kohlestrategie von Land Brandenburg und “Großer Koalition” aussprachen. Nicht zuletzt wurde auch Vattenfall kritisiert – CCS sei Augenwischerei, Mensch und Natur seien dem Konzern doch piepegal.
Wer die Demo noch mal Revue passieren lassen will – oder es nicht nach Jänschwalde geschafft hat – kann sich einfach in mein Flickr-Fotoset hineinklicken
.
2 Kommentare
Einsortiert: öko
Verschlagwortet: climate change, jänschwalde, klima, klima-demo -
12. September 2008 | 31 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
taz: “Kopiert wird ständig”
Süddeutsche: “Der Widerspenstigen Zähmung”
Futurezone: “70.200 Formulare für einen Song”Heute war die lang erwartete Aktion von Johannes Kreidler, Aktionskünstler und Komponist. Heute morgen um elf fuhr er bei der GEMA am Berliner Wittenbergplatz vor, um der Verwertungsgesellschaft sein Werk “product placements” anzumelden. “product placements” enthält über 70.000 Zitate auf Einzelstücke anderer Musiker.
Ein ganzer Batzen Papier also. In der folgenden Pressekonferenz ging es um die Aktion an sich – müssen wirklich die 70.000 Stücke angemeldet werden, oder aber nur diejenigen, die in der Komposition “erkennbar” sind?
Die GEMA-Presseleute bemühten sich redlich, den anwesenden Aktivist/innen und Musiker/innen klarzumachen, dass es sich doch eigentlich nur um ein großes Missverständnis handele. Die GEMA sei doch nur für die finanzielle Verwaltung der Stücke zuständig, alles andere müssten die Urheber untereinander aushandeln.
Es ging aber auch ziemlich schnell ans Eingemachte – im wahrsten Sinne des Wortes. MP3s wurden mit Pflaumen auf einem Pflaumenkuchen verglichen. Die Leute von der GEMA machten noch einmal deutlich, dass sich Creative Commons und GEMA-Mitgliedschaft diametral widersprächen. Über die Kulturflatrate würde “auf Vorstandsebene” diskutiert, eine “Arbeitsgruppe” zur Kulturflatrate gebe es nicht, weil die GEMA nicht in derartigen arbeite.
Und immer wieder: Schuld sei ja eh der Gesetzgeber. Auf konkrete Nachfrage, was für eine Urheberrechtskonzeption denn dann von der GEMA präferiert würde, man hätte da doch sicherlich Vorstellungen, mussten sie dann doch einräumen: Die GEMA findet das aktuelle Urheberrecht prima.
31 Kommentare
Einsortiert: musik, netz, wissen
Verschlagwortet: filesharing, gema, johannes kreidler, kulturflatrate, mp3, musik, urheberrecht -
27. August 2008 | 14 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Soeben komme ich vom Berliner Orga-Treffen für die bundesweite Demonstration “Freiheit statt Angst”, die am 11. Oktober in Berlin stattfinden wird.
Ihr könnt jetzt Aufkleber, Flyer und Plakate bekommen – einfach beim FoeBuD anfordern.
Weitere (multimediale) Materialen findet ihr hier.
Auch ist schon ein richtig guter – internationaler – Mobilisierungs-Spot auf Youtube zu finden.
Eure Aufgaben nun:
- Video klicken
- Flyer und Plakate bestellen
- Flyer und Plakate kleben
- Geld spenden (Auch sehr wichtig!)
- Die Webseite des AK Vorratsdatenspeicherung besuchen
- Zu Ortsgruppen des AK Vorratsdatenspeicherung gehen
- Zur Demo am 11. Oktober in Berlin kommen
- Viele Freunde zur Demo mitbringen
Einsortiert: aktivismus, netz, überwachung
Verschlagwortet: berlin, demonstration, freiheit statt angst, privacy, überwachung -
27. August 2008 | 6 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
So schnell kann’s gehen: Ich habe ein Beratungsgespräch bei der Arbeitsagentur. Obwohl ich denen gesagt hatte, dass meine Diplomarbeit im September zumindest noch verteidigt werden muss – ob ich bestanden habe, ist ja auch noch unklar – bin ich Anfang September schon mal zu einem “Gespräch beim Hochschulteam” eingeladen.
Mit dabei waren auch Flyer, die mich über meine Rechte aufklären – das ist erstmal nicht schlecht! Mal sehen, wie das wird, wenn ich da nächste Woche antanzen muss. Erstmal ist gefordert, dass ich einen Fragebogen zu meinem bisherigen Werdegang ausfülle und Arbeitszeugnisse liefere. Arbeitszeugnisse, so etwas habe ich natürlich nicht – Pech gehabt!
Fragt sich nur, wer da Pech hat, ich hoffe nicht, ich.
6 Kommentare
Einsortiert: berlin, sozialstaat
Verschlagwortet: arbeit, arbeitsagentur, diplom, hartz-iv