Stoppt die Vorratsdatenspeicherung! Jetzt klicken &handeln! Willst du auch an der Aktion teilnehmen? Hier findest du alle relevanten Infos
und Materialien:

zeitrafferin

Julia Seeliger
  • 23. September 2009 | 60 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Was zeichnet einen “Nerd” aus? Hiermit starte ich eine Runde Klischee-Kloppen.

    Ein Nerd

    • liebt seinen Computer (Apple oder Thinkpad)
    • benutzt kein Windows
    • hat als Jugendlicher (Live-)Rollenspiele gespielt
    • trägt häufig langes Haar
    • ist hochintelligent
    • kann sich nicht “verkaufen”
    • trägt gern schwarz
    • ist aufgeschlossen gegenüber Drogen, insbesondere LSD
    • studiert Informatik
    • hängt Verschwörungstheorien über den 11.September an
    • denkt tendenziell anarchistisch
    • trinkt literweise Clubmate

    Wikipedia sagt zum Nerd:

    Nerd [nɜːd] (engl. für Langweiler, Sonderling, Streber, Außenseiter) steht für besonders in Computer oder andere Bereiche aus Wissenschaft und Technik vertiefte Menschen. Manchmal wird auch ein überdurchschnittlicher Intelligenzquotient (IQ) als begleitende Eigenschaft genannt. Die moderne Bezeichnung für Computerfreak ist Nerd, wobei diese Bezeichnung in Computerkreisen als echtes Kompliment gilt, darüber hinaus aber auch abwertende Anklänge im Sinne von Eigenbrötler aufweisen kann.

    Der Elektrische Reporter hat sich auch schon einmal auf die Suche nach dem Nerd begeben.

    Zumindest eines scheint mir sicher: Ein echter Nerd trägt keine Nerd-Brille.

    Die Nerd-Brille - ein heißes Modeaccessoire

    Die Nerd-Brille - ein heißes Modeaccessoire

    Die ist doch eher etwas für “Wimpster“, finde ich. Oder, böse gesagt, für die “Prenzlwichser”.


    Bildnachweis: “weird light” von armlessandoveractive – Lizenz: CC-BY


    60 Kommentare
    Einsortiert: wissen
    Verschlagwortet:
  • 19. September 2009 | 44 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Da bin ich jetzt schon einige Tage bei der “taz” (genauer gesagt: so 20) und es ist schon eine Menge passiert.

    Zuerst einmal habe ich das Content-Management-System kennengelernt und wie man Artikel dort online stellt und was hierbei zu beachten ist. Meine Aufgabe ist es, Artikel von der Print-taz zu nehmen und sie mit einem schönen Einstieg und einem Foto zu versehen, eventuell einer neuen Überschrift, und diese online zu stellen. Das ist in etwa so wie Twittern, nur mit anderen Zeichenzahlen.

    Außerdem schreibe ich, wenn es die Zeit erlaubt, eigene Artikel oder ich bestelle welche bei externen Autoren. An den vergangenen beiden Wochenenden habe ich bei der Berichterstattung bei den Demos “Freiheit statt Angst” (Ticker) und Anti-Atom-Demo (Ticker) mitgewirkt und bereits zwei Artikel für die Print-Ausgabe der “taz” verfasst.

    Zwei Kontroversen gab es in diesen meinen ersten “taz” Tagen: Zum einen die um das Internet-Manifest, ich mischte mich in die Debatte mit einem Kommentar ein. Außerdem habe ich die Piratenpartei begleitet und ihr die Frage danach, wie politisch sie ist, gestellt. Das finde ich nicht unwichtig, immerhin ist sie eine zur Bundestagswahl 2009 antretende Partei und da dürfen Fragen zu ihrem Freiheitsbegriff oder zur Abgrenzung nach Rechts ja wohl erlaubt sein.

    Nebenbei esse ich jeden Tag leckeres Essen im “taz café”, wo man Montags fleischlos den “Sinneswandel gegen Klimawandel” vorantreibt, ansonsten aber auch köstliche Salate mit Roastbeef oder Schweinebraten mit Polenta essen kann.

    Verhungern muss ich also nicht, ich bekomme das ganze sogar bezahlt und sogar über meine Krankenversicherung muss ich mir nun keine Sorgen mehr machen. Eine grundlegend zufriedenstellende Situation.

    Meine Artikel

    44 Kommentare
    Einsortiert: netz, staat, wissen
    Verschlagwortet:
  • 9. September 2009 | 7 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Ein paar Bekannte von mir haben ein mittelmäßiges Papier namens “Internet-Manifest” vorgelegt. Ich habe auf “taz online” den Kommentar “Bitte redet über Geld!” veröffentlicht. Debatte bitte auch dort.


    Liebe Kolleginnen und Kollegen vom „Internet-Manifest“,

    mal wieder also ein Papier mit Thesen. Schön. Der Anlass sind ja die „Heidelberger Erklärung“, die „Hamburger Erklärung“ und die Äußerungen von Hubert Burda und Frank Walter Steinmeier zu Google News. Die haben ja alle keine Ahnung vom Netz, sagt ihr, und legt ein eigenes Papier vor.

    Ihr sagt das ja schon länger. Schade, dass euch nicht mehr eingefallen ist, als „den alten Männern, die keine Ahnung vom Netz“ haben. Sonderlich manifest ist euer Papier nicht. Erst im Nachhinein wurde ein Wiki eingerichtet, in dem alle eure Thesen weiterentwickeln können: Damit habt ihr die eigenen, stets hochgelobten Prinzipien der Transparenz, der Offenheit und des kollaborativen Arbeitens verletzt – das ist eine Fußnote, die keinesfalls zu verschweigen ist.

    Ihr habt ja recht: Es muss etwas passieren. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssen sich an die neuen vernetzten und digitalisierten Realitäten anpassen. Viele von uns müssen noch lernen, Wirtschaft anders zu denken, die milliardenfache, verlustfreie Kopierbarkeit von Werken anzuerkennen und aus diesem Reichtum etwas Positives für die Welt – aber auch für das eigene Auskommen – zu erzielen.

    Nach den ganzen Schlammschlachten „Journalismus vs. Blogger“ der letzten Jahre ist nun die Zeit reif für eine sachliche Debatte um die Zukunft von Journalismus. Es tut not, Modelle zu entwickeln, die die Wissensproduktion gerecht vergüten. Gleichzeitig soll die Qualität erhalten und im besten Falle gesteigert werden.

    Für das alles braucht es Geld.

    Da habt ihr keine Antwort als nur eine neoliberale: Die unsichtbare Hand der Werbung soll es regeln. Wer Content produziert, soll sich eben ein neues, kreatives Geschäftsmodell überlegen – oder im Wettbewerb sterben. Das Urheberrecht wird irgendwie zur „Bürgerpflicht“ – übrigens ein interessanter Gedanke – es wird aber nicht gesagt, wie es durchgesetzt werden soll.

    Habt ihr keine anderen Vorschläge?

    Was ist mit dem guten alten Prinzip des öffentlich-rechtlichen Rundfunks? Was ist mit der VG Wort – wäre es nicht sinnvoll, diese derart zu reformieren, dass Blogger leichter von ihr profitieren können? Wenn ihr wirklich glaubt, dass der klassische Journalismus ausstirbt – seht ihr dann darin kein Problem für die Demokratie? Wer soll denn in Zukunft langwierige, teure Recherchen bezahlen?

    In eurem Papier werft ihr die Wissensproduktion dem Markt zum Fraße vor. Es liest sich so, als wünschtet ihr euch direkt in die Entstaatlichung, in einen rechtsfreien Raum. Mit diesem Papier treibt ihr die Entpolitisierung von Netzpolitik voran!

    Vor allem ist es vor dem Hintergrund, dass die meisten von euch für „Totholzmedien“, für das „Staatsfernsehen“ oder auch mal in Agenturen festangestellt arbeiten, reichlich unglaubwürdig.

    Ihr hättet es besser gekonnt.

    Herzlich

    Julia Seeliger

    7 Kommentare
    Einsortiert: netz, wissen
    Verschlagwortet: ,
  • 5. September 2009 | 5 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Es ist wieder die Zeit der Internationalen Funkausstellung in Berlin. Und wieder preisen die Hersteller ihre tollen neuen Technologien, die viele Kopierschutzsysteme (HDTV/HDMI/DRM/etc) eingebaut haben. Zur IFA 2006 haben wir eine kleine Aktion gemacht, die daher immer noch aktuell ist: Kopierschutz entmündigt.

    Unsere kleine Aktion im Jahr 2006.

    Unsere kleine Aktion im Jahr 2006.

    Mehr Bilder und Inhalt gibts im netzpolitik.org-Artikel von 2006.

    5 Kommentare
    Einsortiert: musik, netz, wissen
    Verschlagwortet: ,
  • « Altere Artikel

    Neuere Artikel »