zeitrafferin
Julia Seeliger-
13. March 2008 | 8 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Es ist ein seltenes Spektakel, das gerade gegeben wird. Aber es handelt sich ja auch um die schwerste Krise des Kapitalismus seit den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Diese Erkenntnis gehört inzwischen zum guten Ton. Nur die Schlussfolgerung ziehen noch die Wenigsten: Die Krise ist die unausweichliche Konsequenz aus der übertriebenen Deregulierung der Finanzmärkte.
Wer stellt wohl diese These auf?
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12. March 2008 | 7 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Dat jibbet sischa schon lange, mir isset aber eben erst uffjefalle:
De Wikkipedija op ripoarÄ
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11. March 2008 | 4 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Einen interessanten Artikel habe ich bei Katalin gefunden. Er erschien in der “Monde Diplomatique” und widmet sich den Aspekten einer “Neuen Bürgerlichkeit” und den “zwei verschiedenen Wegen ins 21. Jahrhundert”. Ich zitiere hier nur den mir genehmen:
4 KommentareDas Energiekonzept, mit dem Andrea Ypsilanti in den Wahlkampf zog, ist nicht nur ein ultramodernes Pilotprogramm für einen A-tempo-Übergang in die postfossile Gesellschaft, sondern zugleich – und das hat inzwischen manchen nordhessischen SPD-Landrat überzeugt – ein gigantisches Wachstumsprogramm für den Mittelstand. Es würde den Pfad des ganzen Landes in die Energieunabhängigkeit erkunden, regionale Versorgungsautonomie herstellen und damit die Gemeindedemokratie stärken. Ihr Erziehungskonzept, von Finnland angeregt, ist angetan, nicht nur die Leistungsreserven in der Unterschicht, sondern auch die demokratische Kohärenz der Bürgerschaft zu stärken und so der schulisch unterstützten Vererbung von Elitepositionen entgegenzuwirken. Der Mindestlohn schließlich machte Schluss mit der Alimentierung von Niedriglohnbeziehern durch Steuerzahler.
Es gibt in diesem Land eine knappe Mehrheit für eine solche, über fossilen Industrialismus und Wachstumskonsumismus hinausschauende Modernisierung. Eine verfassungsändernde Mehrheit der Bürger wehrt sich gegen die Auslieferung der Grundversorgungen an globale Investoren.
87 Prozent der Leipziger haben am Sonntag der Hessen-Wahl in einem Bürgerentscheid gegen die Privatisierung ihrer Stadtwerke gestimmt. Das ist nicht nur ein Bekenntnis zum “Volkseigentum”, wie die Welt hämt; öffentliches Eigentum an den Energiewerken ist, wie in anderen Bereichen auch, die Grundlage für zukunftsorientierte Infrastrukturpolitik.
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11. March 2008 | 69 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Eine Verschwörungstheorie um Dagmar Metzger habe ich im Blog “Aufhellblitz” gefunden. Metzgers Seite ist seit einigen Tagen offline (man findet sie aber noch im Google Cache und bei archive.org) und Aufhellblitz vermutet, dass der Grund hierfür ist, dass Metzger gewisse Infos über sich lieber nicht verbreitet sehen will:
Man kann sich wirklich fragen, ob sie nicht vielleicht gekauft wurde. Von denen, die auch hinter der Propaganda und Stimmungsmache stecken und ihre Macht schwinden sehen. Darauf deutet hin, dass sie – laut ihrer eigenen Internetseite – im Aufsichtsrat der HSE, eines südhessischen Energieversorgers, ist. HSE gehört zu 40% der Thüga, diese entscheidet also grundlegend mit wer Aufsichtsrat wird. Die Thüga wiederum ist eine 81,1 % Tochter von E.ON. E.ON betreibt Atomkraftwerke und ist grundsätzlich nicht an einer Energiepolitik mit Signalwirkung in Hessen interessiert. Wenn sie für ROT-ROT-GRÜN gestimmt hätte, die gegen Atomkraft sind, hätte sie ja “ihrem” Energiekonzern geschadet.
Ich halte es ja für deutlich wahrscheinlicher, dass dort technische Probleme existieren – Stefan hat die Möglichkeiten in einem Kommentar analysiert. Sind halt nicht so fix im Netz wie wir, diese Sozen!
Weiterlesen
- Mehr über Verschwörungstheorien bei Wikipedia.
- FR: “Die Königinnenmörderin”
- Berliner Zeitung: “Ohne Koch und ohne Ypsilanti”
- FAZ: “Hessen-SPD: Kesseltreiben gegen Dagmar Metzger”
- Stern: “Die Darmstädter Kennedys”
- SZ: “Energiekonzerne: Dolce Vita für Kommunalpolitiker”
- Reaktionen zu Metzger auf HR Online
- Focus: “Verwechslung: Dagmar Metzger am Apparat”
- Der Spiegelfechter: “Hüte Dich vor den Iden des März”
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