zeitrafferin
Julia Seeliger-
9. March 2008 | 2 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Am vergangenen Wochenende fand in Berlin auch der “Grüne Friedenskongress” statt. Leider konnte ich nur zu einigen Panels und nicht zu den Workshops gehen, da ja am 8. März auch der Internationale Frauentag ist, dieser fiel leider mit dem Friedenskongress zusammen.
Spannend war das Abschlusspanel, ausgewogen besetzt und die Debatte auch im Kontext grüner Geschichte beleuchtend. Arvid Bell, der den Kongress, man könnte es so sagen, “verursacht” hat, wies noch einmal auf den Abschlussbericht (PDF, 1,2 MB) der friedenspolitischen Kommission der GRÜNEN JUGEND hin – ein beeindruckendes Werk, an dem in den letzten zwei Jahren akribisch gearbeitet wurde. Die Partei hat ihrerseits ebenfalls einen Zwischenbericht (PDF) ihrer eigenen friedenspolitischen Kommission herausgegeben.
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7. March 2008 | 26 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Morgen ist Internationaler Frauentag – und die Bündnis 90/Die Grünen Berlin sind mit vielen Aktionen dabei.
Geplant ist unter anderen eine konzertierte Sammlung fürs Müttergenesungswerk – Infostände in sechs Bezirken – sowie eine Aktion der Grünen Jugend Berlin zur Repräsentanz von Frauen im Öffentlichen Raum, diese wird am Kurfürstendamm stattfinden.
Die frauen- und geschlechterpolitische Sprecherin des Landesverbandes, Julia Seeliger, wird an der Aktion der Grünen Jugend am Kurfürstendamm teilnehmen und teilt hierzu mit:
“Sich Frauen als ehrenwerte Akteure oder auch nur als politische Menschen vorzustellen, das fällt vielen offenbar immer noch sehr schwer. Bei so ganz banalen Fragen wie der Straßenbenennung zeigt sich, dass Geschlechter-Stereotype noch lange nicht ausgeräumt sind: Der Mann, das aktive Wesen, der Mann, das politische Wesen, der Mann, das Wesen, das im Öffentlichen Raum vorkommt.
Der Mann als Norm hat ausgedient!
Friedrichshain-Kreuzberg hat es vorgemacht und sorgt schon seit längerem für mehr weibliche Vorbilder im Öffentlichen Raum – und auch andere Bezirke beweisen Kreativität: Neukölln hat zum Beispiel ein “Frauenviertel”, wo alle Straßen nach klugen, interessanten und wichtigen Frauen heißen. Das macht Mut, Kreativität steckt an – die Straßen in ganz Berlin müssen weiblicher werden!
Ich appelliere an die Bezirksverordneten Berlins, sich diesem Kreativitätswettbewerb zu stellen und sich zukünftig bei der Straßenbenennung von Phantasie und Gender-Blick leiten zu lassen!”
Die Straßenschilder-Aktion fand am 8.3. ab 11:30 Uhr statt und eignet sich gut für Bildberichterstattung: Aktivist/innen der Grünen Jugend Berlin werden auf dem “Kudamm” die gewöhnlichen Straßenschilder mit selbst gebastelten “weiblichen” Straßenschildern überdecken. Treffpunkt für Journalist/innen ist 11:30 an der Haltestelle Uhlandstraße.
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6. March 2008 | 9 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Inzwischen hat auch die taz über die Aktion berichtet.
Mal sehen, was das für die Stimmergebnisse bedeutet. Ein erster Eindruck: Boris Palmer ist seit Veröffentlichung des Artikels auf taz.de in kürzester Zeit von 15 auf 285 Stimmen gehüpft. Lustig, wie eine kleine Kunstaktion zum Klicken motiviert!
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6. March 2008 | 8 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Ein kleines Missverständnis ist mir nun wie Schuppen von den Augen gefallen – schöner Bildbruch, nicht wahr – Wer gehört oder gelesen werden möchte, muss den Journalist/innen schon etwas Engagement entgegen bringen.
Creative-Commons-Bilder haben es bei klassischen Medien schwer – Urheber/in (Lizenz)Bisher war ich ja immer davon ausgegangen, dass sich in meinem Blog – (journalistisches) Medium – ja auch eine ganze Menge spannendes über grüne Politik lesen lässt, warum denn noch mit Medienmacher/innen sprechen, ich bin ja selbst eine Medienmacherin, so wie Millionen andere Blogger/innen auch. Dazu gibt es einen schönen Spruch, den man sich mal für die Zukunft merken kann:
“don’t hate the media – become the media!”
So einfach ist es mit dem Hauptstadtjournalismus natürlich nicht.
Meine Denkfehler:
- nicht alle Menschen im deutschsprachigen Raum lesen Blogs
- Blogs werden nicht als gleichberechtigt zum klassischen Journalismus angesehen
- Journalist/innen sind wie viele andere bestrebt, ihren Aufwand zu minimieren
- Ein Zitat, das aus einem Blog “geklaut” ist, ist nicht so “stark” wie ein wörtlich gesagtes
- Renate bloggt auch nicht
In den ersten Tagen nach der Hamburg-Wahl sah ich es als Aufgabe des Landesverbandes Hamburg, das erst einmal intern zu klären. Da ich aber nun wahrnehmen muss, dass sich auch andere – leider sehr positiv und emotional – zu Schwarz-Grün äußern, kann ich hier vorbeisurfenden Journalist/innen gerne ein paar Widerworte anbieten. Einfach über die bekannten Kanäle kontaktieren. Gerne schreibe ich auch Artikel oder Kommentare.
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