zeitrafferin
Julia Seeliger-
26. February 2008 | 35 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Manche wundern sich vielleicht, warum ich gestern den zahlreichen in der Bundesgeschäftsstelle herumlaufenden Journalist/innen nichts ins Mikro oder in den Notizblock gesprochen habe. Die Antwort ist einfach: Ich finde, dass die Hamburger Grünen das erst einmal alleine klären sollten. Diese haben am Donnerstag ihre Landesmitglieder- versammlung und werden dort die Ergebnisse der Landtagswahl beraten.
Das ist keine “Feigheit”, sondern meine Überzeugung: In der grünen Satzung ist eine Autonomie der Gliederungen (Landesverbände, Kreisverbände) niedergelegt, ich finde eine solch dezentrale Organisation unserer Partei sehr richtig und finde, dass diese auch in Zwangssituationen – wenn die Presse wie wild bei einem anfragt – gelebt werden sollte.
Ich kann es ja verstehen, dass jetzt einzelne die Situation nutzen, um mal in die Presse zu kommen. Ich meine aber, dass dies falsch ist, mir ist unklar, was Boris Palmer (“Ohne die Basis ist Schwarz-Grün nicht zu machen”) oder Robert Zion (“Die Basis will Schwarz-Grün nicht”) zur Situation in Hamburg zu sagen haben.
Zwar bin ich in der Nähe Hamburgs geboren, an der Stadtgrenze zur Schule gegangen und bis zu meinem 20. Lebensjahr sehr häufig mit der S3, vorbei an Kleingärten und Hafencontainern, in diese schöne Stadt gefahren, ich habe im “Nordheide Wochenblatt” über Krista Sager und Ronald Barnabas Schill – “Richter Gnadenlos” – gelesen, später (nach 2001) in der “hinz und kunzt” über die Law-and-Order- Politik gegen Wohnungslose und Drogengebraucher/innen.
Zu Weihnachten und Ostern fahre ich mit dem ICE an die Elbe – das dauert übrigens bald eine halbe Stunde länger, denn auf der Strecke Berlin-Hamburg soll im Frühjahr 2009 gebaut werden – meine Oma wohnt ganz in der Nähe von dort, wo von Beust herkommt, meine Eltern im Umland. Mit einiger Berechtigung könnte ich also herleiten, einen starken Bezug zur Hamburg zu haben.
Dennoch maße ich mir nicht an, jetzt den Hamburger/innen Ratschläge geben zu wollen. Die sollen erst einmal ihre Landesmitgliederversammlung über die Bühne bringen und aus dem Wahlprogramm einige starke Forderungen herausdestillieren. Natürlich wünsche ich mir, dass man außer Öko und Schule noch das soziale Profil klar herausstellt. Aber ob sie das tun oder nicht – das müssen die Hamburger Grünen wirklich selbst entscheiden.
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25. February 2008 | 36 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Was meint ihr? Wetten? Schwarz-grün ja oder nein?
Ich hab meine Wette schon gemacht – halte es aber geheim. Werde es aber wahrheitsgemäß beantworten, wenn die Koalition in Hamburg geschmiedet ist. Welche auch immer.
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19. February 2008 | 13 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Original
Remix
[via]
Hintergrund: FDP Hamburg akzeptiert Abmahnung
Bei ZEIT Online (“Danke für den Spam”) findet sich, was die FDP Bloggern rät, die den Remix posten:
13 KommentareDie Satire verstoße gegen Urheberrecht und Persönlichkeitsrechte, man werde YouTube bitten, das Video zu entfernen. Ob die FDP nun Blogger abmahnt, die das Fake-Video übernehmen, ist noch nicht entschieden. “Wir appellieren an die Weblogger, diesen Spot nicht zu verbreiten. Schließlich haben wir uns auch zu unserer rechtlichen Verantwortung bekannt – da erwarten wir von anderen das Gleiche.”
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31. January 2008 | 8 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Gelästert hatten Paula und ich ja über die Wahlkampfseite der hessischen Grünen. Meine Kritik: Man findet die relevanten Informationen – Wahlprogramm, Landesliste – nicht, zudem ist die Seite überhaupt nicht barrierefrei.
Nun aber zu einem äußerst lobenswerten Beispiel: Die Wahlkampfseite der Hamburger Grünen kommt aufgeräumt daher, Wichtiges findet sich auf den ersten Klick.
Schöne Farben sind’s auch. Aber das ist Geschmacksache, jeder Mensch hat seine eigenen Vorstellungen vom schönsten Grün.
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