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zeitrafferin

Julia Seeliger
  • 8. May 2007 | 7 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Mich erreichte eine Anfrage von Studierenden der TU Dresden, die derzeit eine Umfrage zu Cannabis durchführen. Klickt Euch doch auch mal durch!

    Wir sind Psychologiestudenten der TU Dresden und haben im Rahmen eines Seminars eine Umfrage zur Einstellung zu Cannabis entwickelt. Ziel ist es, Informationen über die Bedingungsfaktoren für Cannabiskonsum zu sammeln. Um einigermaßen abgesicherte Ergebnisse zu erhalten, benötigen wir mindestens 1000 Teilnehmer in den noch verbleibenden zwei Monaten. Hierfür brauchen wir eure Unterstützung!

    Es wäre schön, wenn ihr euch 10-15 Minuten Zeit nehmt, um den Fragebogen online auszufüllen. Gleichzeitig bitten wir euch darum, dass ihr den Link an möglichst viele andere weiterleitet. Eventuell habt ihr auch die Möglichkeit, eure Studenten über einen Newsletter oder News-Beiträge auf euren Internetseiten auf die Umfrage aufmerksam zu machen.

    Also, macht noch andere Leute aufmerksam – und beteiligt Euch an der Umfrage!

    7 Kommentare
    Einsortiert: drogen
  • 8. May 2007 | 9 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    In den letzten Tagen gingen Renate Künasts Statements durch die Presse. Im WamS-Interview ging es nicht nur um die Beteiligung der Bündnisgrünen an den G8-Protesten, sondern vor allem auch um “Innere Sicherheit”. Ein neues Papier sei von der Fraktion geschrieben worden, durch die Presse geisterten Forderungen wie “Grüne jetzt für Videoüberwachung”, “Anti-Terror-Datei” und “Künast-Papier”. Dass das Papier wohl in erster Linie aus der Feder von Wolfgang Wieland stammt und dass in der Presse mehr Lärm um das Papier gemacht wird, als es eigentlich wert ist, das fällt dabei gar nicht mehr auf.

    Künast Wams Interview

    Ich zieh mir jetzt erstmal die 18 Seiten rein, und dann weiß ich mehr. Schade, dass Statements von Fraktionsvorsitzenden, die sich scheinbar offen halten wollen fürs konservative Lager, mehr beachtet werden als das Papier an sich. Heute nachmittag soll es bei der Fraktionssitzung abgestimmt werden – die Grüne Linke hat es schon heute – woher auch immer – und auch schon wild drüber diskutiert. Pikanterweise ist es mit “Künast-Papier” tituliert. Eine Verbeugung vor den Mechanismen der Medien-Demokratie? Nur, weil die Fraktionsvorsitzende in der Presse mal wieder die falschen, nämlich die CDU-nahen, Schwerpunkte gesetzt hat, muss man doch nicht gleich das Papier nach ihr benennen!

    Inhaltlich schicke ich der Lektüre des Papiers mal voraus, dass ich es sinnvoller finde, die Polizei angemessen auszustatten – da hapert es nämlich gewaltig, mancherorts haben die “Freude und Helfer” nicht mal Geld für das Benzin, um auf Streife zu fahren! – als ständig die Gesetze noch zu verschärfen. Gerade heute in der taz Berlin: “Polizei geht’s nachts lockerer an”. Künftig sollen “in den einsatzarmen Nächten von Sonntag bis Mittwoch jeweils von Mitternacht bis 6 Uhr morgens” nur noch 60 Beamte (…) Dienst tun. Der Polizeipräsident begründet die Pläne mit Personaleinsparungen.

    Nach dem Lesen meine Meinung: Viel Lärm um nichts, alles nichts neues in dem Papier. Unklar komponiert (ob bewusst oder unbewusst) ist diese Formulierung zur Online-Durchsuchung:

    Was offline gar nicht oder nur unter engen Voraussetzungen zulässig ist, darf auch online nicht ohne weiteres erlaubt sein.

    Wohl nur eine Wortklauberei, aber ich finde, klarer wäre gewesen:

    Was offline gar nicht oder nur unter engen Voraussetzungen zulässig ist, darf auch online gar nicht oder nur unter engen Voraussetzungen erlaubt sein.

    9 Kommentare
    Einsortiert: die fraktion, staat
  • 8. May 2007 | Comments Off on Früh buchen: Mit dem Bus zum G8 | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Noch bis zum 10. Mai läuft der Frühbucherrrabatt bei den Berliner Bündnisgrünen. Für schlappe 10 Euro gehts zum G8-Gipfel nach Heiligendamm – und auch wieder zurück. Gebucht werden kann hier.

    Comments Off on Früh buchen: Mit dem Bus zum G8
    Einsortiert: aktivismus
  • 6. May 2007 | 4 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Eben hab ich mir mal den Artikel “Hanf-Republik Deutschland” auf spiegel online durchgelesen. Da werden mal wieder Märchen verbreitet – bestes Zitat ist dieses:

    Doch das Gras “made in Germany” birgt Gefahren. Längst nicht alle Cannabis-Konsumenten ahnen, wie berauschend dieses Gewächshaus-Grünzeug wirken kann. “Durch die professionelle Bewirtschaftung der Plantagen, und weil die Pflanzen oft aus genmanipuliertem Saatgut stammen, kann die Wirkstoff-Konzentration der Indoor-Drogen bis zu vier Mal höher sein als bei herkömmlich angebautem Marihuana. Die Suchtgefahr steigt dadurch extrem an”, warnt LKA-Sprecher Scheulen.

    Das Gerücht vom Cannabis mit “viel höheren THC-Konzentrationen als in der Zeit der 68er” hält sich hartnäckig. Der deutsche Hanf-Verband hat zu diesem Märchen eine interessante Zusammenstellung erstellt. Únd bereits im Jahr 2004 hat die EU-Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht in ihrem Suchtbericht festgestellt (PDF, 2MB), dass

    “Die in den Massenmedien verbreiteten Behauptungen, dass sich die Cannabisstärke in den letzten Jahrzehnten um das Zehnfache oder mehr erhöht hat, werden durch die beschränkt vorliegenden Daten aus den USA oder Europa nicht bestätigt.”

    Die Stärke von Cannabis, Seite 90

    Man will mit diesen aus dem Nichts gegriffenen Horror-Geschichten womöglich Eltern, die früher mal gekifft haben, die Toleranz gegenüber ihren kiffenden Kindern madig machen.

    Dabei ist die progressive Suchtforschung längst der Auffassung, dass die Drogenprohibition nicht der richtige Weg ist. Die Kriminalisierung junger Menschen schadet – denn Schweigen macht einsam! Süchtig werden junge Menschen vor allem, wenn sie mit niemand über eventuelle Probleme mit der Droge sprechen können.

    Dazu kommt: Mir kann kein ernstzunehmender Drogenforscher und schon gar kein Drogengebraucher erzählen, dass man bei einer viermal höheren Wirkstoffkonzentration nicht einfach dazu übergehen könnte, die viertel Menge Gras in den Joint zu bröseln.

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    Einsortiert: drogen, polizei
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