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Die Merkel gemacht
15Eine schicke Aktion zum Konjunkturpaket haben wir gestern vor dem Kanzleramt gemacht.
Unser Appell an Bundeskanzlerin Merkel und SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier:
Investieren Sie mit dem Konjunkturpaket in die Zukunft nachfolgender Generationen, anstatt Milliarden Euro unwirksam zu verbrennen!
Die Forderungen im Einzelnen:
- Retten Sie das Klima und schaffen Sie Arbeitsplätze durch Investitionen in Wärmedämmung, Fernwärmenetze, Schienenwege, öffentlichen Personennahverkehr, Erneuerbare Energien, eine nachhaltige Landwirtschaft und eine CO2-unabhängige Wirtschaft!
- Eröffnen Sie Kindern und Jugendlichen gleiche Bildungschancen! Ihre Zukunft darf nicht durch ihre soziale Herkunft vorprogrammiert sein. Investieren Sie in Infrastruktur und zusätzliches Personal für Kindergärten, Ganztagsschulen, kleinere Klassen, Hausaufgabenbetreuung, Studienplätze und Berufsbildung!
- Verzichten Sie auf Subventionen für den Straßenneubau! Eine Abwrackprämie für Altautos darf nur erhalten, wer ein verbrauchsarmes Fahrzeug mit einem CO2-Ausstoß von weniger als 120g/km kauft.
- Verzichten Sie auf Steuersenkungen auf Pump! Sie beleben die Konjunktur kaum. Bei schrumpfenden Steuereinnahmen fehlt das Geld für bessere Bildung, bessere Infrastruktur und mehr Umweltschutz.
Hier kannst du den Zukunfts-Appell unterzeichnen und unseren Forderungen nach zielgenauen Investitionen in Bildung, Klima und sozialer Gerechtigkeit Nachdruck verleihen. Fall du dir noch nicht so sicher bist, ob du unsere Forderungen richtig findest, kannst du dich im 5-Minuten-Info genauer zum Thema einlesen. Weitere Fotos von der gestrigen Aktion hat Campact ebenfalls im Angebot.
Du findest die Art und Weise, wie Campact Politik macht, unterstützenswert? Dann gib dir einen Ruck und wage eine Spende! Spenden an Campact sind übrigens steuerlich absetzbar.
Einsortiert: aktivismus, kapital
Verschlagwortet: campact, konjunkturpaket, merkel
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15 Responses to “Die Merkel gemacht”
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Echt, Frau Merkel, jetzt retten Sie doch endlich das Klima! Was fällt Ihnen eigentlich ein, damit so lange zu warten?!
Gleiche Bildungschancen gibt es bereits seit Jahrzehnten in Deutschland, schließlich hat jeder von Geburt an die Chance und das Recht, zu studieren usw. Das wollt Ihr Grünen nur nicht wahr haben 😉
Infrastruktur braucht man natürlich nicht, wenn man eine mittelalterliche Agrargesellschaft mit Subsistenzwirtschaft haben will.
Und Punkt vier ist sogar vernünftig, kennt man ja gar nicht von Euch… andererseits ist’s ja auch echt naheliegend, nicht? 😉
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Ach CRen – alter Polemik-Liberaler 🙂
Gleiche Bildungschancen, ts ts! Frag mal die UNO, wie Deutschland in diesem Bereich da steht.
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Hey,
leider wurde die Aktion in der Tagesschau in einem Zug mit der fdp-Aktion abgehandelt und nicht wirklich einzeln erwähnt (undifferenzierter Bericht). Kam jetzt eher so, als hätte die fdp tatsächlich mal ne inhaltliche Aktion für Geld in Klima und Bildung gemacht. Aber zumindest ist die Message rübergekommen!
Trotz dem: Sehr schöne Aktion!!
Lg, jan
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Ach, Tagesschau. Ist doch was. 😀
Die Julis hatten ihre Aktion nicht angemeldet und mussten draußen bleiben. Ich hatte sie gleich von Fern an den Deutschlandfarben auf den blau-gelben Plakaten erkannt.
Im ZDF-Heute-Journal findet sich ein weiterer Beitrag. Einfach in der ZDF-Mediathek nach “Konjunktur” suchen (Suchfeld ist oben rechts) und dann den Beitrag “Letztes Feilen am Konjunkturpaket II” (12.01.2009) anwählen.
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Investieren Sie in Infrastruktur und zusätzliches Personal für Kindergärten, Ganztagsschulen, kleinere Klassen, Hausaufgabenbetreuung, Studienplätze und Berufsbildung!
Und das belebt die Konjunktur nun in welcher Form…? Einfach nur durch mehr Staatsausgaben?
Diese vier Punkte wirken so, als wollte man halt einfach mehr öffentliche Beschäftigung schaffen und dafür in erster Linie links-grüne Lieblingsprojekte unterstützen. Aber so richtig nach Zukunft klingt noch mehr Staatswirtschaft nicht wirklich.
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Robert
Und das belebt die Konjunktur nun in welcher Form…? Einfach nur durch mehr Staatsausgaben?
Frage ich mich auch. Doch nur Klientelpolitk für eine andere Klientel?
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“Verzichten Sie auf Subventionen für den Straßenneubau! Eine Abwrackprämie für Altautos darf nur erhalten, wer ein verbrauchsarmes Fahrzeug mit einem CO2-Ausstoß von weniger als 120g/km kauft.”
Die Abfrackprämie ist doch der Gipfel des Blödsinns. Man könnte Leuten auch Geld dafür geben, ihre Klamotten nach nem Jahr wegzuwerfen, oder die Milchtüte schon wenn sie noch halb voll ist.
Wieso nicht gleich Leute dafür bezahlen, Löcher zu graben und wieder zuzuschaufeln? Wird sicherlich weniger CO2 bei verbraucht als bei der Autoproduktion und es ist ein Job an der frischen Luft.
Dieser ökonomische Irrsinn wird auch nicht dadurch besser, dass man ihn ökologisch verbrämt.Ansonsten: Ja bei Bildung tendenziell eurer Meinung. Nur wie das kurzfristig die Wirtschaft ankurbeln soll ist mir auch schleierhaft.
Zum Klimaschutz und Subventionen für erneuerbare Energieen hab ich mich an dieser Stelle schon genug ausgelassen.
Und Steuersenkungen fänd ich toll. Nur auf Pump natürlich nicht. Aber das ist wohl illusorisch, weil Papa Staat viel und gerne und allen gibt (fast allen, die dies nötig haben kommen bischen schlechter weg als viele andere) und alle auch immer nach Papas Geldbeutel rufen und sich auch ganz sicher sind, dass nur die anderen prassen, sie allein aber das Allgemeinwohl im Blick haben.
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Frackprämie. 🙂
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Eine Abfuck-Prämie könnte man der Regierung mal zahlen. Das ist zwar jetzt ein ganz ganz mieses Wortspiel, aber mehr fällt mir zu dem Gedöns auch nicht ein.
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Warum eigentlich Abwrack-Prämie? Was soll das bringen? Wer mit einem so alten Auto kann sich einen Neuwagen leisten? Oder war das wieder selbstgerechtes SPD-Getue, um endlich die ollen Hippie-Citroens für gutes Geld loszuwerden? 😉
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Warum sind die Politiker hierzulande so einfallslos und ohne Antrieb?
Gruß
Mario -
OT
Jetzt weiß ich, an wen mich die Portraitaufnahmen von Julia erinnnern: Simone Weill!
(Doch wirklich – da gibt es Ähnlichkeiten, z.B. in der Art zu gucken. Zum Beispiel das fröhliche Bild von Simone Weil aus spanischen Bürgerkrieg. Wirklich verblüffend! Ich wollte das einfach mal so anmerken – frau möge das als irrationales Sonderlob auffassen. Im Übrigen, beinahe als grotesk fasse ich es auf, wenn frau in einem Blogbeitrag einen Text ins Netz stellt, mit der Zielsetzung, damit “diskursives Denken” zu fördern, wenn frau dann im Gegenzug die Kommentarfunktion dicht (!) macht. Vielleicht war das ja auch ein selbstironisches Manöver… Jedenfalls, vielleicht ist es besser, wenn man auf die Meinungen anderer – zu bestimmten Themen – keinen Wert legt, dann einfach so großkotzige, pardon, bzw. in paternalistischen Ton vorgetragene Formulierungen wie “diskursives Denken” einzusparen, zumal, wenn man ein derartiges Denken erkennbar nur anderen angedeihen lassen möchte, weil frau sich selbst auf moralisch unangreifbaren Grund wähnt und sich dort sonnt. Ähem: Das war allerdings eine reine Randbemerkung von mir, fast schon unwichtig, und diese Randbemerkung soll keineswegs so kritisch und überspitzt ankommen, wie sie soeben formuliert war. Nimms als Anregung, sofern du in etwa nachvollziehen kannst, was ich damit sagen wollte. Ansonsten: Viel Spaß bei Campact!)
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Abwrackprämie bleibt in der Kritik | tagesschau.de…
Abwrackprämie bleibt in der Kritik | tagesschau.de.
Damit hat sich unsere Regierung ja mal wieder selbst übertroffen…
Ich gebe Brief und Siegel, dass in 1/2 Jahr die Autohändler nach einem weiteren Konjunkturpaket brüllen, weil sie auf den Ge… -
Zitat:
“Verzichten Sie auf Subventionen für den Straßenneubau! Eine Abwrackprämie für Altautos darf nur erhalten, wer ein verbrauchsarmes Fahrzeug mit einem CO2-Ausstoß von weniger als 120g/km kauft.”Für mich einer der wichtigsten Punkte überhaupt. Vorne wird sich mit dem Klimaschutz gebrüstet und hinten dann das mangelhafte Konjunkturpaket. 2500.- Euro fürs alte Auto, aber nur 100.- Euro mehr Kindergeld… irgendetwas läuft falsch.
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Egal ob Politik oder Umweltverbände – irgendwie sind es doch alles immer nur leere Worthülsen die einem entgegenfliegen und die im ersten Moment logisch erscheinen, beim längeren nachdenken aber in sich zusammenfallen…
nachhaltige Landwirtschaft z.B. – ist doch Utopie…. dazu müssten alle Subventionen wegfallen, die Macht der Einkäufer reduziert werden… Alleine das ist schon fraglich umzusetzen.
Und wenn selbst im kleinen “Bio” Segment geschummelt wird, dass sich die Balken biegen, dann sehe ich kaum eine Möglichkeit Nachhaltig zu wirtschaften.
Aber fordern ist immer einfach – an der Umsetzbarkeit scheitert es doch.
Der Beste Weg um Umweltschutz zu betreiben und die Bildung zu fördern ist manchmal einfach den Fernseher nicht einzuschalten :p