19 Responses to “Des Übels Wurzel”

1. 

   erlehmann January 7th, 2008 at 9:46

   “eine groß angelegte trollaktion” dachte ich mir, als ich artikel und kommentare auf cdu-politik.de las. dann ging mir auf, dass ich bisher nur ganz wenige rassisten getroffen habe und sie absolut immer lächerlich fand.

   wenn ich genauer darüber nachdenke, sollte man alle leute, die mit den gewaltverherrlichenden schriften jüdisch-christlicher mythologie aufwachsen und diese verinnerlichen, vllt. doch in die gefährderdatei einbeziehen und in kleinen, gut überwachbaren kommunen in niederbayern festsetz- OH !

   die adresse “npd-politik.de” wäre übrigens noch frei, falls jemand einen adäquateren namen für seine internet-klowand bräuchte. ob denen das bewusst ist ?

2. 

   Zeitrafferin January 7th, 2008 at 10:07

   hm, mir war das blog schon im rahmen der drohsel-sache aufgefallen.

   dennoch sollte man – auch wenn das ein paar spinner sind, die dieses blog betreiben – nicht vergessen, dass merkel und co. gerade auf der cdu-neujahrsklausur koch den rücken für seine verwerfliche kampagne gestärkt haben.

3. 

   davi January 7th, 2008 at 11:54

   Also als ich das gelesen habe (”Der wandelnde Austrittsgrund”), fand ich die Zitate vom Laschet recht verständlich und nachvollziehbar. Alles danach fand ich doch recht schockierend, vor allem so manchen Kommentar. DAS will die Mitte der Gesellschaft sein? WAS ist dann bitteschön rechts?

   Witzig finde ich, dass “Gutmensch” anscheinend eine Beleidigung ist. Dabei heißt das doch eingentlich nur, dass man ein guter Mensch ist, was irgendwie einen christlichen Touch hat. Irgendwie Ironie pur :>

4. 

   Zeitrafferin January 7th, 2008 at 12:07

   Denke mal, das in jenem Blog die ganze Gülle hervorquillt, die bei manchen CDU-Funktionären sonst unter Kreide versteckt wird.

   Davon unbenommen ist es natürlich auch so, dass es auch wirklich moderne CDU-lerInnen (und zwar mehr als eine Person!) gibt. Aber man darf halt nicht vergessen, dass es dort eben immer noch auch diesen rechtskonservativen bis rechtsextremen Dreck gibt, den es eben in der SPD so nicht gibt. (Bei der SPD gibt es dafür bisweilen recht krassen linken Antiamerikanismus, aber ich finde, dass das ebenfalls kein Vergleich ist.)

   Soviel eben auch zu Milleus und Schwarz-Grün. Nebenbei gesagt …

5. 

   johannes January 7th, 2008 at 19:38

   ja, diese leute scheinen in einer ganz anderen welt zu leben. aber deswegen muss man sie doch nicht gleich nach niederbayern schicken, da wohn ich nämlich, und ich hab keinen bock auf die. wenn schon überschaubar, wie wäre es mit einer bald untergehenden hallig, wo die leute darüber sinnieren können, ob das mit dem klimaschwindel mit der atomkraft anders gelaufen wäre. oh, jetzt begebe ich mich ja schon fast auf cdu-blog niveau.

6. 

   guko January 7th, 2008 at 22:41

   Als Mitbetreiber des hier denunzierten Blogs http://www.cdu-politik.de bin ich schon enttäuscht von Euch. Außer pauschalen Beschimpfungen habe ich leider hier nichts konstruktives zur Frage des Umgangs mit Migrantenkriminalität gelesen. Schade, denn politische Auseinandersetzung sollte mehr sein, als auf Andersdenkende mit der Nazi-Keule einzuschlagen.

   Außerdem hättet Ihr vielleicht noch mal den ein oder anderen Beitrag bei uns lesen sollen, bevor ihr Eure Schnellurteile fällt. Aber warum auch differenzieren? Ist auch viel einfacher, jeden, der das Thema Migration kritisch behandelt als “rechts” zu denunzieren.

7. 

   davi January 8th, 2008 at 10:32

   Hier hat keiner die Nazikeule ausgepackt und im anderen Blog wird das Thema kritisch behandelt, allerdings rechtspopulistisch!

   Das was die CDU, vornehmlich aus Hessen, gerade macht ist stumpfes Einschlagen auf Symptome und wird grundlegend gar nichts ändern. Dem Koch fiehl halt sonst kein Thema ein…

8. 

   julia seeliger January 8th, 2008 at 13:09

   Außer pauschalen Beschimpfungen habe ich leider hier nichts konstruktives zur Frage des Umgangs mit Migrantenkriminalität gelesen.

   Hm, tut mir leid, aber wir haben glaube ich wirklich sehr unterschiedliche Herangehensweisen an das “Problem”. Wir sehen halt eher, dass man früher ansetzen muss, ein gerechtes Bildungssystem (Dreigliedricgkeit abschaffen, Schulen besser ausstatten, zB bessere Sprachförderung, kleinere Klassen, individuelleres Lernen, anders ausgebildete LehrerInnen, mehr so wie in Schweden) machen und eben früher mit Sozialarbeit etc ansetzen. Boot-Camps sind nach unserem Verständnis nicht sinnvoll. Wir meinen, dass das, was Koch aktuell tut, billiger Populismus auf dem Rücken einer eh schon benachteiligten Gruppe – nämlich die Leute mit Migrationshintergrund – ist. Alle, die hier schreiben, finden, dass ihr mit Euren Meinungen den Nazis in die Hände spielt, das stimmt. Aber vergleich die Debatte bitte mal mit der in den frühen 90ern, da haben die Volksparteien auch flugs den Rechtspopulismus in ihr Repertoire aufgenommen (zB beim Asylrecht, ein ganz typischer und schlimmer Fall). Wir meinen, dass Eure Politik erst eine Menge zu den Problemen beiträgt. Deswegen sind wir auch so sauer, dass Koch diese unmögliche Kampagne macht und dass Merkel ihn nicht stoppt.

   Außerdem hättet Ihr vielleicht noch mal den ein oder anderen Beitrag bei uns lesen sollen, bevor ihr Eure Schnellurteile fällt.

   Ich hab das gemacht, und ich muss sagen, dass ist nicht immer besonders differenziert und richtig, was ihr dort veröffentlicht. Ein beispiel ist der Artikel über Schwarz-Grün in Hamburg – mit Ebermann zu kommen, ne, also das hat mit den hamburger Grünen und deren politischer Asrichtung ü-ber-haupt nichts zu tun.

   Ich glaube aber nicht, dass ihr – die BetreiberInnen des Blogs cdu-politik.de – diejenigen seid, die dazu beitragen werden, die CDU zu modernisieren. Ich setze da eher auf Leute wie Herrn Laschet und die vielen anderen CDU-Mitglieder, die sich dort aus christlichen oder anderen menschenfreundlichen Motiven engagieren. Die vielen CDU-Mitglieder auf kommunaler Ebene, die die Probleme der Menschen wirklich kennen. Auf cdu-politik.de, so scheint mir, wird eher die Ideologie-Keule gedroschen.

9. 

   guko January 8th, 2008 at 13:33

   Ein beispiel ist der Artikel über Schwarz-Grün in Hamburg – mit Ebermann zu kommen, ne, also das hat mit den hamburger Grünen und deren politischer Asrichtung ü-ber-haupt nichts zu tun.

   Nun ja, über die “Bürgerlichkeit” der Grünen in Hamburg läßt sich trefflich streiten. Natürlich ist mein Beitrag dazu ziemlich subjektiv, denn Thomas Ebermann war halt eine der Führungsfiguren als ich (Jahrgang 1966) mich erstmals mit den Grünen auseinandergestzt habe. Die Reaktion der GAL auf Schwarz-Grüne Gedankenspiele haben bei mir ehrlich gesagt nicht den Eindruck erweckt, daß man sich allzu weit von Ebermanns Zeiten entfent hat. Da sind doch eher alte Beißreflexe zu spüren.

   Migration/Intergration:
   Schade, daß wir nicht eine gemeinsame Ausangsbasis für die Diskussion dieses wichtigen Themas finden können. Dazu würde gehören, daß auch Grüne akzeptieren, daß der Anteil von jugendlichen Intensivstraftätern mit Migrationshintergrund erheblich höher als bei solchen ohne Migrationshintergrund ist.
   Dafür gibt es viele Ursachen. Sicher auch die, daß hier jahrzehntelang das Thema Integration einfach ignoriert wurde und zwar von allen Parteien.
   Es gibt aber noch eine andere Dimension des Problems. Das ist die Tatsache, daß bestimmte Gruppen von Migranten überproportional straffällig werden. Staatsanwalt Reusch faßt sie als “Orientalen” zusammen.
   Die Jugendlichen wachsen hier in Millieus auf, die geprägt sind von:
   – Bezug von Transferleistungen
   – Gewalt in den Familien
   – Frauen- und Schwulenfeindlichkeit
   Dazu kommt zunehmend die Kultivierung eines Überlegenheitsgefühls gegen den “Ungläubigen”, welche mit der Bedeutungszunahme des Islam einhergeht.

   So wichtig eine verbesserte Bildung ist, m. E. wir sie alleine nicht helfen, die Probleme zu lösen. Man muß zur Kenntnis nehmen, daß es hier auch kulturelle Ursachen gibt.
   Warum tabuisiert Ihr das? Ist das die Ideologiekeule? Merkt ihr nicht, daß allein schon aufgrund der Demographie dieses Problem weiter zunehmen wird?

10. 

    Zeitrafferin January 8th, 2008 at 13:58

    Man muß zur Kenntnis nehmen, daß es hier auch kulturelle Ursachen gibt.

    Konkret?

11. 

    Martin Metz January 8th, 2008 at 14:59

    “Die Jugendlichen wachsen hier in Millieus auf, die geprägt sind von:
    – Bezug von Transferleistungen
    – Gewalt in den Familien
    – Frauen- und Schwulenfeindlichkeit”

    Naja, bis auf die Transferleistungen erinnert mich das doch sehr an Bayern und sonstige konservative Landstriche :-).

12. 

    guko January 8th, 2008 at 16:41

    Man muß zur Kenntnis nehmen, daß es hier auch kulturelle Ursachen gibt.

    Konkret?

    Z. B. Paternalistische Familienstrukturen und Frauenfeindlichkeit im orientalischen Kulturkreis. Schon kleine Jungs haben den Pascha-Status.

    Da eigene Anstrengung entbehrlich erscheint, haben Jungen und junge Erwachsene aus diesen Kulturkreisen relativ wenig Bildungsmotivation und -erfolg.
    Dies erklärt auch, warum z. B. türkische Mädchen höhere Bildungserfolge aufweisen, als ihre Brüder, soweit sie Bildungsmöglichkeiten haben.
    Dies erklärt auch, warum Migranten aus anderen Kulturkreisen, wie z. B. Asiaten, ebenfalls höhere Bildungserfolge als Orientalen haben.
    @Martin Metz
    Argumente klingen anders.

13. 

    davi January 8th, 2008 at 19:55

    Stimmt, daher machen bei uns an der FH so wenige orientalische Moslems ihr Diplom… (Bald nur noch Bachelor.)

14. 

    Zeitrafferin January 9th, 2008 at 12:27

    Z. B. Paternalistische Familienstrukturen und Frauenfeindlichkeit im orientalischen Kulturkreis. Schon kleine Jungs haben den Pascha-Status.

    Jaja, das ist ja in manchen Kreisen von “Deutschen” ganz anders … /zyn off

    Dies erklärt auch, warum z. B. türkische Mädchen höhere Bildungserfolge aufweisen, als ihre Brüder, soweit sie Bildungsmöglichkeiten haben.

    Auf die Gefahr hin, dich (Mann, offenbar deutsche Staatsangehörigkeit) enttäuschen zu müssen: Mädchen machen generell bessere Bildungsabschlüsse als ihre männlichen Klassenkameraden. Nicht nur die “türkischen”.

15. 

    henteaser January 10th, 2008 at 10:20

    @Zeitrafferin: CDU-Basist Ulli meinte über die politischen Gegner der auf seinem Stammblog vertretenen Ansichten Folgendes:

    “Wehtun können Die uns eh nicht. Die wissen nichts. Nachdenken wollen die auch nicht. Gefährlich sind sie auch nicht. Wünschen tu ich denen, daß die Ergebnisse der gesellschaftlichen Wandlung die sie selbst verursacht haben mal richtig auf sie durchschlagen.

    Teilweise ist es ja schon der Fall: Scheidungskinder, schlechtes Gewissen nach Abtreibungen, Rollenzwang bezogen auf die Geschlechterrolle. Gruppenzwang, wer anders denkt mit dem reden wir nicht mehr. Verweichlichte Männer die den Ansprüchen ihrer Frauen nicht mehr genügen. Frauen die man nicht mal mit der Kneifzange anfassen würde, weil sie das reinste Hängolin verkörpern.

    Wenn diese Enwicklung so weitergeht, werden auch sie erwachen oder sie finden einen Anderen dem sie die Schuld dafür geben können.”

    Komm schon, CDU-Politik.de MUSS ein Fake sein, mit dem die Gesinnung denkender Blogger getestet werden soll.

16. 

    Niels January 13th, 2008 at 18:38

    Was sagst eigentlich der Bundespräsident zur Debatte oder hat er ein Redeverbot aus Wahlkampfraison erhalten?

17. 

    Zeitrafferin January 16th, 2008 at 12:42

    Hat ja nicht so viel mit Wirtschaft zu tun.

18. 

    Torsten January 25th, 2008 at 23:32

    Ich dachte eigentlich, dass selbst die Grünen sich von Multikulti verabschiedet hätten. Außer in Wahlkampfzeiten, versteht sich…

19. 

    julia seeliger January 26th, 2008 at 10:17

    @Torsten

    Wer hat dir das denn erzählt?