zeitrafferin
Julia Seeliger-
29. May 2007 | 4 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Am vergangenen Wochenende war ja Karneval der Kulturen in Berlin, und auch die Grüne Jugend Berlin war beim Umzug mit dabei. Zur Aktion gehörte auch ein rundes “Conference-Bike”, auf dem mensch mit Grüne-Jugend-AktivistInnen über unterschiedliche politische Themen diskutieren konnte.
Themen waren unter anderem “Repression gegen DemonstrantInnen” und “Klima”, denn die Aktion der Grünen Jugend Berlin stand ganz im Zeichen des G8-Gipfels. Die Aktion der Laufgruppe war auch wirklich toll: Hier findet Ihr ein Video vom junggrünen G8-Straßentheater.
Wer genau hinhört, vernimmt auch die “Ökosteuer – Ökosteuer!”-Schlachtrufe, die vom Conference-Bike herüberschallen …
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11. May 2007 | Ein Kommentar | Trackback | Internet ausdrucken
Wäre nicht dieses Wochenende Klausur des Landesvorstandes, dann würde ich so richtig frei feiern gehen. Nein, nicht frei im Sinne von kostenlos, oder frei im Sinne von besinnungslos, sondern frei auf einer Party, bei der komplett GEMA-freie Musik gespielt wird.
Freut euch mit den Netlag-Kapitänen auf ein gemeinsames Abenteuer an Bord der MS Hoppetosse und geht gemeinsam mit uns am Freitag, den 11. Mai mit an Bord, wenn es heißt “Gema über Bord!”.
Neben der Partyankündigung im gewohnten Flugticket-Design findet ihr auf net-lag.de auch Hintergrundinfos zur GEMA zB dass sich für viele KünstlerInnen eine GEMA-Mitgliedschaft gar nicht lohnt.
Im Klartext: Die Gema fordert im Namen ihrer Mitglieder von den Partyveranstaltern Gebühren ein, bleibt aber eine gerechte Verteilung dieser Gelder schuldig! Veranstalter und deren Partygäste finanzieren über die Gemagebühren ungewollt den nächsten Sportwagen von Scooter, DJ Bobo und Konsorten mit, während andere Musiker, denen diese Gelder zustehen würden, leer ausgehen.
Freie Musik bedeutet nicht Freier Eintritt: Acht Euro regulär, sieben für diejenigen, die vor 24 Uhr da sind. Aber eine aufregende Nacht mit guter elektronischer Musik – die kann einem doch schon acht Euro wert sein. Und dafür könnt Ihr Euch auch sicher sein, dass das Geld auch an diejenigen Künstler geht, die es verdienen.
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11. May 2007 | 24 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Auch ein Swinger-Club ist ein Club! Das will aber 1Live nicht einsehen, und dem glücklichen Gewinner seinen “Monat freien Eintritt in einen Club seiner Wahl” vorenthalten. Deswegen startet kommenden Montag (14.Mai) eine unterstützenswerte Aktion mit Pfiff: Sendet 1Live ein “Armutszeugnis” (PDF) für die an den Tag gelegte Prüderie und Verklemmtheit.
Zum Hintergrund:
Am Samstag habe ich bei einem Radioquiz des Senders Eins Live mitgemacht, bei dem es einen ganzen Monat freien Eintritt in einen Club seiner Wahl zu gewinnen gab. Die Frage habe ich gewusst, mir wurde der eine Monat Eintritt zugesichert und man will sich die Tage bei mir melden, um die Modalitäten zu klären. Eigentlich ganz harmlos. Um der Sache aber ein wenig mehr „Pepp“ zu verleihen, habe ich als Club meiner Wahl die Ranch in Langenberg angegeben (einfach mal nach Partytreff OWL googlen), ein ortsansässiger Swingerclub.
1Live will aber – trotz hartnäckigem Mailwechsels – diesen Club-Besuch nicht bezahlen. Ob das nur am Preis liegt? Wohl eher nicht …
Hätten sie ein Auto meiner Wahl verlost, hätte ich mich auch für einen Porsche entschieden und nicht für einen Golf Bon Jovi. Im Nachhinein zu behaupten, dass es jedem klar sein müsste, dass mit Auto ja nur ein Golf Bon Jovi gemeint sein kann, wäre ja auch eine Unterstellung bei der selbst Roland Freisler rote Ohren bekommen hätte (rote Ohren sieht man im Swingerclub auch häufiger).
Weil sich 1Live jetzt gar nicht mehr rührt – der gesamte Vorgang ist angenehm lesbar dokumentiert – startet jetzt die Aktion 1Live-Armutszeugnis. Mitmachen!
Ab 5:45 wird zurückgeschrieben!
1Live will sich wohl drücken und denkt, wenn sie sich nicht mehr melden, ist alles OK. Aus diesem Grund suche ich 200 Leute oder mehr, die das 1Live Armutszeugnis ausdrucken, ausfüllen und am Montag an folgende Adresse schicken, dann sind sie Dienstag da:WDR
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1LIVE Redaktion
„Spielschulden sind Ehrenschulden“
50600 Köln
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10. May 2007 | Ein Kommentar | Trackback | Internet ausdrucken
… war das gestern, die Soli-Demo anlässlich der G8-Razzien. Begleitet von beschwingenden Beats tanzten wir durch das frühsommerliche Kreuzberg. Möglich machte das Party-Feeling die Hedonistische Internationale, die uns mit ihren Klängen beschallte, ja beglückte! Die Tanzdemo blieb wohl bis zum Ende – wir sind gegen zwölf gegangen – auch weitgehend friedlich.
Zu Beginn waren vor allem die PolizistInnen gestresst. Die “Filzungen” vor Betreten des Versammlungsortes waren deutlich intensiver als bei anderen Demos in der letzten Zeit. Einer Freundin traten sie auf die Chucks und fragten: “Sind da Stahlkappen drin?”. Eine Bekannte hatte Brausetabletten in Grüne-Jugend-Hanftütchen – damit gab’s natürlich auch Probleme. Insgesamt war das ne nervige Warterei, bevor mensch erst mal überhaupt auf den Mariannenplatz durfte.
Im weiteren Verlauf blieben die PolizistInnen aber weitgehend ruhig und störten nicht beim Tanzen, nicht beim Cannabis-Gebrauch und auch nicht, als sich mahnende Aufkleber auf spritschluckende Autos verirrten. Im Verlauf des späteren Abends stießen noch die TeilnehmerInnen der G8-Diskussionsveranstaltung, die am OSI stattgefunden hatte, hinzu, darunter Claudia Roth und Sven Giegold.
Insgesamt sind gestern 3000 Leute (Zahlen der Polizei) bzw 5000 bis 10000 Leute (indymedia-Zahlen) nach Kreuzberg gekommen, um ihren Protest an den Durchsuchungen deutlich zu machen. Sie wurden belohnt mit einer Demo, die so richtig Spaß machte. Und in Heiligendamm geht’s weiter: Rave against the machine!
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