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zeitrafferin

Julia Seeliger
  • 26. October 2007 | 22 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
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    War ne super Party. So voll, dass ich lieber auf der Box tanzte – hat Spaß gemacht. Sieht man ja.

    Egotronic Konzert
    Quelle: Foto via Flickr von Daniel Fallenstein (Lizenz)

    Heute kommt die neue Egotronic-CD “Lustprinzip” raus.

    Daniel Kulla – den ich erfreulicherweise gestern kennenlernte – schreibt zum gestrigen Abend sehr treffend in seinem Blog.

    Ein Laden voller verstrahlter Kommunisten, die jede Zeile von Songs mitsingen, die erst morgen rauskommen. Sogar die zweite Strophe von “Der Tausch” ist offensichtlich bekannt, weil ich den Text gebloggt habe. Als eine Weile keine Musik spielt, fangen fast alle an, “Ten German Bombers” zu singen. Zum Schluß stehen einige Zuschauer auf der Bühne und übernehmen die Gesangsparts, während sie aus dem Publikum Pillen gereicht bekommen. Denkwürdig.

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  • 12. August 2007 | 12 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Nicht ganz nachvollziehen kann ich die jüngsten Bemerkungen meines eigentlich sonst geschätzten Kollegen Omid Nouripour: Omid verteidigte die Entscheidung der “Bravo”, Bushido zum Anti-Gewalt-Botschafter zu machen. In einem Tagesspiegel-Kommentar warnte Omid vor “blinder Zensur”. “Wenn wir unsere CD-Regale aufgeräumt haben, kommen dann die Filme dran? Danach die Bücher? Michelangelo Antonionis ‚Zabriskie Point’ ist natürlich auch ein Aufruf zur Gewalt, Charles Bukowskis Lebenswerk frauenfeindlich, die vierte Staffel der Fernsehserie ‚24’ kann als Hetze gegen die Minderheit der Muslime in den USA verstanden werden. Wollen wir das alles verbieten? Wo ist die Grenze zwischen der Freiheit der Kunst und Hetze?”

    Das kann ich genau sagen: Bei Texten wie „Berlin wird wieder hart, denn wir verkloppen jede Schwuchtel.“ oder “Guck mir zu, wie ich jeden deiner Homies erschieß” ist die Grenze für mich schon erreicht. Und die Textzeile „Ihr Tunten werdet vergast“, die erst auf öffentlichen Druck hin von seinem damaligen Label „Universal“ nicht veröffentlicht wurde, ist eindeutig jenseits jeglicher vorstellbaren Grauzone. Ideologisches Räsionieren über Zensur und Kunstfreiheit ist in diesem konkreten Fall völlig fehl am Platz. Ein solcher Typ kann nicht Anti-Gewalt-Botschafter sein – das ist ja wohl glasklar!

    Hintergrund:

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    Verschlagwortet:
  • 7. July 2007 | 7 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
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    An diesem “Schnapszahlsamstag” finden erdballübergreifend die Live-Earth-Konzerte statt. Menschen sollen auf den Klimawandel aufmerksam gemacht werden – das ist ein unterstützenswertes Anliegen.

    Zu hoffen ist, dass all diejenigen, die auf eines der Konzerte gehen, auch am Tag danach noch aktiv an Klimaschutz und an eine gerechtere Welt denken, und dass sie sich mehr als vorher dafür einsetzen werden.

    Einen passenden Satz zum Thema las ich in der “Welt“: Kann ein Mensch ohne Gedächtnis ein Gewissen haben?

    Es ist wirklich zu hoffen, dass durch das Mega-Event noch mehr Menschen sensibilisiert werden – denn rechnet mensch sich mal den eigenen ökologischen Fußabdruck aus, gibt dies schon zu denken. In den Industrieländern werden immer noch viel zu viele Lebens-Ressourcen verbraucht, Energie, Wasser, Fläche. Würden alle Menschen auf der Welt so viel verbrauchen wie in unseren Breiten, dann würde der eine Erdball bei weitem nicht für alle reichen.

    Man wird sehen, wie viel Geld das Konzert einspielen wird – aus den Einnahmen soll eine Klima-Stiftung namens “Save Our Selves” gegründet werden. Politische Forderung von Live Earth ist die 90-prozentige Senkung der CO2-Emissionen bis zum Jahre 2050.

    Das Sponsoring durch Philipps (produzierte in den vergangenen zwei Jahren dreizehnmal so viele “herkömmliche” Glühlampen wie Energiesparlampen, bekam von Greenpeace den “Klimaverbrecher-Award”), DaimlerChrysler (selbsterklärend, hier aber noch ein taz-Interview mit Greenpeace-Sprecher Wolfgang Lobeck zum Thema) und MSN (Microsoft) wirft allerdings schon einige Widersprüche auf.

    Zur Energiestrategie der Konservativen respektive zur Thematik “Klimaschutz und Atomkraft” hat Paula vergangene Woche eine Presseerklärung herausgegeben.

    Klimaschutz geht auch ohne Atomkraft! Nach Berechnungen der ForscherInnen ist dabei eine Treibhausgasreduktion von 41 Prozent bis 2020 ohne Atomkraft, weniger Kohle und einem Ausbau Erneuerbarer Energien möglich. Hier muss die Bundesregierung ansetzen und sich nicht von Wirtschaftsminister Glos und der Atomlobby auf den falschen Weg führen lassen! Die Ankündigung der Kanzlerin, am Atomausstieg festzuhalten, ist zu begrüßen, doch an diesen Worten muss sie sich nun messen lassen.

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    Einsortiert: musik, öko, party, weltpolitik
  • 11. May 2007 | Ein Kommentar | Trackback | Internet ausdrucken
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    Wäre nicht dieses Wochenende Klausur des Landesvorstandes, dann würde ich so richtig frei feiern gehen. Nein, nicht frei im Sinne von kostenlos, oder frei im Sinne von besinnungslos, sondern frei auf einer Party, bei der komplett GEMA-freie Musik gespielt wird.

    Freut euch mit den Netlag-Kapitänen auf ein gemeinsames Abenteuer an Bord der MS Hoppetosse und geht gemeinsam mit uns am Freitag, den 11. Mai mit an Bord, wenn es heißt “Gema über Bord!”.

    Neben der Partyankündigung im gewohnten Flugticket-Design findet ihr auf net-lag.de auch Hintergrundinfos zur GEMA zB dass sich für viele KünstlerInnen eine GEMA-Mitgliedschaft gar nicht lohnt.

    Im Klartext: Die Gema fordert im Namen ihrer Mitglieder von den Partyveranstaltern Gebühren ein, bleibt aber eine gerechte Verteilung dieser Gelder schuldig! Veranstalter und deren Partygäste finanzieren über die Gemagebühren ungewollt den nächsten Sportwagen von Scooter, DJ Bobo und Konsorten mit, während andere Musiker, denen diese Gelder zustehen würden, leer ausgehen.

    net-lag screenshot

    Freie Musik bedeutet nicht Freier Eintritt: Acht Euro regulär, sieben für diejenigen, die vor 24 Uhr da sind. Aber eine aufregende Nacht mit guter elektronischer Musik – die kann einem doch schon acht Euro wert sein. Und dafür könnt Ihr Euch auch sicher sein, dass das Geld auch an diejenigen Künstler geht, die es verdienen.

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