zeitrafferin
Julia Seeliger-
4. September 2007 | 19 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Kein Witz, eben auf tagesschau.de gefunden
19 KommentareDanach wurde Orwell (1903-1950) bereits von 1929 an bis zu den Jahren des Zweiten Weltkrieges wegen mutmaßlich landesverräterischer Absichten und revolutionärer Ideen durch eine Spezialabteilung von Scotland Yard beobachtet. Der Vorläufer des Inlandsgeheimdienstes MI5 kam zunächst zu der Einschätzung, dass Orwell – mit bürgerlichem Namen Eric Arthur Blair – “fortgeschrittene kommunistische Ansichten” habe. Später korrigierte ein Geheimdienst-Offizier namens W. Ogilvie, der Autor habe “nichts mit der Kommunistischen Partei am Hut und sie nichts mit ihm”.
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16. August 2007 | 4 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Ich habs auch immer noch nicht hinbekommen, sehr peinlich. Für alle, die noch nicht eingereicht haben – hier ein Motivationsvideo.
Aufraffen from wortfeld and Vimeo.
Hintergrund: Mehr als 17000 Leute melden online, dass sie in Karlsruhe Beschwerde einlegen wollen gegen die Vorratsdatenspeicherung. Mehr als 5000 schicken ihre Vollmacht per Post an den Anwalt.
Wo sind die anderen 12000? Die haben keinen Drucker. Ich auch nicht.
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14. August 2007 | 11 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Eben auf heise gefunden.
Kern der Reformpläne ist eine Ausweitung des Zugriffs der Ermittler auf die Videoaufzeichnungen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und anderer privater Stellen. Dieser soll künftig 24 Stunden lang auch vorsorglich etwa zur Abwehr von Drogendelikten, Graffiti-Sprühereien oder andere Straftaten möglich sein. Darüber hinaus steht neben einer einfacheren Fahndung mit Gendaten eine Ausweitung der Handy-Überwachung auf der Agenda. So soll die Berliner Polizei künftig mit Hilfe des IMSI-Catchers auch zur Gefahrenabwehr Handys orten dürfen.
Mein geschätzter Kollege Benedikt Lux hat genau zu diesem Themenbereich der Jungen Welt ein Interview gegeben.
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Was fordern die Grünen angesichts dieser Pläne?Wir befürchten, daß es einen Dammbruch gibt zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger. Wir sehen, daß alle Handynutzer und alle Teilnehmer an Großveranstaltungen, alle Fahrgäste im öffentlichen Verkehr unter Generalverdacht stehen. Und wir bemängeln, daß es keine wissenschaftlich fundierte Analyse gibt. Es gab mal eine in London, dort konnte nicht berechnet werden, wieviel Kriminalität damit verhindert wurde.
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29. May 2007 | 6 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Die Grüne Jugend Niedersachsen veranstaltet eine witzige Aktion zu den Geruchsproben: Socken für Schäuble!
Nach Hausdurchsuchungen und Postkontrollen von G8-GegnerInnen, stimmt Bundesinnenminister Schäuble jetzt auch der Sicherstellung und Verwendung von Geruchsproben von TeilnehmerInnen der Proteste zu. Diese “Schnüffelproben” verletzen zahlreiche Grundrechte und stellen damit die Zerstörung unseres Rechtsstaates dar!
Wir, die GRÜNE JUGEND Niedersachsen, halten diese Maßnahmen für gänzlich übertrieben. Deshalb fordern wir alle G8-GegnerInnen dazu auf, den sich im Anhang befindlichen Brief an Dr. Wolfgang Schäuble auszudrucken, zu unterschreiben und zusammen mit einer stinkenden Socke ans Bundesinnenministerium nach Berlin zu schicken.
Macht mit! Schenkt Schäuble eure Socken und demonstriert so gegen staatliche Repression und für Recht und Freiheit!
Wenn ihr außerdem noch ein Foto von euch und der Socke macht und es an uns (webmaster@gj-nds.de) schickt, werden wir es auf unsere Homepage www.gj-nds.de veröffentlichen.
Wir hoffen auf eure Unterstützung des Aufrufes – macht mit und werbt in euren Ortsgruppen für die Aktion!
Und Herr Schäuble freut sich bestimmt über persönliche Post.
Und damit die Socke nicht so allein im Paket herumriecht, gibt’s noch einen Musterbrief (PDF):
6 KommentareSehr geehrter Herr Schäuble,
mit großem Entsetzten nehme ich die von Ihnen in den letzten Wochen und Monaten eingeleiteten Maßnahmen gegen friedliche TeilnehmerInnen der G8-Proteste zur Kenntnis. Ihre Maßnahmen, von Hausdurchsuchungen über Postkontrollen bis hin zu „Schnüffelproben“ verletzten zahlreiche Grundrechte, wie Ihnen als Dr. jur. eigentlich bekannt sein sollte. In meinen Augen zerstören Sie mit Ihren völlig übertriebenen Maßnahmen den Rechtsstaat, den Sie ja angeblich verteidigen wollen.Sie irren sich, wenn Sie meinen, dass Sie hier in Deutschland russisches Versammlungsrecht anwenden können, nur weil auch der russische Präsident bei dem G8-Gipfel zu Besuch ist.
Tatsächlich gilt auch während der Zeit des G8-Gipfels das deutsche Grundgesetz fort. Das nur als Hinweis, weil Sie da gegenteilige Informationen erhalten haben.Ich habe den dringenden Verdacht, dass es Ihnen vor allem darum geht, friedliche, legitime DemonstrantInnen einzuschüchtern und von Protesten abzuhalten. Das wird Ihnen jedoch nicht gelingen. Ich selbst werde auf jeden Fall an den Protesten rund um den G8-Gipfel teilnehmen.
Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, schicke ich Ihnen anbei eine Geruchsprobe von mir in Form einer alten Socke (es ist die am stärksten riechende, die ich finden konnte!). Damit können sie mich auf der G8-Demo leichter identifizieren.
Wir sehen uns in Heiligendamm, Herr Schäuble!
Freundliche Grüße
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