zeitrafferin
Julia Seeliger-
13. March 2008 | Ein Kommentar | Trackback | Internet ausdrucken
In der taz findet sich ein Artikel zu Kultur und Geschichte der Gewissensentscheidung: “Karriere und Gewissen”.
Ein KommentarDer Gesetzgeber hat es wohlweislich unterlassen, zu definieren, was eigentlich eine Gewissensfrage heißt. Gemeinhin versteht man darunter den Rekurs auf moralische Grundsätze angesichts von schwierigen Entscheidungssituationen. Es gilt, das Für und Wider zu erörtern, abzuwägen und dann “mein Gewissen” sprechen zu lassen. Dieser Prozess der Überlegung ist gemeint, wenn Immanuel Kant vom Gewissen als “innerem Gerichtshof” spricht, wo Kläger und Beklagte ihre Argumente vorbringen und wo schließlich der Richter – das “Gesetz in mir” – das Urteil spricht. Bei Kant ist das eine unhintergehbar mit der Individualisierung zusammenhängende menschliche Fähigkeit.
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Verschlagwortet: gewissensentscheidung -
11. March 2008 | 29 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Marianne Tritz wird Tabaklobbyistin.
Das ist bestimmt schlecht fürs Image.
Reaktionen
- AFP: “Frühere Grünen-Politikerin engagiert sich für Tabaklobby”
- taz: “Grüne Tabaklobbyistin Tritz: Parteifreunde sind empört”
Einsortiert: die grünen, drogen
Verschlagwortet: lobbyismus, tabak -
7. March 2008 | 26 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Morgen ist Internationaler Frauentag – und die Bündnis 90/Die Grünen Berlin sind mit vielen Aktionen dabei.
Geplant ist unter anderen eine konzertierte Sammlung fürs Müttergenesungswerk – Infostände in sechs Bezirken – sowie eine Aktion der Grünen Jugend Berlin zur Repräsentanz von Frauen im Öffentlichen Raum, diese wird am Kurfürstendamm stattfinden.
Die frauen- und geschlechterpolitische Sprecherin des Landesverbandes, Julia Seeliger, wird an der Aktion der Grünen Jugend am Kurfürstendamm teilnehmen und teilt hierzu mit:
“Sich Frauen als ehrenwerte Akteure oder auch nur als politische Menschen vorzustellen, das fällt vielen offenbar immer noch sehr schwer. Bei so ganz banalen Fragen wie der Straßenbenennung zeigt sich, dass Geschlechter-Stereotype noch lange nicht ausgeräumt sind: Der Mann, das aktive Wesen, der Mann, das politische Wesen, der Mann, das Wesen, das im Öffentlichen Raum vorkommt.
Der Mann als Norm hat ausgedient!
Friedrichshain-Kreuzberg hat es vorgemacht und sorgt schon seit längerem für mehr weibliche Vorbilder im Öffentlichen Raum – und auch andere Bezirke beweisen Kreativität: Neukölln hat zum Beispiel ein “Frauenviertel”, wo alle Straßen nach klugen, interessanten und wichtigen Frauen heißen. Das macht Mut, Kreativität steckt an – die Straßen in ganz Berlin müssen weiblicher werden!
Ich appelliere an die Bezirksverordneten Berlins, sich diesem Kreativitätswettbewerb zu stellen und sich zukünftig bei der Straßenbenennung von Phantasie und Gender-Blick leiten zu lassen!”
Die Straßenschilder-Aktion fand am 8.3. ab 11:30 Uhr statt und eignet sich gut für Bildberichterstattung: Aktivist/innen der Grünen Jugend Berlin werden auf dem “Kudamm” die gewöhnlichen Straßenschilder mit selbst gebastelten “weiblichen” Straßenschildern überdecken. Treffpunkt für Journalist/innen ist 11:30 an der Haltestelle Uhlandstraße.
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2. March 2008 | 10 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Kleine Frage: Ich würde gerne meine grüne Blogroll als (auch grafisch) schöne grüne Sammlung abbilden, vergleichbar mit Planet Olifani. Man muss dann eben die RSS-Feeds in einem “Blogplanet” (oder so?) aggregieren.
Wer hat Ideen? Vorbehalte?
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