zeitrafferin
Julia Seeliger-
3. September 2007 | 12 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Zum Familien- und Beziehungs-Thema gab es auch in der letzten Jungle World – das war die mit dem Simpsons-Mügeln-Cover – noch ein tolles Dossier.
Warum ist heute die Monogamie auch im linken Milieu die gängige Form der Liebesbeziehung? Ist es nicht fortschrittlicher, in puncto Freundschaft und Sexualität einen verantwortungsbewussten Hedonismus zu pflegen? Was an konformistischen und romantischen Beziehungsmodellen abzulehnen ist, warum Eifersucht dumm ist, welche Vorteile das
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28. August 2007 | 59 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Vielfach habe ich schon meine Forderungen zu diesem Thema näher erklärt. Jetzt ein weiteres Argument gegen die Ehe: Verheiratete Männer helfen seltener im Haushalt als unverheiratete.
“Die Ehe als Institution scheint einen Effekt in Richtung traditionellerer Konstruktionen auf Paare auszuüben – sogar auf solche, die Männer und Frauen als gleichberechtigt ansehen”, sagt die Soziologin Shannon Davis. Dieser Effekt zeigte sich den Forschern zufolge in vielen der untersuchten Länder: “Unsere Ergebnisse legen nahe, dass Paare in vielen Ländern bei der Entscheidung, wer die Hausarbeit macht, von ähnlichen Faktoren beeinflusst werden”, erklärt Davis. “Die Art, wie die Gesellschaft definiert hat, was es bedeutet, verheiratet zu sein, die Institution Ehe selbst, beeinflusst das Verhalten.”
Gefunden auf SPIEGEL ONLINE.
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12. August 2007 | 12 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Nicht ganz nachvollziehen kann ich die jüngsten Bemerkungen meines eigentlich sonst geschätzten Kollegen Omid Nouripour: Omid verteidigte die Entscheidung der “Bravo”, Bushido zum Anti-Gewalt-Botschafter zu machen. In einem Tagesspiegel-Kommentar warnte Omid vor “blinder Zensur”. “Wenn wir unsere CD-Regale aufgeräumt haben, kommen dann die Filme dran? Danach die Bücher? Michelangelo Antonionis ‚Zabriskie Point’ ist natürlich auch ein Aufruf zur Gewalt, Charles Bukowskis Lebenswerk frauenfeindlich, die vierte Staffel der Fernsehserie ‚24’ kann als Hetze gegen die Minderheit der Muslime in den USA verstanden werden. Wollen wir das alles verbieten? Wo ist die Grenze zwischen der Freiheit der Kunst und Hetze?”
Das kann ich genau sagen: Bei Texten wie „Berlin wird wieder hart, denn wir verkloppen jede Schwuchtel.“ oder “Guck mir zu, wie ich jeden deiner Homies erschieß” ist die Grenze für mich schon erreicht. Und die Textzeile „Ihr Tunten werdet vergast“, die erst auf öffentlichen Druck hin von seinem damaligen Label „Universal“ nicht veröffentlicht wurde, ist eindeutig jenseits jeglicher vorstellbaren Grauzone. Ideologisches Räsionieren über Zensur und Kunstfreiheit ist in diesem konkreten Fall völlig fehl am Platz. Ein solcher Typ kann nicht Anti-Gewalt-Botschafter sein – das ist ja wohl glasklar!
Hintergrund
:- Popanz Bushido – Omids Kommentar im Tagesspiegel
- Kritische Berichterstattung zu Omids Tagesspiegel-Kommentar auf queer.de
- Presseerklärung von Thomas Birk, lesben- und schwulenpolitischer Sprecher der bündnisgrünen Abgeordnetenhausfraktion
- Bushidos Welt – Kommentar von Volker Beck im Tagesspiegel
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9. August 2007 | 4 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
12 Points für Irmingard! Daumen hoch!
NR. 0879
Datum: 9. August 2007Hilfe für Frauen mit Essstörungen
Anlässlich der Studie der Techniker-Krankenkasse zu Essstörungen bei Jugendlichen erklärt Irmingard Schewe-Gerigk, Parlamentarische Geschäftsführerin und frauenpolitische Sprecherin:
Jeder dritte weibliche und jeder sechste männliche Teenager leidet heute unter Essstörungen, wie eine Untersuchung der Techniker-Krankenkasse zeigt. Als vorübergehende Teenagererscheinung lässt sich das längst nicht mehr abtun. Auch bei erwachsenen Frauen und sehr jungen Mädchen ist das Essverhalten zunehmend gestört.
Die politische Diskussion über das Essverhalten in Deutschland ist auf einem Auge blind. Während seit Jahren Strategien gegen Übergewicht erarbeitet werden, sieht die Gesellschaft stillschweigend dabei zu, wie eine ständig wachsende Zahl von Frauen – und allmählich auch von Männern – aus Sucht nach dem Dünnsein gefährlich erkrankt. Jede/r Zehnte hungert sich gar zu Tode. Hier ist auch die Politik gefordert. Weiterlesen »
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