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zeitrafferin

Julia Seeliger
  • 27. May 2008 | Ein Kommentar | Trackback | Internet ausdrucken
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    Frauen Männer sexistische Werbung
    Muttertag – Vatertag – Handywerbung – Quelle: BAG Frauen

    Ein Kommentar
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  • 15. May 2008 | 55 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
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    Jetzt muss ich mich outen: Mit anderen emanzipierten Frauen schaue ich regelmäßig “Germanys next Topmodel”, jene verwerfliche, radikal lookistische und kapitalistische Sendung mit der platinharten Heidi Klum.

    Eine meiner Lieblingskandidatinnen – da sind wir in der Gruppe allerdings uneinig – nämlich die nervige, aber immer wieder überraschende Gisele, soll mit Drogen zu tun haben

    Jetzt scheinen ihre Probleme ernstzunehmender als das gestrenge Urteil von Jurorin Heidi Klum. Die 20-Jährige soll vor drei Jahren von der Realschule “Hoher Weg” in Goslar geflogen sein, weil sie Haschisch konsumiert und an jüngere Schüler verkauft haben soll. (…) Zudem verdächtigt eine Topmodel-Kandidatin ihre Konkurrentin Gisele, während der Dreharbeiten Joints geraucht zu haben.

    Inzwischen hat Gisele zu den Anschuldigungen, sie hätte Drogen an Siebtklässler verkauft, geäußert: “Ich habe nie gedealt. Gegen diese Vorwürfe werde ich juristisch vorgehen.”

    Drogenkonsum, das nur mal zur Klarstellung, ist nicht strafbar.

    So oder so: Für heute abend ist eine knallige Schelte von Sauber-Heidi zu erwarten. Drogen und Modelbusiness? Aber nein, die Mädels sind doch sauber wie der Radsport!

    Kate Moss Kokian Cocaine

    Models und Drogen: Mein Liebligsmodel Kate Moss beim Ziehen.

    Heidi räumt auf Spiegel Online allerdings ein, auch selbst Drogen konsumiert zu haben – sogar so harten Stoff wie Alkohol:

    SPIEGEL: Haben Sie jemals Drogen genommen?
    Klum: Ja!
    SPIEGEL: Was denn?
    Klum: Bier, Wein, Zigaretten. Die härteren Sachen sind nicht meine Welt.

    Das passt gut zu der Glitzer-Show: Was staatlich erlaubt bzw. gesellschaftlich anerkannt ist, kann nicht “hart” oder gar “gefährlich” sein. Kriminell und krank sind nur die, die “Alternativ-Drogen” konsumieren, die abseits des Mainstreams sind. Das Salvia-Verbot ist nur ein weiterer Beleg für die Irrationalität der heutigen Drogenpolitik.

    Die Nachricht um Gisele macht ein weiteres Dilemma der aktuellen Drogenpolitik deutlich: Jugendschutz wird verhindert, denn in Zeiten der Prohibition ist eine Kontrolle nur schwer möglich. Auch Prävention bei Jugendlichen, sprich: Gespräche über eventuelle Drogenprobleme und eine Erziehung zu Drogenmündigkeit, wird durch die Illegalisierung von Cannabis stark erschwert. Wir haben, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen, für die diesjährige Hanfparade das Motto: “Jugendschutz – Verbraucherschutz – Legalisierung” gewählt:

    Wie soll eigentlich in der Schule über Cannabis aufgeklärt werden? Schwierige Sache für die Lehrer – ist ja illegal. Der beste Weg, um keine Probleme mit dem Kiffen zu bekommen, ist der, sich umfassend über die Droge Cannabis zu informieren. Über verbotene Probleme jedoch lässt es sich schwer sprechen. Wer hat schon das Glück, dass er mit seinen Eltern ruhig und vernünftig übers Kiffen sprechen konnte? Viele wissen nicht einmal, wo sie sich anonym Hilfe holen könnten. Die Prohibition verhindert einen problemorientierten und rationalen Cannabis-Diskurs – damit muss endlich Schluss sein!

    Und noch was ganz anderes aus der Drogenprohibitions-Nebenwirkungs-Ecke: In Mexiko starben allein im Jahr 2008 schon 1400 Menschen durch Drogenkriminalitätsdelikte.


    Bildnachweis: Urheber/in (Lizenz

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  • 30. April 2008 | 63 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
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    Kürzlich hatte ich über Spaniens neues Kabinett berichtet und Zapateros Gespür für Frauen in der Politik gelobt. Jetzt gibt es einen Artikel auf SPIEGEL ONLINE zum Thema: “Europa entdeckt den Frauenfaktor”. Dort wird meine Forderung nach Frauenquoten als mittelfristiges, realpolitisches Instrument noch einmal untermalt:

    “Ohne Frauenquote wäre ich gar nicht in der Politik”, sagte einst die deutsche Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD).

    Das kann ich nur unterstreichen – ohne Frauenquote wäre ich nicht im Parteirat. Das gefiele einigen sicherlich besser, es macht aber auch deutlich, dass man Quoten als Mittel der Frauenförderung nicht ganz außer acht lassen sollte. Es gibt die These, dass Parteipolitik “männlich” sei – Gesine Fuchs, Politologin aus Basel, füllt diese These mit Leben:

    Der Politikeralltag mit seinen häufig männerbündischen Strukturen, der Kumpanei im Hinterzimmer, seinen Spontansitzungen und Diskussionsrunden bis mitten in die Nacht ist familienunfreundlich – und das heißt eben in der Regel noch immer: frauenfeindlich. “Es wird nach wie vor geklüngelt”, sagt die Basler Politologin Gesine Fuchs. “Und es gibt nach wie vor politische Bereiche, in die Frauen nur schwer reinkommen.” Die Forscherin verweist auf Regierungsgremien wie die Hartz-Kommission: In der 15-köpfigen Runde saß nur eine Frau.

    SPD, “Linke” und CDU haben – mehr oder weniger heftige – Frauenquoten, wir Grünen haben eine 50+Quote, CSU und FDP haben bis heute keine derartigen Instrumente.

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  • 18. April 2008 | 11 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
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    Auf Grund einiger Rückmeldungen stelle ich zur Satzungsänderung Frauenreferentin noch folgenden Änderungsantrag.

    Änderungsantrag zu S-01

    i) die Frauenreferentin auf Vorschlag einer vom LA bestätigten Bewerbungskommission einzustellen.

    Hier findet Ihr meine Argumente für die Satzungsänderung (PDF) Frauenreferentin.

    Beim kommenden Landesparteitag wollen wir auch für den Frauenbereich eine Satzungsänderung vorschlagen. Die Landesarbeitsgemeinschaft Frauenpolitik hat bei ihrer letzten Sitzung einmütig beschlossen (10 Ja | 0 Nein | 1 Enthaltung), den Vorschlag zur Satzungsänderung zu unterstützen.

    Parteitag Grüne
    Am 19. April debattieren und abstimmen, was das Zeug hält!Urheber/in (Lizenz)

    Die Frauenreferentin bearbeitet frauen- und geschlechterpolitische Themen, vernetzt die zum Thema Interessierten und organisiert Veranstaltungen. Zudem ist sie auch dafür zuständig, Konzepte zur Nachwuchsförderung insbesondere für Frauen zu entwickeln – und nicht zuletzt arbeitet die Frauenreferentin der frauenpolitischen Sprecherin zu.

    Jetzt wird debattiert, ob die Frauenreferentin des Berliner Landesverbandes auch in Zukunft – wie bisher – von der Frauen-Vollversammlung (Frauen-VV) gewählt werden soll. Nach Einschätzung des Landesvorstandes, aber auch von Externen, führt dies zu Unklarheiten, denn die frauenpolitische Sprecherin ist ebenfalls gewählt. Weiteres Problem: Die Frauen-VV findet höchstens einmal pro Jahr statt.

    Vor allem aber ist es ungünstig, wenn eine Angestellte des Landesverbandes gewählt und nicht vom Landesverband eingestellt wird. Auch aus dem Bundesfrauenreferat wurde geraten, hier Klarheit zu schaffen, sprich, die Satzung dahingehend zu ändern, dass die Frauenreferentin in Zukunft vom Landesverband eingestellt werden kann.

    Natürlich wird die Einstellung der neuen Frauenreferentin unter Einbeziehung möglichst aller frauenpolitischen Akteur/innen des Landesverbandes geschehen – das haben wir erst vor kurzem bei der Besetzung der beiden frauenpolitischen Projekte genauso gehandhabt und wir sind gut damit gefahren. Sowohl die Landesarbeitsgemeinschaft Frauen als auch die Abgeordnetenhausfraktion werden wir beim Bewerbungsverfahren mit ins Boot holen.

    Was denkt ihr?

    Sexismus ist Scheiße
    Dem ist nichts hinzuzufügenUrheber/in (Lizenz)

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