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zeitrafferin

Julia Seeliger
  • 15. April 2008 | 43 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
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    Spaniens neues Kabinett ist nach Geschlechtern quotiert – auch das Verteidigungsministerium wird von einer Frau geleitet. Spaniens Ministerpräsident Zapatero hat sich schon seit seinem Amtsantritt im Jahre 2004 für Geschlechtergerechtigkeit in der Politik eingesetzt.

    Spanien Chacon Quote
    Wahlwerbung in Spanien: Rechts Verteidigungsministerin ChacónUrheber/in (Lizenz)

    Es sind also nicht nur die skandinavischen Länder, die es vormachen: Auch im katholischen Süden Europas ist eine progressive Geschlechterpolitik möglich. Man muss nur wollen.

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  • 15. April 2008 | Comments Off on Zum ersten Mal: Der “Equal Pay Day” | Trackback | Internet ausdrucken
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    Heute findet zum ersten Mal (in Deutschland) der “Equal Pay Day” statt. Das Motto: “Bekommen Sie, was Sie verdienen?”

    Der BPW Germany (Business and Professional Women e.V.) und ein starkes Aktionsbündnis aus Wirtschaft und Frauenverbänden rufen an diesem Tag zum 1. Deutschen Equal Pay Day auf. Fakt ist: In Deutschland liegen die Erwerbseinkommen von Frauen deutlich unter denen ihrer männlichen Kollegen. Im Durchschnitt sind es über 20 Prozent. Der Equal Pay Day markiert diese Gehaltskluft und soll den konstruktiven Dialog bei allen Beteiligten, Unternehmen und ArbeitnehmerInnen ankurbeln.

    Aktionselement des “Equal Pay Day” ist die “Initiative Rote Tasche”.

    Rote Tasche
    Symbol für den Equal Pay Day: die rote TascheUrheber/in (Lizenz)

    Die “Rote Tasche” verdeutlicht, dass Frauen (bei gleichem Jobprofil und gleicher Position) sprichwörtlich weniger in der “Tasche” haben als ihre männlichen Kollegen. Laut Eurostat, dem statistischen Amt der EU, beträgt das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen in Deutschland aktuell 22 Prozent. In Führungsebenen sind es sogar 33 Prozent.

    Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Das Thema “Gleicher Lohn” ist aktuell wie eh und je. Viele Frauen machen seit Jahren am Weltfrauentag Aktionen zu diesem Thema – geändert hat sich leider nicht viel. Wenig verwunderlich – sobald es ans Geld geht, hört es mit der Freundschaft auf.

    Es mag sich einiges in den Köpfen geändert haben, junge Frauen schauen heute in eine gleichberechtigtere Zukunft, wie erst kürzlich die Brigitte-Studie ergeben hat. Man kann viel über moderne Rollenbilder sprechen oder strahlende weibliche Einzelbeispiele aus Wirtschaft und Wissenschaft anführen, die sich “durchgesetzt” haben – die materielle Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, ob beim Vermögen, beim Grundbesitz oder eben beim Lohn bleibt. Gerade in den unteren Einkommensschichten ist das ein großes Problem, das sich am Ende bitter rächt: Altersarmut ist immer noch weiblich. Das liegt an Fossilien wie dem Ehegattensplitting, aber eben auch an den 22 Prozent weniger, die Frauen durchschnittlich erhalten. Im europäischen Vergleich liegt die Bundesrepublik Deutschland damit übrigens ziemlich weit hinten – wir leben in einem geschlechterpolitischen Entwicklungsland!

    Damit sich das endlich ändert, hoffen die Initiatorinnen, dass sie mit einem solchen Aktionstag diesem wichtigen Thema mehr Gehör verschaffen können. Ich hoffe mit.

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    Comments Off on Zum ersten Mal: Der “Equal Pay Day”
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  • 14. April 2008 | 86 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
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    Ich muss ja schon sagen, wie sich die Medien an Angela Merkels Aussehen ablechzen, das geht auf keine Kuhhaut mehr. Vordergründig wird so getan, als würde es um Mode gehen

    Die sonst hochgeschlossen auftretende Politikerin hatte diesmal eine Abendrobe mit tiefem Dekolleté gewählt – und war bei den Fotografen ein noch beliebteres Motiv als sonst. Merkels Galaauftritt – und dessen Effekt – erinnerte an einen früheren, ebenfalls wohldokumentierten Ausflug der CDU-Chefin in die Welt der klassischen Oper:

    Es geht den Journalisten doch nur um eine schmierige Inszenierung: Beide Artikel zum Thema, die ich las, arbeiteten sich an Merkels Brüsten ab, um gleich darauf einen Schlenker zum “Bayreuther Schweißfleck” zu machen.

    Als sie bei den Bayreuther Festspielen 2005 im flamingofarbenen Blazer winkte, zeigte alle Welt auf den dunklen Schweißfleck unter ihrem Arm.

    Die Journalisten sollten sich was schämen! Wäre Merkel ein Mann, würde niemand derart über ihr Aussehen schreiben. Wäre ein Schweißfleck an Frank-Walter Steinmeier oder an Erwin Huber auch nur eine Zeile wert? Wann wurde über Brusthaare oder sich abzeichnende Schwänze männlicher Politiker berichtet?

    Übel stieß mir auch dies auf

    Angela Merkel – hat sie jetzt nicht nur die Polit-Männer im Griff, sondern endlich auch die Mode? (…) Mit ihrer Macht wächst ihr Mut zur Weiblichkeit.

    Angela Merkel finde ich politisch unmöglich, als Frau solidarisiere ich mich an dieser Stelle aber mit ihr. Offenbar hält es ja auch niemand für notwendig, über den Grad der Männlichkeit von Ronald Pofalla, und wie er diese noch weiterentwickeln kann, zu berichten – dann sollte man es bitteschön auch bei Merkel unterlassen.

    Auch wenn sich einige jetzt auf die These zurückziehen mögen, die Medien seien nur ein Spiegel der Gesellschaft – es gibt eine Ethik in den Medien, und wenn man nicht gerade bei der BILD oder vergleichbaren Blättern arbeitet, sollte es doch möglich sein, mal sein Gehirn anzuschalten.

    Für die Debatte: Pressekodex

    Ziffer 8 – Persönlichkeitsrechte

    Die Presse achtet das Privatleben und die Intimsphäre des Menschen. Berührt jedoch das private Verhalten öffentliche Interessen, so kann es im Einzelfall in der Presse erörtert werden.

    Ziffer 12 – Diskriminierungen

    Niemand darf wegen seines Geschlechts, einer Behinderung oder seiner Zugehörigkeit zu einer ethnischen, religiösen, sozialen oder nationalen Gruppe diskriminiert werden.

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  • 27. March 2008 | 19 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
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    Eine souveräne Aktion startete die BILD anlässlich ihres Umzuges nach Berlin:

    taz Männer sex BILD
    Motorisiertes Mannsbild in der Kochstraße – Urheber: C.Könneke

    Kleiner Trost für die taz-Wimpster: In Zeiten der Wissensgesellschaft kommt’s mehr auf den Kopf als aufs Sixpack an. Nicht ärgern, sondern sportlich bleiben und die Aktion als gelungenen Einstand des Klassenfeindes sehen – das war ein klares 1:0 für Springer.

    Mehr zu Wimpstern bei Polylux
    Wimpster

    “… der schüchterne Typ auf der Party zu sein, der in der Küche traurig dasitzt, der wird immer jemand kennen lernen …”

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