zeitrafferin
Julia Seeliger-
11. January 2008 | Comments Off on Hanfparade 2008 – erste Facts | Trackback | Internet ausdrucken
Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Hanfparade geben. Stattfinden wird die zwölfte Hanfparade am 2. August 2008 in Berlin. Das Motto ist: “Jugendschutz – Verbraucherschutz – Legalisierung”. Damit knüpfen wir an das letztjährige Motto “Gib mir 5 – Gegen Gift im Gras!” an, denn in der Illegalität ist wirksamer Verbraucherschutz nicht möglich.
Hanfparade 2007: Gegen Gift im Gras!Traurigstes Beispiel der letzten Zeit ist das Drama um das mit Blei gestreckte Gras in Leipzig. Sabine Bätzing, die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, sieht sich trotz der offensichtlichen Probleme nicht in der Lage, dem Ernst der Lage angemessen zu handeln. Der Deutsche Hanfverband fordert Bätzing mit einem Protestmailer auf, aktiv gegen verunreinigtes Gras vorzugehen, anonyme Qualitätskontrollen zu ermöglichen, über die Risiken von Beimengungen zu informieren und den Eigenanbau zu legalisieren.
Das Thema gestrecktes Gras bleibt also aktuell. Deswegen “Jugendschutz – Verbraucherschutz – Legalisierung” als Motto für 2008. So wird das Thema etwas grundlegender angegangen, ohne die aktuelle Debatte aus den Augen zu verlieren.
Problem bei den Forderungen könnte sein, dass dem Jugendschutzgedanken mit einer Einführung einer Altersgrenze 18 nicht viel geholfen wäre. Dies gilt es noch zu diskutieren, denn wichtig ist es ja vor allem auch, die “Mauer des Schweigens”, die Jugendliche um sich ziehen, zu “durchbrechen” und mit ihnen vernünftig ins Gespräch kommen zu können über ihren (eventuell problematischen) Cannabis-Konsum.
Das Hanfparade-Orgateam braucht noch Leute, die mitmachen. Treffen ist jeden Dienstag von 18:00 bis 20:00 Uhr im Hanf-Museum Berlin (Mühlendamm 5,10178 Berlin). Einfach vorbeikommen und im Zweifelsfall an der Kasse nach dem Hanfparade-Treffen fragen!
Flyer zur Hanfparade 2008Zum Weiterlesen
- Demoaufruf: Hanfparade 2008
- Hanfparaden-Meldungen “auf der Hanfplantage”
- Alle Artikel zum Suchwort “Hanfparade” auf julia-seeliger.de
- Presseaussendung: “Bleivergiftungen in Leipzig – Ist die Bundesdrogenbeauftragte Bätzing noch tragbar?”
- Stadt Leipzig: Warnung vor kontaminiertem Marihuana
- Informationen über gestreckte Cannabisprodukte
- Der Protestmailer “Stoppt den Chemiecocktail – Eigenanbau legalisieren!”
- Informationen der Bundesdrogenbeauftragten über Risiken des Cannabiskonsums
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11. January 2008 | 3 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Wenn es ein Ende von DRM geben wird, dann wird DRM der DRM Killer gewesen sein.
Warum? Die These findet sich bei DE:BUG: “DRM will eat itself”.
Man kann aber auch mal optimistisch sein und das baldige Aus von DRM als Erfolg der massiven Proteste vonseiten der Zivilgesellschaft deuten. Vor allem die vielen Beschwerden wegen nicht funktionierender Medien – sprich, die frischgekaufte CD mit Kopierschutz, die dann im Player nicht funktioniert, oder die kopiergeschützte DVD aus der Videothek, für die man dann umsonst die Leihgebühr herausgeworfen hat – werden hier Einfluss gehabt haben, aber eben auch aktivistische Aktionen wie unsere mit dem “Kopierschutz entmündigt”-Banner.
Popkomm 2007: Unsere Aktion gegen DRM am Sony-Stand
IFA 2006: Unsere Aktion gegen DRM vor dem MessegeländeHintergrund
- tagesschau.de: “Napster schafft den Kopierschutz ab”
- SPIEGEL ONLINE: “Kopierschutz ist tot”
- Wikipedia: DRM
- Unsere Aktionen gegen DRM auf der IFA 2006 und auf der Popkomm 2007
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7. January 2008 | 15 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Hab ich mal den blöden “2.0” Begriff strapaziert, um auf einen interessanten Artikel aus der WELT hinzuweisen: “Warum Hacker sich als Bürgerrechtler verstehen”.
Politikverdrossen ist hier trotzdem niemand. Die Hacker nehmen ihre Sache nun bloß selbst in die Hand. Diese neue außerparlamentarische Opposition könnte den Berufspolitikern gefährlich werden. Nicht weil sie in viele Computernetze eindringen kann. Sondern weil sie inzwischen eine demokratische Kraft geworden ist, die von keiner Partei vertreten wird und doch immer mehr Anhänger findet.
Demokratietheoretisch nicht uninterresant.
Man könnte aber auch einfach Constanze Kurz – als Parteilose – über die Grünen in den Bundestag wählen lassen. Ich wär’ dafür.
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15. December 2007 | 14 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
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