zeitrafferin
Julia Seeliger-
4. June 2008 | 2 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Und wieder das BKA-Gesetz: Im Sinne eines breiten gesellschaftlichen Diskurses um dieses nicht unumstrittene Gesetz stelle ich die Kabinettsvorlage hier zum Download zur Vefügung.
WELT-Interview: “BKA verteidigt Aufrüstung der Terrorfahnder”
Ziercke: “Das neue BKA-Gesetz ist ein großer Erfolg des Bundesinnenministers. Natürlich wünsche ich mir eine Regelung, um Wohnungen betreten zu können. An dieser Frage könnte sich die Effektivität entscheiden. Es ist unlogisch, dass wir bei der akustischen Wohnraumüberwachung hineindürfen, bei der Online-Durchsuchung jedoch nicht.”
Heise Online: “BKA will Online-Razzien in die Wohnungen Verdächtiger”
Papier: “Die Grundrechte sind dazu bestimmt, die Freiheitssphäre des Einzelnen vor Eingriffen der öffentlichen Gewalt zu sichern; sie sind Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat. Die sich aus dem Grundgesetz ergebenden staatlichen Schutzpflichten sind dagegen prinzipiell unbestimmt. Die Wahl kann so immer nur auf solche Mittel fallen, die mit der Verfassung in Einklang stehen.”
UNTERZEICHNEN: Die BKA-Petition
Hintergrund: “Der Zweck des Staates ist die Wahrung der Freiheit”
Über das Spannungsverhältnis von Freiheit und Sicherheit aus verfassungsrechtlicher Sicht – Ein Vortrag auf der Tagung “Freiheit und Sicherheit – Verfassungspolitische Dimensionen” der Akademie für Politische Bildung Tutzing am 30. Mai 2008 / Von Hans-Jürgen Papier (hier die Kurzfassung)
2 Kommentare
Einsortiert: netz, polizei, staat, überwachung
Verschlagwortet: bka, bka-gesetz, netzpolitik, terrorismus, vielfalt -
3. June 2008 | 2 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Offenbar ist Friedbert Pflüger nach dem Scheitern des populistischen Tempelhof-Volksbegehrens politisch gänzlich am Ende.
Man kann ja über das Niveau von Anne Wills Talkshow durchaus kritisch denken und mit dem Argument, dass man Sonntagabends nicht weiter mit solchem Unsinn gequält werden möchte, eine Absetzung fordern. Dass sich Pflüger jetzt aber entblödet, wegen angeblicher Tendenziösität der Sendung am vergangenen Sonntag (“Alles auf Rot – warum nicht mit der Linken?”) zu fordern, diese Sendung abzusetzen, geht zu weit. Diese Forderung stellt eine unangemessene Vermischung von Parteipolitik und Freier Presse dar und ist überdies als weiteres Zeichen zu werten, dass die Tage des glücklosen Emporkömmlings in der Berliner CDU endgültig gezählt sind.
Der “Tagesspiegel” kommentiert klug und bissig:
“Pflügers dünne Haut”:Pflüger greift Wills Moderationsstil an, weil sie Wowereits Politik erfolgreich nennt. Man muss das nicht so sehen, und wenn man Pflüger heißt, darf man es vielleicht auch nicht. Aber man kann es so sehen. Verboten ist diese Meinung jedenfalls nicht.
Pflüger prüft derzeit rechtliche Schritte – ein politischer Offenbarungseid. Eins ist jedoch klar: Bessern würde sich der Zustand der Berliner CDU nach einem Abgang Pflügers nicht.
2 Kommentare
Einsortiert: andere parteien, rundfunk
Verschlagwortet: berlin, cdu, pflüger -
1. June 2008 | 8 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Auf Spiegel Online findet sich ein Brief von Matthias Matussek an Alice Schwarzer. Schwarzer hatte zuvor in dem FAZ-Artikel “Warum Burma echte Freunde braucht” die Unterdrückung der Menschen in Burma durch das Militär-Regime relativiert. Matussek fordert Schwarzer deswegen auf, als Jurorin des Henri-Nannen-Preises zurückzutreten.
8 KommentareAls Jurorin des Henri-Nannen-Preises haben Sie vor wenigen Wochen mit dem Gala-wirksamen Timbre demokratischer Ergriffenheit die irakische Journalistin Zainab Ahmed in der Rubrik “Pressefreiheit” gerühmt. Doch hier ist Ihnen die ausgetrampelte und vernichtete Pressefreiheit nur ein amüsiertes Lächeln wert? Welche der beiden Alice Schwarzer stimmt denn da? Ist Pressefreiheit nur eine relative Angelegenheit, eine des Lagers, der ideologischen Zugehörigkeit?
Einsortiert: staat
Verschlagwortet: alice schwarzer -
1. June 2008 | 15 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Jetzt bei Amazon gefunden: “Rauschzeichen” von Hanfparade-Aktivist Steffen Geyer.
Das Buch wird allerdings in zweifelhafter Nachbarschaft angeboten.
Klicken, um das Bild größer zu machen.Mein Vorschlag: Kaufen Sie zwei, schmeißen sie eines weg!
15 Kommentare
Einsortiert: antifa, kultur, literatur
Verschlagwortet: bücher, cannabis, kiffen, rauschzeichen