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zeitrafferin

Julia Seeliger
  • 1. February 2007 | 13 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
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    Wie die deutsche Ausgabe des “Inquirer” berichtet, haben die britischen Grünen vor den ökologischen Auswirkungen der neuen Windows-Version “Vista” gewarnt. Durch die in Vista integrierte DRM-Technologie würden (ansonsten unnötige) Hardware-Upgrades notwendig – deswegen sei zu erwarten, dass im Zuge der Einführung von Vista überproportional viel Hardware weggeworfen werden würde:

    “Künftige Archäologen werden eine ‘Vista-Upgrade-Schicht’ identifizieren können, wenn sie unsere Mülldeponien durchforsten”, wetterte die Grünen-Sprecherin Siân Berry.

    “Tausende Tonnen Monitore, Grafikkarten und ganze Computer werden auf den Müll wandern, obwohl Vista mit ihnen ohne weiteres laufen könnte, nur dass sie eben nicht die paranoiden Verriegelungsmechanismen unterstützen, zu deren Einsatz Vista zwingt.”

    Nicht nur kurzfristig verursacht Vista Umweltschäden: Ein mit Vista bespielter Rechner verbrauche schlichtweg auch mehr Strom. Wieder ist es die DRM-Technologie, die diese zusätzlichen Ressourcen frisst.

    Als Alternative empfehlen die britischen Grünen Freie Software.

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  • 31. January 2007 | 2 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Wie mir gestern ein Freund mitteilte, fand er in seinem Postfach jetzt eine Spam-Mail, die für Anlagen im Bereich der Erneuerbaren wirbt. Kulturell ganz interessant.

    Der Klimawandel rechtfertigt so etwas natürlich nicht.

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  • 30. January 2007 | 10 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Mein neuer Läppi (der Kleine!) hat kein CD-Laufwerk. Deswegen habe ich jetzt mal – auf Rat von Carsten von newthinking – Debian als Ein-Klick-Installer probiert. Und es hat funktioniert: Herunterladen, klicken, und schon startet die Linux-Installation. Und zwar, während man Windows-XP laufen hat. Eine wirkliche Neuerung!

    Für Nicht-Linuxer: Debian ist eine bestimmte Linux-Distribution, eine bestimmte Linux-Zusammenstellung. Man könnte es auch so sagen: Das ist wie mit Apfel-Sorten, Debian, Ubuntu und Suse sind so wie Boskop, Golden Delicious und Granny Smith, alles Äpfel, aber schon sehr unterschiedliche Sorten – und Geschmacksrichtungen! Was der eine mag, schmeckt dem anderen nicht. Ich beispielsweise mag Suse gar nicht, genausowenig die Apfelsorte Granny Smith.

    Debian ist dem “Durchschnittsuser” oft zu kompliziert, deswegen empfehle ich Linux-Einsteigern im allgemeinen Ubuntu. Das ist noch ein bisschen einfacher und bunter und hübscher, zudem gibt es für diese Distribution sehr viele hilfreiche Texte auf Beginner-Niveau. Dazu kommen noch viele freundliche Menschen, die einem in einschlägigen Foren mit Engelsgeduld bei den dümmsten Problemen helfen. Nicht ohne Grund: Ubuntu trägt den Untertitel “Linux for human beings” (Übersetzt: “Linux für Menschen).

    Und weil ich es ebenfalls gerne einfach, bunt und hübsch habe, benutze ich normalerweise auch Ubuntu. Leider jedoch: Die Ubuntu-Ein-Klick-Version hat bei mir nicht funktioniert. Da gab es zahlreiche Fehlermeldungen, die mit dem Dateisystem zusammenhinen – Läppi sagte, “das Dateisystem ist nicht clean!”

    Nun, wer ist schon gerne ganz clean. Für die meisten Menschen fehlt da was.

    Mein Computer aber ist kein Mensch, und deswegen muss der hundertprozentig “clean” sein. Mit Debian hat das zum Glück geklappt. Sonst könnte ich jetzt auch nicht meinen ersten Blogbeitrag mit Klein-Läppi (ja, es ist ein 12-Zoll-Subnotebook!) verfassen.

    Ein Artikel zu den Ein-Klick-Installern findet sich auf netzpolitik.org

    Auch einen golem.de-Artikel gibt’s.

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  • 27. January 2007 | 17 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Gestern noch im Wohnzimmer mit der Mitbewohnerin über die Marke Apple gelästert, O-Töne:

    • “Mich nervt dieser Hype.”
    • “Da zahlste ja nochmal 200 Euro für die Marke!”
    • “Wozu brauche ich MacOS?”
    • “Ich will doch mit meinem Telefon nicht podcasten!”

    und heute finde ich via netzpolitik.org einen interessanten Artikel: “Der Hype ums iPhone – Die Apple-Lüge”.

    Das iPhone kommt in Deutschland erst in etwa einem halben Jahr, Steve Jobs Keynote hat die Jünger aber schonmal auf das Gerät eingeschworen. Eine moderne Verkündigung:

    Ein adventlich-nervöser Glanz kehrt in die Augen der Apple-Jünger zurück, den man noch aus der Kindheit kennt: An den Weihnachtsmann glauben sie zwar nicht mehr, dafür haben sie jetzt Steve Jobs!

    Es gehe keinesfalls darum, Apple-Geräte abzuwerten, ist zu lesen, jedoch müsse mal deutlich gemacht werden, dass auch ein Apple lediglich ein Elektrogerät ist. Die Macht der Marke bzw der Markenfetischismus sei heute ein Massenphänomen: Der Begriff iKapitalismus wird geprägt. Das i stehe zum einen für “Imperativ” – also “must have” – aber auch für “Ideologie”. Die Entscheidung für ein Produkt sei entrationalisiert.

    Es ist also eine Art sakrosankter Konsum entstanden, eine Kategorie von Luxusartikeln, bei denen es einen gesellschaftlichen Konsens darüber gibt, dass sie unverzichtbar sind. Apple ist diesbezüglich einen genaueren Blick wert, da der Computerhersteller prototypisch für Artikel steht, die qua Design einen auratischen Abglanz absoluter Wahrheit besitzen, der dem Benutzer ein besseres Leben verspricht.

    Ich dagegen habe mir jetzt ein Laptop einer anderen Marke bestellt. Auch ein Stückweit Markenspießerei, aber anderes Image. Und Marken haben ja auch einen Sinn: Sie stehen ja für bestimmte Eigenschaften eines Produktes, für eine bestimmte Qualität und bieten den VerbraucherInnen eine Möglichkeit, sich auf dem Markt zu orientieren. Bei Apple jedoch, so mein Eindruck, überstrahlt das Image alles, die Inszenierung. Ich hab auch was gegen Massenbewegungen, diese quasi-religiöse Anbeterei. Ja, man könnte sagen: Apple ist das moderne “goldene Kalb”.

    Deswegen hat Apple allerdings eben auch bei mir ein so schlechtes Image, dass ich ein solches Gerät vor dem Kauf des anderen gar nicht in Erwägung zog. Ob das wohl eine gute Entscheidung war? Wer weiß, vielleicht wäre ich mit einem MacBook glücklich geworden …

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