Julia Seeliger
  • debian.exe – Jetzt auch im Parteirat!

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    30. January 2007 | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Mein neuer Läppi (der Kleine!) hat kein CD-Laufwerk. Deswegen habe ich jetzt mal – auf Rat von Carsten von newthinking – Debian als Ein-Klick-Installer probiert. Und es hat funktioniert: Herunterladen, klicken, und schon startet die Linux-Installation. Und zwar, während man Windows-XP laufen hat. Eine wirkliche Neuerung!

    Für Nicht-Linuxer: Debian ist eine bestimmte Linux-Distribution, eine bestimmte Linux-Zusammenstellung. Man könnte es auch so sagen: Das ist wie mit Apfel-Sorten, Debian, Ubuntu und Suse sind so wie Boskop, Golden Delicious und Granny Smith, alles Äpfel, aber schon sehr unterschiedliche Sorten – und Geschmacksrichtungen! Was der eine mag, schmeckt dem anderen nicht. Ich beispielsweise mag Suse gar nicht, genausowenig die Apfelsorte Granny Smith.

    Debian ist dem “Durchschnittsuser” oft zu kompliziert, deswegen empfehle ich Linux-Einsteigern im allgemeinen Ubuntu. Das ist noch ein bisschen einfacher und bunter und hübscher, zudem gibt es für diese Distribution sehr viele hilfreiche Texte auf Beginner-Niveau. Dazu kommen noch viele freundliche Menschen, die einem in einschlägigen Foren mit Engelsgeduld bei den dümmsten Problemen helfen. Nicht ohne Grund: Ubuntu trägt den Untertitel “Linux for human beings” (Übersetzt: “Linux für Menschen).

    Und weil ich es ebenfalls gerne einfach, bunt und hübsch habe, benutze ich normalerweise auch Ubuntu. Leider jedoch: Die Ubuntu-Ein-Klick-Version hat bei mir nicht funktioniert. Da gab es zahlreiche Fehlermeldungen, die mit dem Dateisystem zusammenhinen – Läppi sagte, “das Dateisystem ist nicht clean!”

    Nun, wer ist schon gerne ganz clean. Für die meisten Menschen fehlt da was.

    Mein Computer aber ist kein Mensch, und deswegen muss der hundertprozentig “clean” sein. Mit Debian hat das zum Glück geklappt. Sonst könnte ich jetzt auch nicht meinen ersten Blogbeitrag mit Klein-Läppi (ja, es ist ein 12-Zoll-Subnotebook!) verfassen.

    Ein Artikel zu den Ein-Klick-Installern findet sich auf netzpolitik.org

    Auch einen golem.de-Artikel gibt’s.


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10 Responses to “debian.exe – Jetzt auch im Parteirat!”

  1. Ach ja, ich hab mich mal umgehört und kommentiere dazu in mein eigenes Blog.

    Die Probleme mit dem Ubuntu hingen wohl mit dem NTFS (Das Dateisystem von Windows-XP) zusammen. Aber jetzt mal ehrlich: Gibt es Windows-XP ohne NTFS? Der Ubuntu-Installer ließ mich gar keine Festplatte auswählen. Wie kann es denn dann funktionieren? Eine Ubuntu-Installation auf einer NTFS-Partition? Oder eine Pseudo-Installation?

    Verstehe ich alles leider nicht.

    ich weiss jetzt nur eines: Computer mit NTFS-Partitionen und mit Ubuntu sind nicht clean!. Sowas ist ja auch voll seltsam.

  2. Ausgerechnet Äpfel im Zusammenhang mit Betriebssystemen … 😉

  3. Super wa? Ist mir ehrlich gesagt kurz nach dem Schreiben erst aufgefallen.

    Aber: Es waren Äpfel und Linux-Distributionen. Keine Betriebssysteme.

    Wir wollen doch nicht Äpfel und … Pferdeäpfel vergleichen.

  4. Meinst Du nicht, man kann sich auch effizienter quälen als mit Linux auf dem Notebook?

  5. Klar kann man WinXP auf FAT32 installieren, bloß ohne alle Sicherheits-Möglichkeiten.

    Ubuntu 5.10 hat sich damals ohne Probleme auf mein Apple iBook bewegt, und auf das neue MacBook wollte Ubuntu 6.10 einfach rauf, habe ich aber nicht gelassen. Alles lief, wie immer also.

  6. Hi Julia,

    läuft Ihr Läppi auch 100% mit Ökostrom?
    Oder nur mit Ökobetriebsystem?

    Gruß,
    M

  7. Wenn ich zu Hause bin: Ja
    Wenn ich nicht zu Hause bin: Nicht immer.

    Es würde mich wundern, wenn es Geräte gäbe, die zwischen ökologisch und nicht ökologisch erzeugtem Strom unterscheiden. Insofern halte ich obige Frage für nicht gerade zielführend.

  8. Klar gibt es so Geräte, kennt den niemand den Atomstromfilter ?!?

  9. @Max: Entweder so, oder noch einfacher: http://www.computerwoche.de/nachrichten/513956/index.html

    Das ist nu wirklich Öko, oder?

    PS: Eigentlich hatte ich Sie ja zu den wenigen Politikern gezählt, die bissl “Spaß” verstehen, naja…

  10. Ich verstehe Spaß, bin mir aber nicht immer sicher, ob Kommentare Spaß oder Ernst sind, das kann man hier ja nicht immer wissen, nicht wahr?

    Tut mir echt leid, auch ich kann mal 🙂 einen schlechten Tag haben.