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zeitrafferin

Julia Seeliger
  • 23. June 2008 | 3 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
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    Vor einiger Zeit hatte ich ja über das Internetangebot der Braunkohlelobby berichtet. Man kommt ja kaum drumherum, ständig inserieren die wieder ihre Kohlelügen, offenbar unter dem Motto “Wenn wir es nur oft genug sagen, wird es irgendwann wahr”.

    Braunkohleforum Lobby
    Das “Forum” der Braunkohle-Lobby

    Nun haben einige engagierte Netzaktivisten ein eigenes Braunkohleforum gestartet. Dort werden die Lügengeschichten der Braunkohlelobby kritisch mit Fakten hinterlegt und die angeblichen “Experten” als Lobbyisten entlarvt. Das alles in einem schönen, dem Braunkohlelobby-Angebot nachempfundenen Layout – Klicken lohnt sich!

    Experten Braunkohleforum
    Screenshot von Braunkohleforum.de

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  • 20. June 2008 | 70 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
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    Als ich heute morgen die Süddeutsche durchblätterte, fiel mir eine ganzseitige Anzeige der neoliberalen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft auf – die INSM feiert aktuell “60 Jahre Soziale Marktwirtschaft”. Freudig fokussierte ich die Anzeige, in der Hoffnung, einen Blick auf Oswald Metzgers Konterfei zu erhaschen. Jedoch scheint der freche Springinsfeld seit seinem Übertritt zur CDU nicht mehr interessant.

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  • 19. June 2008 | 27 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
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    Kürzlich hatte ich eine Diskussion mit einem Klimawandel-Skeptiker. Unter anderem brachte er folgendes Argument:

    Kohlenstoffdioxid: Die Photosynthese hat bei einem CO2-Gehalt zwischen 0,1 und 1,0 Vol.-% ihr Optimum. Luft hat nur einen Gehalt von 0,03 Vol.-%, weshalb Pflanzen unter ihrem Optimum arbeiten. Wäre die Konzentration höher, würden Pflanzen schneller wachsen und schneller O2 freisetzen. Manche Gärtner „begasen“ ihre Gewächshäuser mit Kohlenstoffdioxid

    CO2 am Boden BlumenwieseCO2 – Am Boden oder in der Atmosphäre? Foto: Tom Olliver (Lizenz)

    Auf dieses Argument entgegnete ich, dass Kohlenstofdioxid sicherlich nicht der limitierende Faktor sei, sondern eher die Temperatur, der Nährstoffgehalt des Bodens oder die Sonneneinstrahlung. Zudem könnte es sein, dass das in die Atmosphäre geblasene CO2 dort verbleibt, dort schädliche Wirkungen entfaltet und nicht dem Aufbau von Biomasse am Boden dient.

    Unter Optimalbedingungen kann es ja sicherlich sein, dass, wenn die ganzen anderen Faktoren ausgeschaltet sind, also wenn Licht, Temperatur und Nähsalzkonzentration im Boden optimal sind, dass dann auch der limitierende Faktor von CO2 zieht.

    Hat diese Beobachtung irgendeine Relevanz für Wälder und Wiesen? Oder ist das nur für Laborbedingungen wichtig?

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  • 16. June 2008 | 2 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
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    Am Wochenende war ich beim Socialcamp, einer interessanten Veranstaltung, die Webzweinuller und Weltverbesserer zusammenbrachte.

    Ziel der Veranstaltung war es, offline das nachzuholen, was die meisten der Teilnehmer online bereits hinter sich haben: sich kennenlernen, Ideen und Erfahrungen austauschen, sich vernetzen. Rund 100 Online-ExpertInnen und eine handvoll VertreterInnen gemeinnütziger Organisationen trafen sich dazu in betont lockerer Atmosphäre in einem Kreuzberger Hinterhof-Loft. Keine starren Vorträge, kein festes Programm. Stattdessen lebhafte Diskussionen, Aufbruchsstimmung und viel Optimismus, die neuen Netztechnologien für nachhaltige Veränderungen nutzen zu können.

    So der Artikel über das erste Berliner Socialcamp, in taz zwei erschienen.

    Am Abend sprach ich noch mit einem netten Menschen, der offenbar aus der basisdemokratisch-umweltbewegten Ecke kommt. Er meinte, wir Grünen müssten den Trend “Lohas” mehr aufnehmen. Ich denk mir bei diesem Begriff immer, dass solche Menschen gemeint sind:

    Sie verdienen in ihren Agenturen und Redaktionen oft recht anständig, haben ein, zwei Kindersitze am Fahrrad, kaufen ihren Brotaufstrich im Biomarkt.

    (taz über Gentrification im Prenzlauer Berg)

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