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Klimaaktion vor dem Kanzler(innen)-Amt
5Am Montag hab ich bei einer Klima-Aktion vor dem Kanzler(innen)-Amt mitgemacht. Das Kanzleramt wurde mit einem kilometerlangen Streifen Klimalügen – und auch mit Forderungen – umwickelt. Die Klimalügen waren von Umwelt-NGOs seit dem G8-Gipfel in Heiligendamm gesammelt worden. Bei der Aktion hab ich dabei geholfen, Merkel zu spielen und Klimalügen zu verbreiten. Einige davon:
- Um den Klimawandel zu stoppen, brauchen wir Atomkraft!
- Kohlekraft ist in spätestens 20 Jahren sauber!
- Den Klimawandel gibt’s doch gar nicht!
- Ach, in Deutschland wird es schon nicht so schlimm werden …
- Deutschland ist Weltmeister im Klimaschutz!
- Die Chinesen sind schuld!
- Für die Große Koalition ist Klimaschutz Chefsache!
Foto: Alexander Fecke
Foto: Alexander Fecke
Foto: Alexander FeckeDer Bund für Umwelt und Naturschutz hat die Klimaschutzpläne der “Großen Koalition” ebenfalls kritisiert und am Dienstag einen eigenen Klimaschutzplan (PDF) vorgelegt.
Ein Bild von uns hat es auch auf Seite vier der Printausgabe der Dienstags-FR geschafft.
Einsortiert: aktivismus, in der presse, öko
Verschlagwortet: klima
auch noch zum Thema
5 Responses to “Klimaaktion vor dem Kanzler(innen)-Amt”
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Kath
WOW, Seite vier der Printausgabe der FR.
Gratulation!
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Und noch ne Klimalüge:
Steve McIntire, der bereits die berühmte Hockeyschlägerkurve zu Fall brachte, hat jetzt eine weitere Kerbe am Colt. 1998 ist für die USA nicht mehr das wärmste Jahr, sondern 1934. Vier der zehn wärmsten Jahre des letzten Jahrhunderts liegen jetzt in den dreißiger Jahren, nur drei der Top-Ten stammen aus den lezten zehn Jahren. Steve McIntire und Anthony Watts haben in den offiziellen Temperaturanalysen des Goddard Institute for Space Studies (GISS) Fehler nachgewiesen. 2000, 2002, 2003, 2004 sind sogar hinter das Jahr 1900 zurückgefallen.
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Hanfeld
Es ist ein Gebot der volkswirtschaftlichen Vernunft, denjenigen Verkehrsträger zu fördern und zu stärken, der die wenigsten unerwünschten Schäden und damit Zusatzkosten verursacht – und das ist mit weitem Abstand die Bahn. (Hermann Scheer)
Erkunden Sie doch mal spielerisch die zu erwartenden Folgen der Bahnprivatisierung mit BAHNOPOLY:
http://www.campact.de/bahn/opoly/start -
Christoph
> Erkunden Sie doch mal spielerisch die zu erwartenden Folgen der Bahnprivatisierung
Formal ist die Bahn schon privatisiert. Ein Monopolist im Staatseigentum macht in einer privaten Rechtsform jedoch keinen Sinn. Da müsste schon echter Wettbewerb her. Oder ähnlich konsequent Rückverstaatlichung.
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Ich fände es sinnvoll, in die Klimadiskussion die Frage der Sicherheit der Energieversorgung durch fossile Ressourcen wesentlich stärker zu integrieren. Die ist nämlich alles andere als sicher – die Ölproduktion könnte bereits in Kürze zurückgehen (Peak Oil), wie hochqualifizierte Erdölexperten z.B. der ASPO warnen. Das ist ein sehr ernstzunehmendes Risiko, das ohne Vorkehrungen eine katastrophale Energiekrise zur Folge hätte!
Ausführlicheres dazu im folgenden Artikel:
http://zafolo.livejournal.com/3806.html
Wenn es zu einer solchen Energiekrise erst einmal kommt, ist “Management by Crisis” angesagt, das, wie wir gerade lernen, nicht unbedingt durch verstärkte Demokratisierung glänzt, auch wenn die Krise von deren Managern selbst verschuldet ist. Bereits die Benzinpreisspitzen in der zurückliegenden Jahresmitte wurden ja als Argumente für ein Revival der Atomkraft genüßlich ausgewalzt.
Weitere Vorschläge, mit denen dann zu rechnen wäre, sind: Verstärkte Subventionierung der Automobilindustrie; Großtechnische Nutzung von Kohleverflüssigung; Massiver Abbau von kanadischen Ölsanden; Herstellung von Wasserstoff mit Atomkraft; Import von Agrotreibstoffen aus Entwicklungsländern; Erforschung einer Nutzung von ozeanischem Methanhydrat. Ist irgendjemandem unter den Lesern noch nicht schlecht?