Julia Seeliger



21 Responses to “Welches Flaggerl hätten S’ denn gern?”

  1. – für welche Mannschaft will ich mich jetzt noch erwärmen?

    Na Deutschland natürlichst! 🙂
    Und eben Holland .. die sind so schön bunt .. und außerdem haben die diese Italiener so schön weggefrühstückt. 😀

  2. “Um Team-o-mat spielen zu können, müssen Sie JavaScript und ActiveX in Ihrem Browser aktiviert haben und das Flash-Plugin in Version 8 oder höher installiert haben.” — in welchem Internet leben die denn eigentlich?

  3. Und schon wieder ne Fahnenschändung.

    Macht nur weiter so.

    Ausländer und Migranten finden euch übrigens überpeinlich.

  4. Die deutschen Spieler und die niederländischen Fans sind mir am sympathischsten.

    Den Team-O-Mat finde ich aber blöd.

  5. Der Klaus kennt die nämlich alle. Klingt komisch, ist aber so.

  6. tja, auf welcher fahne schläft denn podolski? oder der schweizer, hieß er yakin?, der gestern das 1:0 gegen die türkei geschossen hat? europa wird komplizierter…ob’s auch klaus versteht?

  7. “Ich liebe Super Skunk und ich liebe South Special,
    aber eine Sache gibt’s da bin ich mega-national.
    Das kam über die Jahre und jetzt sitz es ziemlich fest.
    Solang’s um Fußball geht, hass ich Holland wie die Pest!”

    LINK (Youtube-Video)

  8. Ach wie süß. Wenn du wüsstest …

    Das Lied ist schon besetzt.

  9. Inwiefern bereitet denn ein nur alle zwei Jahre stattfindender, hochgradig vom Fußballergebnis abhängiger und desöfteren die Vorrunde nicht überstehender Patriotismus den Boden für “rechte” Parolen? Die folgenden 23 Monate hassen sich die Deutschen dann wieder wie eh und je…

  10. Dass sich “die Deutschen” “hassen” halte ich für eine gewagte These.

    Wenn du den Beitrag genau geschaut hast, sagte der Aktivist lediglich, dass man mal erforschen sollte, ob das “Schwarzrotgold”, welches in der Wende-Zeit prägte, Einfluss hatte auf die Übergriffe zB von Rostock-Lichtenhagen. Rostock-Lichtenhagen ist ein Beispiel für das Versagen der Zivilgesellschaft.

    Überdies bezweifelt der Aktivist, dass die Leute, die Deutschlandfahnen wehen, sich dabei irgendwas denken über Demokratie, FDGO, Verfassung etc. Konservative Politiker behaupten so etwas gerne und rechtfertigen damit auch die Aufregung um angebliche “Fahnenschändugen”. Mit Recht könnte man das, was aktuell auf den Straßen los ist, genauso als “Flaggenschändung” bezeichnen.

    Nur nebenbei: Schaut man Leute, die sich zB eine Deutschlandfahne als Rock um den Bauch gewickelt haben, ein wenig scharf an, so beeilen sie sich anzuführen:

    “Ist ja nur ein Stück Stoff”.

    Ja, was denn jetzt – ein Stück Stoff, ein Nationalsymbol, ein Symbol für das Grundgesetz oder für das “Deutsche” ? Eine Debatte fehlt, eine Auseinandersetzung fehlt. Die Leute wehen undifferenziert schwarz-rot-goldene Fahnen. Übrigens nimmt die Zustimmung zu unserem politischen System immer mehr ab – glaubst du wirklich, die Leute wehen die Fahne, weil sie “Verfassungspatrioten” sind? Ich meine: Nein.

    Ein Diskurs findet aber, wie gesagt, nicht statt und das ist die Kritik.

    Leider kommt diese Kritik in dem Beitrag nicht richtig rüber. Wie auch immer: Es ist nicht einfach, politische Anliegen in einen knackigen Satz zu kriegen. Polit-Profis können so etwas naturgemäß besser, aber das bedeutet ja nicht, dass politische Anliegen, wenn sie von “Amateuren” rübergebracht werden, weniger diskussionswürdig sind.

  11. Peter Alberts

    Eine interessante Frage in diesem Zusammenhang ist in meinen Augen, ob es denn wünschenswert wäre, dass “Leute die Fahne wehen, weil sie ‘Verfassungspatrioten’ sind”. Oder anders gefragt ob ein solcher Patriotismus etwas Begrüßenswertes wäre oder nicht, unabhängig vom Fahnenschwenken.

  12. […] (Via Julia) […]

  13. glaubst du wirklich, die Leute wehen die Fahne, weil sie “Verfassungspatrioten” sind?

    Sie wehen die Fahne, weil EM ist. Punkt. Keine politische Botschaft, kein Chauvinismus, einfach nur Fußball.

    Findest du es eigentlich genauso kritisch, wenn Ausländer bei uns ihr Land feiern? Gerade die Kroaten sind da eigentlich immer gut dabei, bei der WM haben sie nach jedem Spiel gefeiert, egal, wie schlecht sie gespielt haben. Die Türken sind nicht weniger enthusiastisch, aber normalerweise selektiver. Dürfen wir die einfach ihren Spaß haben lassen oder braucht’s da auch den besorgten Zeigefinger?

  14. Alex, seien wir doch ehrlich: die meisten Deutschen im 2006-etc.-‘Fieber’ inetressieren sich doch nicht wegen des Fussballs fuer die WM, um das glaubwuerdig zu transportieren muessten sie erst einmal auf Normalgewicht kommen, sie interessieren sich fuer die WM etc. weil diese ein kollektives Phantasma bedeutet und ihnen auf ihrem Niveau zeigt, wo sie ‘in der Welt stehen’. Dafuer aber waere auch jedes andere Vehikel gut, deshalb und nur deshalb gab es in der DDR und der ehemaligen Sowjetuunion, so wie in jeder anderen regressiven Staatskultur, riesige Programme, die Sportler zu Marionetten der Kollektivinteressen zu machen.

    Diese Art von Marionetten kollektiver Repraesentationstraeume sind Fussballspieler, Sportler bei Olymp. Spielen etc. aber seit jeher, das gilt fuer alle beteiligten Nationen. Wie die juengere Vergangenheit zeigte, waren die Deutschen aber unter allen Nationen mit kollektivem Repraesentationswahn die widerlichsten und die Art wie man sich heute in diesem Ritual praesentiert, laesst ahnen, dass sich hier weniger aenderte als evtl. gedacht. Ich machte vor kurzem eine gute Freundin auf die Schwarz–Rot-Gold-Beflaggung eines Kreuzberger (!) Fahrradladens aufmerksam, selbst das Frontschild kam in den Nationalfarben. Sie fragte unverbluemt die Betreiber, ob sie nicht evtl. Nazis seien und erhielt zur Antwort ein halb gegroeltes: ‘Wir sind doch keine Nazis- aber Deutschland ist Weltmeister’. Aha- und den Krieg gewonnen haben die Deutschen ja auch.

  15. “Ein Diskurs findet aber, wie gesagt, nicht statt und das ist die Kritik.”
    Ja, und? Ich führe täglich hunderte von Handlungen aus, die ich nicht im Diskurs mit der Gesellschaft erörtert habe und nicht im Hinblick auf die potentielle politische Symbolik, die irgendjemand darin sehen könnte, reflektiert habe.

    @J.P.S.
    “Sie fragte unverbluemt die Betreiber, ob sie nicht evtl. Nazis seien und erhielt zur Antwort ein halb gegroeltes: ‘Wir sind doch keine Nazis- aber Deutschland ist Weltmeister’” Ich finde das äußerst höflich vom Betreiber, meine Reaktion an seiner Stelle wäre je nach Tageslaune eventuell deutlich unfreundlicher ausgefallen.

  16. moeglicherweise liegt das daran, dass du kein lupenreiner Nazi bist.

  17. “EM 2008 – Deutschland zeigt Flagge”: Die größte deutsche Fan-Gemeinschaft im Internet

    Berlin (ots) –

    Über 300.000 Mitglieder zählt die Gruppe in studiVZ und meinVZ / Jede Minute kommen neue Mitglieder hinzu / Student aus Stuttgart bewegt die Massen

    Es ist die bisher größte Fan-Gemeinschaft, die es zur Fußball-EM 2008 im Internet gibt: Die studiVZ- und meinVZ-Gruppe “EM 2008 – Deutschland zeigt Flagge”. Seit heute morgen zählt die Gruppe mehr als 300.000 Nutzer und jede Minute werden es mehr

  18. […] Blogs die über die Gruppe schreiben: * Zeitrafferin * Sebi Brux * […]

  19. schwachsinn. es impliziert, dass deutscher nationalismus ohne rechte parolen durchaus akzeptabel waere. linker deutschnationalismus ist mindestens genauso ekelhaft.

  20. Glückwunsch, ihr habt es auf die Frontpage der Jungen Freiheit geschafft.

  21. Peter Alberts

    Das Thema lyrisch bearbeitet:

    http://www.titanic-magazin.de/40.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2268&tx_ttnews%5BbackPid%5D=3&cHash=3cf852900c