Julia Seeliger



10 Responses to “Einfach mal die Freunde überwachen”

  1. Sorry, aber warum?

    Informationelle Selbstbestimmung heisst nicht, dass ich meine eigenen Daten geheimhalten muss. Wenn ich freiwillig meine Daten an eine Firma und an “Freunde” weitergeben will, was ist daran bitte unfassbar?

    Das ist die gleichen Argumentation die Schäuble fährt wenn er sagt das die Leute eh alles im Netz veröffentlichen und deswegen staatliches Schnüffeln voll okay ist.

  2. Muss man zustimmen, dass man geortet werden will?
    Im Übrigen läuft Werbung für ein ähnliches Angebot schon lange im TV bei MTV und Viva.

  3. Ja, es gibt wohl eine (j*mba glaube ich), da steht irgendwas von “Datenschutzkonform da Spaß-Applikation” o.ä. und eine da steht explizit etwas wie “Keine Spaß-Applikation”… würde mich wirklich mal interessieren wie das da aussieht. Das das technisch möglich ist, weiß wohl jeder, aber wo diese Informationen legal herkommen wüsst ich schon gern – vorrausgesetzt es ist eben wirklich keine “Spaß-Applikation”…

  4. Alter Hut im Grunde. Angefangen hat damit Viag Interkom, die das als Dienst vermarktet haben, das eigene Handy wiederzufinden. Allen Diensten ist gemeinsam, dass der Eigentümer (oder die misstrauische Ehefrau) des handys das vom Gerät aus einmalig autorisiert.

  5. Ach, ist mit Zustimmung? Na dann! Seit ihr dann zufrieden, wenn ich das wieder lösche?

  6. Löschen vielleicht nicht, aber ändern vielleicht – die Selbstverständlichkeit der Veröffentlichung ist ja trotzdem ein Punkt…

  7. Ich finds komisch, diese Werbungs-Jugendsprache, wo “Freunde überwachen” so leicht und flockig rüberkommt. Wenn die sich alle selbst überwachen, was stört es sie dann, wenn der Staat oder die Wirtschaft das tut? Bzw. wie kann man bei solchen Leuten für privacy werben?

  8. Der Witz an der “Zustimmung” des/der Teilnehmenden ist ja bekanntermassen dass alles was dafür nötig ist, ist dass jemand das Handy mal ganz kurz unbeobachtet lässt, zB um in der Kneipe aufs Klo zu gehen (oder in der WG / im Wohnheim aus dem Raum).

    Bei gut vorbereiteten Zugriffen nichtstaatlicher Dritter reicht es auch wenn man einem scheinbar Unbekannten kurz das Handy leiht damit der sich ein Taxi rufen kann oder ähnliches.

    Es gibt genügend Bekennerschreiben krankhaft eifersüchtiger im Netz die erzählen dass sie das schon gemacht haben. Harmlos dh spassig ist das nicht.

  9. Verbieten, oder?

  10. Das Herumliegenlassen von Handys? Müssen in Zukunft 24h pro Tag am Körper getragen werden, um unberechtigte Zugriffe zu verhindern.