zeitrafferin
Julia Seeliger-
17. October 2007 | 21 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Wie nicht anders zu erwarten war, hat mich einer der nachfolgenden AutorInnen kritisiert. Georg Kammerer schreibt in Jungle World 41:
Allerdings muss man das dem Herren – so Julia Seeliger – nachsehen. Ist doch
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27. September 2007 | 9 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Jetzt isser online, und wohl auch unten in meinem Briefkasten: Der “Monogamie ist keine Lösung”-Artikel in der Jungle World.
Um all diesen Menschen, und nicht nur denjenigen, die sich für die verehelichte Kleinfamilie entscheiden, gerecht zu werden, muss sich eine Menge ändern. So ist ein Adoptionsrecht für Homosexuelle mehr als überfällig, Hartz IV muss einer individuellen Grundsicherung weichen, und das Ehegattensplitting muss durch eine individuelle Besteuerung der Einkünfte ersetzt werden. Teilzeit, Niedriglohn und damit auch Altersarmut sind immer noch weiblich. Zu dieser Diskussion gehört auch, sich endlich grundsätzliche Gedanken zu machen über eine Gesellschaft mit verbindlichen Beziehungen, eine Gesellschaft, in der ungleich Starke und
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25. September 2007 | 20 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
In der kommenden Jungle-World wird ein Artikel zum Thema “Monogamie ist keine Lösung” von mir erscheinen. Das Ganze ist Teil der Diskussionsreihe “Disko”, die sich um Liebe, Beziehungen und den ganzen Rest dreht.
In diesem Artikel fokussiere ich mich aber mehr auf die Debatte, was unsere Gesellschaft zusammenhält, wie Ehe die Emanzipation bremst und öffentliche Daseinsvorsorge vs. neoliberale Entsolidarisierung an sich.
Ein Absatz dreht sich aber auch um Beziehungen, um Verbindlichkeit und Sexualität. Jetzt, schon vor dem Erscheinen des Artikels, wurde ich bereits von zwei Menschen – dem Redakteur und einer Freundin – angesprochen, die folgenden Satz nicht verstanden:
Auch wenn die Moderne zahlreiche Formen der Geburtenkontrolle – Verhütungsmittel, Abtreibung – hervorgebracht hat, kann dennoch gerade Sex mit einer Person, die einem vollends “den Kopf verdreht”, ein ganz besonders wunderbar lustvolles Erlebnis sein.
Ich postuliere eine “Entbiologisierung von Sex”, also die Entkopplung von Sexualität von Reproduktion. Moderne Verhütungsmittel können Krankheiten und Schwangerschaft verhindern, somit stünde einem rationalen Hedonismus im Grunde nichts entgegen. In der Moderne könnte die heimelige Zweierbeziehung, fortschrittlich, dem maximalen Genuss(konsum) weichen. Ich sehe aber einen Mehrwert in der romantischen Liebe, egal jetzt, ob in einer Zweierbeziehung oder in romantisierten Freundschaften, so wie von Blindow/Ommert in Jungle World 38/2007 vorgeschlagen. Auch wenn es in der modernen Gesellschaft also zu erwarten wäre, dass die romantische Liebe zugunsten eines rationalen Hedonismus, wie von Schott in Jungle World 35 postuliert, an Bedeutung verlieren würde, so ist dies in meinen Augen nicht zu erwarten. Ganz einfach: Qualität vor Quantität. Gefühl und Verstand.
Das passiert mir bisweilen, dass man Sätze von mir nicht versteht, weil ich nämlich die Hälfte davon als trivial in meinem Kopf behalte. Ich beachte dabei nicht, dass jeder Mensch anders denkt und somit auch gewisse Dinge noch mal erklärt werden müssen. Das ist mir übrigens auch in meiner Deutsch-Abiklausur passiert, wo ich stundenlang an dem “perfekten Text” arbeitete, der dann am Ende zu abstrakt und kondensiert war, so dass ich nur eine Drei dafür bekam, was mich nicht befriedigte.
Die Freundin, die besagten Satz nicht verstand, gab mir auch noch dieses Feedback:
… den Link zwischen Liebesbeziehung, der Rolle des Staates und der Solidarität … Ich finde das eine schöne Idee, diese Trias. Obwohl ich ideologisch beim Staat große Probleme habe, aber das ist eine andere Frage. Ich mag dein Argument.
“Monogamie ist keine Lösung” ist inhaltlich verwirrend, die dahinter stehende Debatte ist aber richtig und wichtig, und muss weiter ausgearbeitet werden. Das werde ich weiterdenken, dieser Artikel war nur ein weiterer erster Aufschlag. Die Idee ist gut, die Welt noch nicht bereit!
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3. September 2007 | 12 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Zum Familien- und Beziehungs-Thema gab es auch in der letzten Jungle World – das war die mit dem Simpsons-Mügeln-Cover – noch ein tolles Dossier.
Warum ist heute die Monogamie auch im linken Milieu die gängige Form der Liebesbeziehung? Ist es nicht fortschrittlicher, in puncto Freundschaft und Sexualität einen verantwortungsbewussten Hedonismus zu pflegen? Was an konformistischen und romantischen Beziehungsmodellen abzulehnen ist, warum Eifersucht dumm ist, welche Vorteile das
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