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Partei startet Grundeinkommensblog
9Im Vorfeld des Parteitags in Nürnberg hat die grüne Partei ein Blog zum Thema “Zukunft der sozialen Sicherung” gestartet. Den Aufschlag machen Thomas Poreski und Sven Giegold jeweils mit einem Statement Pro Grundeinkommen und Pro Grundsicherung.
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9 Responses to “Partei startet Grundeinkommensblog”
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Wurde ja auch allerhöchste Zeit. Da kann man ja die Diskussion nachholen welche bisher nur scheinbar stattgefunden hat.
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Torsten
Ich war vom “Grundeinkommen” zuerst fasziniert – das hat sich aber stark abgekühlt, als ich einen Vortrag von Götz Werner gehört habe. Der will das Grundeinkommen als Ersatz für Solidarprinzip und Sozialstaat.
Staatliche Krankenversorgung? Wozu – Du hast doch Grundeinkommen. Anständige Löhne und Tarifverträge? Wozu Du hast doch Grundeinkommen. Und so weiter und so fort. Dazu sind seine Zahlen schlichtweg lachhaft.
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Werner ist ja auch kein Grundeinkommen sondern ein “Hungergeld” 😉
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Christoph
Der will das Grundeinkommen als Ersatz für Solidarprinzip und Sozialstaat.
Staatliche Krankenversorgung? Wozu – Du hast doch Grundeinkommen. Anständige Löhne und Tarifverträge?
Das ist der Hauptvorteil des bedarfsunabhängigen Grundeinkommens gegenüber bedarfsorientierter Grundsicherung: ein Großteil des Sozialstaates heutigen Typs wird damit überflüssig.
Auch Lohnhöhe und Tarifverträge erhalten einen anderen Charakter. Bei den Verträgen kommt es auf die MitarbeiterInnen bzw. Gewerkschaften an, was sie aushandeln wollen/können.
Und wozu will ich einen “anständigen” Lohn? Es kommt darauf, dass man anständig existieren kann. Wenn das Grundeinkommen hoch genug ist, kann man für 400 € Vollzeit arbeiten, wenn man denn will.
Ich werde dann eher unbezahlt arbeiten, wie bisher auch, nur dann kann ich es mir besser leisten. -
Torsten
Christoph:
Geh einfach mal logisch vor: Entweder wird durch das pauschale Bürgergeld sehr viel mehr Geld ausgegeben als vorher, oder viele Menschen haben nicht mehr genug Geld, um ihren Bedarf zu decken. Wenn Du den Sozialstaat abschaffst, dann gibt es halt auch kein Geld, wenn das Bürgergeld wegen eines akuten Notfalls nicht ausreicht.
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Christoph
Wenn Du den Sozialstaat abschaffst, dann gibt es halt auch kein Geld, wenn das Bürgergeld wegen eines akuten Notfalls nicht ausreicht.
Der Großteil aller ‘Hilfsbedürftigen’ ist dann nicht mehr ‘hilfsbedürftig’. Aber ein paar Bedürftige bleiben natürlich, v.a. im Bereich Behinderung/Krankheit/Pflegebedürftigkeit. Einiges in dem Bereich wird man durch private Versicherungen abfedern können, aber nicht alles. Deshalb braucht man dafür noch einen angemessenen Sozialstaat.
Dafür reicht aber ein Häuschen, der Wolkenkratzer wird überflüssig. -
Wir haben in der Bundesrepublik de facto ein Grundeinkommen, der auch als Mindestlohn fungiert: Hartz IV.
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Ah ja.
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Ah hmmm.