zeitrafferin
Julia Seeliger-
10. April 2007 | 54 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Vergangenen Sonntag war ich wie Tausende andere auch beim Ostermarsch in Fretzdorf. Sogar in der “kleinen” Tagesschau war ich kurz zu sehen. Auch wenn viele der Redner (leider nur Männer) andere Auffassungen oder einen anderen Focus auf das Thema “Friedenspolitik” hatten als ich, so akzeptiere ich sie und deren Meinungen doch und versuchte am Wochenende, gemeinsam mit zahlreichen anderen Bündnisgrünen wieder ein bisschen näher an die Friedensbewegung heranzurücken.
Zu den Ostermärschen in der Tagesschau sehen (und vor allen Dingen leider auch zu hören) war allerdings gestern auch Reinhard Bütikofer. Ich meine: Das hätte so nicht sein müssen. Nein: Das hätte er lassen müssen!
Offener Brief an Reinhard Bütikofer und andere zu den Ostermärschen
Presse-Echo zum Offenen Brief
- Junge Welt: Wortlaut-Abdruck des “Offenen Briefs”
- taz: Ostern kein Friedensfest für die Grünen
(zusammen mit krudem Elsässer-Kommentar)
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10. April 2007 | 4 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Die Bündnisgrünen haben heute ein neues Web-Projekt gestartet: Unter www.gruenes-klima.de finden sich zahlreiche Applikationen, Aktionen, Texte zum Thema Klimaschutz – und eben auch ein Blog. Unter anderem bloggen dort Paula, ich, Jan, Sebi, Malte und auch Michael Schäfer (Klimapolitischer Sprecher im Berliner Abgeordnetenhaus) mit.
Mal sehen, wie das so wird! Mit Design und Formatierungen bin ich zwar noch nicht ganz so zufrieden, aber das kommt. Wie es aussieht, läuft das ganze mit dem Freien CMS Drupal, das ich eh auch mal ausprobieren wollte.
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29. March 2007 | 13 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Gleich heize ich mal mit dem ICE los, zum KV Gütersloh. Dort werde ich ein wenig über Freie Software, und insbesondere über Freie Software bei den Grünen, erzählen.
Update: Dankenswerterweise gibts jetzt auch Bilder. Hier ist eins:
Es gab nämlich schon im Jahr 2000 einen Beschluss des Länderrats mit dem Titel “Freie Software für alle!”. Danach gab es immer wieder Beschlüsse, wo das Thema Freie Software mit drin war, zum Beispiel in den Wahlprogrammen, im Innovationspapier und in einem Parteiratsbeschluss aus dem Jahr 2005. Dieser Parteiratsbeschluss war aus einer offenen Wiki-Debatte entstanden.
Der KV Gütersloh möchte mit dieser Themensetzung auch das Thema Freie Software ganz praktisch voranbringen – derzeit wird dort an der Umstellung der Kreisgeschäftsstelle gearbeitet. Dass das Tücken hat, habe ich in meiner Zeit im Bundesvorstand der Grünen Jugend gemerkt: Wir haben damals die Bundesgeschäftsstelle auf Linux umgestellt (erst Suse, dann Ubuntu), aber das Programm zum Erstellen der Rechnungen, sowie die Finanzbuchhaltung funktionieren beide bisher nur mit Windows.
Alle anderen Desktops laufen mit Ubuntu. Jedoch hängt das manchmal auch an der Motivation der BenutzerInnen, denn wenn Linux und Windows parallel installiert sind, entscheidet oft die Gewohnheit.
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26. March 2007 | Ein Kommentar | Trackback | Internet ausdrucken
… und mehr nicht. Doch Pragmatismus beim Autokauf – in Deutschland Fehlanzeige. Besonders Hochpreismarken wie BMW sind emotional aufgeladene Statussymbole, das Auto ist „der deutschen liebstes Kind”. Eine einflussreiche Autolobby nimmt immer dann Einfluss, wenn es daran
geht, Tempolimits oder Emissions-Höchstgrenzen festzulegen. Und nicht zuletzt war Gerhard Schröder als „Autokanzler” berüchtigt.Dagegen haben sich Bündnisgrüne immer gewehrt. Schon seit den 80ern steht die „Verkehrswende” in den Programmen der Partei. Politik muss eben auch diejenigen bedenken, die sich kein Auto leisten können oder wollen. Bessere Fahrradwege, ein bezahlbarer ÖPNV, ja ganz einfach
intelligentere Verkehrsplanung in den Städten und auf dem Land – sich für eine andere Verkehrspolitik einzusetzen, das ist ur-grün.Da stellt sich doch die Frage: Warum mussten Bündnisgrüne in Regierungszeiten eigentlich mit dicken BMWs herumfahren? Wäre es nicht sogar repräsentativer gewesen, sich ganz pragmatisch für kleine Autos zu entscheiden? Jetzt entschied man sich wenigstens für kleinere BMWs – immerhin. Mit dicken Autos auf dicke Hose zu machen, das können wir getrost den anderen überlassen.
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