Julia Seeliger



16 Responses to “Montag: Parteirat”

  1. Gute Besserung! Hoffentlich bist Du wieder fit.

  2. Wow! Jetzt will man mal gewählt werden, da strengt man sich auf einmal mit einer transparenten Parteiarbeit an. Wir von der Basis interessieren dich doch sowieso nicht. Auf der nächsten BDK wirst du abgewählt!

  3. Dann fordere doch bitte mal den Rücktritt der Parteispitze wegen Missachtung des BDK-Beschlusses zum Thema Afghanistan. Denke, das kannst du aus deiner Position doch ganz gut.

  4. Transparenz und Anregungen-aufnehmen ist eine gute Sache. Noch spannender fände ich es jedoch, wenn Du nach der Parteiratsitzung darüber berichten könntest — aus einer etwas anderen Perspektive, als die Verlautbarungen auf gruene.de. Das ist natürlich immer eine Abwägung zwischen Gremienloyalität und Transparenz; aber warum nicht ein bißchen pokern?

  5. Roland Jäger

    Sie kann doch sowieso nichts! Was hat sie denn da zu sagen? Sie will ja nur politische “Karriere” machen, anstatt einem Studien- oder Berufsabschluss nachzugehen.

  6. Hallo Roland,

    kannst du das bitte mal belegen? Wieso strebe ich eine Parteikarriere an? Bitte erst nachfragen, dann in mein Blog rotzen.

    Seit meiner Wahl in den Parteirat habe ich drei Scheine gemacht und werde demnächst mit meiner Diplomarbeit beginnen.

    Mir gehts überhaupt nicht um die Kandidatur für den Landesvorstand,
    sondern ich habe jetzt endlich, nach drei Monaten, mal etwas Luft zum Atmen. Kannst Du vielleicht nicht nachvollziehen, meine Situation. Mail mir Deine Telefonnummer und ich ruf dich gerne an. Oder ich maile dir meine. Dann können wir das bereden.

    Schöne Grüße

    Julia

  7. Martin, meinst Du jetzt, dass ich jetzt auch in Sagels Rücktrittsforderung bezüglich Bütikofer einfallen soll? Alle anderen aus der “Parteispitze” haben sich nämlich gegen die Tornados ausgesprochen.

    Ich finde solche Rücktrittsforderungen nicht durch die Satzung gedeckt, alarmistisch und lächerlich. Sorry.

    Auf dem letzten Parteirat habe ich meine Meinung zum Thema gesagt, ich habe gesagt, dass es unfair ist, diejenigen, die sich gegen einen Tornado-Einsatz aussprechen, pauschal als “verdeckte Sofort-Exit-ForderInnen” zu bezeichnen, ich hab die Argumente gegen die Tornados vorgebracht und dagegen gestimmt.

    Aber etwas, was ich selbst nicht richtig finde, nämlich eine alarmistische Rücktittsforderung, das könnt ihr von mir nicht verlangen. Und ich meine auch, dass die Mehrheit der vielzitierten Basis auch nicht der Meinung ist, dass so etwas angebracht wäre.

  8. Auch wenn Du Unrecht hast, Julia, was Deine Ablehnung einer Exit-Strategie angeht, so hast Du völlig Recht in Deiner Ablehnung dieses parteiinternen Alarmismus. Rücktrittsforderungen, zumal gegen die Partei- nicht gegen die Fraktionsspitze sind ziemlich von nirgendwoher genommen. Natürlich ist der Buvo selbst auch ein parteimeinungsbildendes Gremium! Also darf man innerhalb des Buvos so abstimmen wie man will (innerhalb des Parteirates auch). Wenn man mit dem Abstimmungsverhalten der Mitglieder dieser Gremien nicht einverstanden ist, muss man sie ja seitens der BDK nicht wieder wählen.

  9. @Fabien: Es geht nicht so sehr darum, wer wie gestimmt hat. Die Gewissensfreiheit der Abgeordneten deckt selbstverständlich, dass diese auch gegen einen BDK-Beschluss abstimmen dürfen. Reinhard Bütikofer darf und soll natürlich eine eigene Meinung haben und diese im Zweifel auch als Minderheitenposition gegen einen BDK-Beschluss vertreten. Was aber meiner Meinung nicht sein sollte, ist, dass der Parteivorsitzende und die beiden Fraktionsvorsitzenden gegen einen BDK-Beschluss Druck auf die Abgeordneten machen, die sich diesem Beschluss gegenüber konform verhalten wollen, dass also dafür geworben wird, einen BDK-Beschluss zu missachten. Genau das ist in diesem Fall aber passiert. Ich finde das schon höchst kritisch.
    Die Rücktrittsforderung ist ja nun wieder im relativen Nichts verschwunden. Ich finde schon, dass sie hilfreich war, um unsere SpitzenpolitikerInnen mal aufzurütteln und zu erschrecken. Es hat die Debatte geschürt, und das war nötig. Dass sie “erfolgreich” sein würde, dass also wirklich jemand deswegen zurücktreten würde, hat – denke ich – doch sowieso niemand geglaubt.

  10. Thomas Heinemann

    Wie war es nun im Parteirat?

    Nennst das etwa “transparente Parteiratsarbeit”? Du wolltest doch noch auf der Bundesdelegiertenkonferenz in Köln den Leuten “da oben” auf die Finger klopfen. Und nun sitzt Julia Seeliger auf ihrem Pöstchen und mauschelt fleißig mit.
    Mein kleiner, aber feiner, Landesverband wird dich, so was ich bisher gehört habe, wohl nicht mehr wählen.

  11. @Thomas: Julia berichtet vom Parteirat — finde ich vorbildlich, das so zu machen. Und wenn die Transparenz der Parteiratsarbeit das Kriterium für Deinen Landesverband (Bremen? Hamburg? Irgendwas im Osten?) ist, dann dürfte eigentlich niemand wieder gewählt werden. ((BTW: Bei uns entscheidet sowas jede und jeder Delegierte selbst — bei Euch nicht?))

  12. Hi Thomas,
    was ist dein Problem?

    Kannst du dein Problem auch richtig benennen?

  13. Till, ich finde es total nett, dass du mich verteidigst, aber diese ganzen Leute, die mich hier bedrohen und mir keine Chance geben, sondern einfach raufhauen, sobald irgendwas nicht nach ihrer Nase läuft, die brauchen sich nicht zu wundern, wenn sie am Ende alleine dastehen und meckern.

    ich mach das, so gut ich kann, und wenn diese Mecker-Leute dann immer noch meckern, dann kann ich da leider auch nicht mehr helfen. So ein Blog ist ja immer sehr praktisch, da kann man reinrotzen und sich dann wieder verpissen und zwischendurch ein bisschen drohen (“Meine Stimme kriegst du nicht noch mal”) – Jetzt nichts gegen Thomas, der hinterlässt wennigstens noch seinen Namen, aber er ist nun mal in einer Minute in mein Blog gekommen und hat seinen Frust hinterlassen, als ich – nämlich jetzt – langsam mal die Schnauze voll von diesen Menschen, die sich immer nur ein Bildnis von anderen machen und Menschen vom einen zum anderen Moment hochhypen und fallenlassen, habe.

    Anstatt hier “Wir wählen dich nicht mehr” (was mich im Übrigen nicht stört, da ich auch gerne mal ins Ausland möchte etc etc) hier hineinzuschreiben, wäre doch konstruktive Kritik sinnvoller, was stört Euch denn jetzt? Was wünscht Ihr euch? Warum ladet Ihr mich nicht mal in Euren Kreisverband ein, das wäre gut, ich habe nämlich NULL Euro, im Gegensatz zu anderen, mit denen ich angeblich “herummauschle”.

    Wir machen alle unsere Sachen für diese Partei und für die Ökologie- Frauen- und was weiss ich noch für ne Bewegung, so gut wir es auf die Reihe bekommen, und so gut es in unseren Alltag hineinpasst (sprich: Finanzierbarkeit). BerufspolitikerInnen haben mehr Zeit für Politik, wir andere sind Ehrenamtler und wir alle gemeinsam machen das so gut wir können. Und nur, weil ich mal in der Zeitung stand, bin ich nicht trotzdem immer noch eine Ehrenamtlerin. Und wenn ihr Lust habt, eine Ehrenamtlerin zu unterstützen, dann macht das.

    Man unterstützt Ehrenamtlerinnen nicht, indem man ihr unfreundliche, undifferenzierte Worte ins Blog rotzt. Man unterstützt, indem man KONSTRUKTIV und INHALTLICH kritisiert. Man unterstützt sie, indem man ihr Infos schickt zu den Themen, die bald im Parteirat anstehen. Indem man sie in den kreisverband einlädt.

    Schöne Grüße

    Julia

  14. ..ich kann mir das nur auf die Art erklären, dass es offenbar Diskordanz mit den Positionen gibt, die Julia vertritt, was ja a priori das ‘gute Recht’ jedes politisch Taetigen ist, andererseits scheinen auch andere Befindlichkeiten mitzuschwingen. Also ich darf hier durchaus bemerken, dass ich als mehr oder weniger langjaehriger Gruenen-Waehler eine gewisse Erneuerung der Gruenen, von ‘links’, oder der ‘Basis’, auch gewisse praegnante gesellschaftliche Ideen, fuer ziemlich unverzichtbar halte, es geht auch darum, das ‘links-alternative’ Milieu wieder zu politisieren, diesem Rueckzug ins Private, dieser Resignation, entgegenzuwirken. Es gibt eine starke, entschuldigt wenn ich das wieder anmerken muss, ‘rechts-alternative’ Richtung heute wieder unter deutschen Jugendlichen, an der TU-Berlin etwa haben nach vierzig Jahren die ‘Konservativen’, die sich aus ‘Weltnetz’-Surfern konstituieren, die Geschicke übernommen, all das sind Zeichen auf dem Weg in eine Gesellschaft, die den ‘clash of cultures’ zum Anlass nimmt, ihre überkommenen Prinzipien zu erneuern, es geht tendenziell gegen das ‘andere’ in Form von kultureller oder sozialer Abgrenzung, alternative Lebensentwuerfe werden nur noch als Pose des ‘Unerwachsenseins’ geduldet und auch gepflegt, nicht als Vision für eine andere Gesellschaft, die ‘alt-68er’ sind zum Schimpfwort oder zur Karikatur ihrer einstigen Entwuerfe geworden und werden als absurde historische Epoche in wehmuetigen oder ironischen Kinofilmen abgehandelt, man liest heute Artikel von ‘Verhaltensbiologen’ in der Sueddeutschen, die die Frauenbewegung letztlich als Fahrkarte in das biologische Verschwinden einer Gesellschaft brandmarken: es gibt ja ‘soviele Verbindungen zwischen rechter und linker Gehirnhaelfte’, die die Frau für ihre natuerliche Mutterrolle praedestinierten, selbst die NW ist heute ein Element der sozialen Entmuendigung. Auf dem Hintergrund all dessen ist Julia letztlich auch eine Identifikationsfigur, sowohl fuer ihre Unterstuetzer als auch für die Gegner und all das macht diese Diskussion so gegensaetzlich.

  15. Ich glaube, das Problem der Mecker-Fraktion hat einen ganz einfachen Namen: Neid. Auf “Basis-Grün-Sprech” darf Neid natürlich nicht so heißen, sondern muß mit “Die oder der will doch eh nur Karriere machen.” umschrieben werden, so wie Roland das hier vorbildlich vorgemacht hat.

    In Köln war ich nicht Delegierter, und bis zur nächsten Parteiratswahl fließt auch noch viel Wasser diverse Flüsse runter, aber bis jetzt bin ich sehr geneigt, Julia wiederzuwählen, weil ich finde, dass sie das nicht perfekt aber doch ziemlich gut macht. Da “perfekt” keineR sein kann, ist das schon mal nicht wenig. Ich meine, welches andere Mitglied des Parteirats diskutiert überhaupt mit Euch, liebe Meckerfraktion? Ich finde, genauso wie “Wir wählen Dich nicht mehr.” kann und soll mensch dann auch mal sagen “Wir aber doch.”

    Und ja – meinetwegen könnt Ihr mich ab jetzt “Schleimer” nennen, ist mir egal.

  16. > Anstatt hier “Wir wählen dich nicht mehr” (was mich im Übrigen nicht stört, da ich auch gerne mal ins Ausland möchte etc etc)

    Du brauchst ja nicht gleich zu emigrieren, nur weil ein paar Leute, die dich sowieso nicht gewählt hätten, dir ‘drohen’ 😉

    Aber vielleicht kannst du – Motto: die Prophetin gilt nichts im eigenen Lande – im Ausland eine akademische Karriere hinlegen wie Ilka Schröder (sorry, wollte dich nicht in diese Ecke stellen 😉