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Gestrecktes Gras auch in Österreich: Skandal weitet sich aus
4Inzwischen ist auch in Österreich gestrecktes Gras aufgetaucht. Cannabislegal berichtet:
Bleivergiftungen jetzt auch in Österreich
Der Skandal um mit Bleisulfid vergiftetes Cannabis weitet sich nach Österreich aus: Nach mindestens 56 Fällen aus Leipizig und Umgebung (siehe Bericht, 30.11.2007) wurden nun erstmals betroffene Cannabiskonsumenten in Österreich mit Bleivergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert.
Ein 17-Jähriger Jugendlicher aus St. Pölten hatte Cannabis konsumiert, das mit Bleisulfid gestreckt worden war. Derartige Fälle waren in der Vorweihnachtszeit in Leipzig aufgetreten. Zahlreiche KonsumentInnen mussten auf Grund schwerer Bleivergiftungen im Krankenhaus behandelt werden, einer sogar auf der Intensivstation. Alle Fälle waren auf den Konsum von Cannabis zurückzuführen, das mit Bleisulfid gestreckt war. Die Stadtverwaltung Leipzig hatte deswegen auch eine offizielle Warnmeldung herausgegeben.
Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat den Vorgang in der Bundestags-Fragestunde gegenüber der Bundesregierung angesprochen. Volker Beck fragte dann auch explizit (PDF) nach der Legitimität des Cannabis-Verbots.
Weiterlesen zum Thema “Gestrecktes Gras”
- Presseaussendung: “Bleivergiftungen in Leipzig – Ist die Bundesdrogenbeauftragte Bätzing noch tragbar?”
- Stadt Leipzig: Warnung vor kontaminiertem Marihuana
- Informationen über gestreckte Cannabisprodukte
- Der Protestmailer “Stoppt den Chemiecocktail – Eigenanbau legalisieren!”
- Informationen der Bundesdrogenbeauftragten über Risiken des Cannabiskonsums
Einsortiert: drogen, weltpolitik
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4 Responses to “Gestrecktes Gras auch in Österreich: Skandal weitet sich aus”
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Arghh. Das darf doch nicht wahr sein. Wenn es eine Zentrale Vergabestelle für Cannabis gäbe, dann würden 1.Jugendliche weniger konsumieren , 2.Kranke könnten legal konsumieren 3. Illegale Drogendealer würden untergehen ( Oder kennt ihr jemanden der mit schwarz gebranntem Alkohol dealt weil er mit den Weltmarktpreisen mithandeln kann ).
Es ist ein Schande!
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kirberg
hier um die ecke hat n kumpel neulich sehr teueres laub gekauft… wir glauben es ist buche 😉 auch nicht schön, aber immerhin nicht gesundheitschädlich. 😉
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Christoph
Wenn es eine Zentrale Vergabestelle für Cannabis gäbe,
Oh wei. Dann lieber legalisieren, das würde zumindest Punkte 2 und 3 erfüllen, und zwar besser.
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Zentrale Vergabestelle? Das ist dann auch mir zu etatistisch. Nein, legalisieren (ab 16, ist mein Vorschlag für die Altersgrenze), ‘ne vernünftige Drogensteuer rauf, und endlich mal von Anfang an Drogenkompetenz lehren! Nur ein aufgeklärter, mündiger gesellschaftlicher Umgang mit Cannabis wird die Probleme lösen. Bei vier Millionen KifferInnen in der Bundesrepublik kann man auch nicht mehr von einem “Randphänomen” sprechen. Lösungen sind gefragt!