zeitrafferin
Julia Seeliger-
28. May 2007 | Ein Kommentar | Trackback | Internet ausdrucken
Jetzt ist wirklich alles gut mit Feisty Fawn: Hab gerade das lang ersehnte Kernelupdate gemacht, und siehe da: Der Sound ist endlich wieder da.
Das ist eine wirkliche Freude am Pfingstmontag.
Musik! Tanzen! Lebensfreude!
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20. April 2007 | 20 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Gerade habe ich den Update gewagt – und ich bin begeistert! Endlich eine Linux-Version, die ich uneingeschränkt auch EinsteigerInnen empfehlen mag! Feisty macht alles, auch W-Lan macht keine Probleme – wunderbar!
Bild via flickr von Steve took it (Lizenz)
Absolut empfehlenswert!
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9. February 2007 | 8 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Interessant die Debatte um die “Bundestrojaner”. Bei dieser Debatte fände ich es nett, wenn mir mal jemand erklären würde, wie das in der Praxis jetzt genau funktionieren sollte. Versteht mich nicht falsch: Vom Prinzip ist es wirklich eine Ungeheuerlichkeit, dass da irgendwer kommen will und mal eben Schadsoftware auf meinen Rechner packen möchte – und das, ohne dass ich darüber informiert werde. Heimlich mein virtuelles Haus durchsucht: Das geht natürlich gar nicht. Aber kann das technisch denn überhaupt klappen?
Ich erinnere mich zwar nicht mehr so gut an meine Windows-Zeit (ist ja immerhin schon mehr als fünf Jahre her) aber ist es nicht so, dass man auch mal Zeiten hat, in denen man einen Rechner hat, der nicht mit irgendwas infiziert ist? Ich meine jetzt nicht “kurz nach der Installation”, sondern eben auch, wenn man ein ausgeklügeltes System aus Virenscannern und Firewalls und so nem Schnickschnack benutzt. Soll doch Leute geben, die gerne Zeit in ihr Windows stecken.
Dabei habe ich rund um die Bundestrojaner-Hysterie folgende Fragen:
- Wie kann man den Terroristen sagen, dass sie jetzt mal die ausführbare Datei mit dem Bundestrojaner anklicken sollen?
- Kann man nicht einfach Microsoft sagen, dass sie eine Tür für die Polizei einbauen soll? Oder hat MS das eh schon gemacht?
- Was ist mit Virenscannern? Dürfen dann Bundestrojaner nicht in den Updates drin sein?
- Wie kommen die Fahnder in meinen Debian-Laptop?
Falls sich der Bundestrojaner dann doch technisch realisieren ließe (juristisch und politisch geht das natürlich gar nicht, aber das interessiert so manchen Innen- und Rechtspolitiker ja nicht), hier ein paar Tipps von der taz (gefunden via netzpolitik.org). Bei weitem nicht alle taz-Trojaner-Tipps sind klug und sinnvoll, aber dieser kann helfen:
5. Ich will den Spitzeln wenigstens das Leben schwer machen. Geht das?
Ja. Am besten Sie beseitigen auf Ihrem Computer schleunigst die Windows-Monokultur.
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27. January 2007 | 17 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Gestern noch im Wohnzimmer mit der Mitbewohnerin über die Marke Apple gelästert, O-Töne:
- “Mich nervt dieser Hype.”
- “Da zahlste ja nochmal 200 Euro für die Marke!”
- “Wozu brauche ich MacOS?”
- “Ich will doch mit meinem Telefon nicht podcasten!”
und heute finde ich via netzpolitik.org einen interessanten Artikel: “Der Hype ums iPhone – Die Apple-Lüge”.
Das iPhone kommt in Deutschland erst in etwa einem halben Jahr, Steve Jobs Keynote hat die Jünger aber schonmal auf das Gerät eingeschworen. Eine moderne Verkündigung:
Ein adventlich-nervöser Glanz kehrt in die Augen der Apple-Jünger zurück, den man noch aus der Kindheit kennt: An den Weihnachtsmann glauben sie zwar nicht mehr, dafür haben sie jetzt Steve Jobs!
Es gehe keinesfalls darum, Apple-Geräte abzuwerten, ist zu lesen, jedoch müsse mal deutlich gemacht werden, dass auch ein Apple lediglich ein Elektrogerät ist. Die Macht der Marke bzw der Markenfetischismus sei heute ein Massenphänomen: Der Begriff iKapitalismus wird geprägt. Das i stehe zum einen für “Imperativ” – also “must have” – aber auch für “Ideologie”. Die Entscheidung für ein Produkt sei entrationalisiert.
Es ist also eine Art sakrosankter Konsum entstanden, eine Kategorie von Luxusartikeln, bei denen es einen gesellschaftlichen Konsens darüber gibt, dass sie unverzichtbar sind. Apple ist diesbezüglich einen genaueren Blick wert, da der Computerhersteller prototypisch für Artikel steht, die qua Design einen auratischen Abglanz absoluter Wahrheit besitzen, der dem Benutzer ein besseres Leben verspricht.
Ich dagegen habe mir jetzt ein Laptop einer anderen Marke bestellt. Auch ein Stückweit Markenspießerei, aber anderes Image. Und Marken haben ja auch einen Sinn: Sie stehen ja für bestimmte Eigenschaften eines Produktes, für eine bestimmte Qualität und bieten den VerbraucherInnen eine Möglichkeit, sich auf dem Markt zu orientieren. Bei Apple jedoch, so mein Eindruck, überstrahlt das Image alles, die Inszenierung. Ich hab auch was gegen Massenbewegungen, diese quasi-religiöse Anbeterei. Ja, man könnte sagen: Apple ist das moderne “goldene Kalb”.
Deswegen hat Apple allerdings eben auch bei mir ein so schlechtes Image, dass ich ein solches Gerät vor dem Kauf des anderen gar nicht in Erwägung zog. Ob das wohl eine gute Entscheidung war? Wer weiß, vielleicht wäre ich mit einem MacBook glücklich geworden …
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