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zeitrafferin

Julia Seeliger
  • 24. May 2007 | 2 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Alles in trocknen Tüchern, die Hanfparade 2007 findet statt, aktuelles findet sich hier.

    Ich war am Dienstag beim wöchentlichen Orga-Treffen der Hanfparade und gehe da wohl auch in der nächsten Zeit hin. Wer sich ebenfalls für die Parade engagieren möchte, komme da doch auch einfach vorbei – jeden Dienstag ab 18 Uhr im Hanfmuseum in Berlin-Mitte.

    Einiges steht jedoch schon fest: Es haben sich am vergangenen Dienstag ein paar Menschen getroffen, die eine Hanfparade 2007 organisieren möchten. Angepeiltes Datum ist der 25.8. – an diesem Tag plant das Hanfjournal eine Hanfparaden-Remember-Party im YAAM.

    Kleine Erinnerung an die traurigen Umstände rund um die Hanfparade: Das Bündnis Hanfparade e.V. ist insolvent. Eine gleichnamige Demo kann jedoch sehr wohl organisiert werden; allerdings nicht vom Bündnis Hanfparade oder seinem Rechtsnachfolger. Bisher sah es so aus, als würde es in diesem Jahr keine Hanfparade geben.

    Im Hanfparaden-Wiki wird derzeit noch nach einem Motto gesucht. Beim Orga-Treffen waren wir uns einig, dass es optimal wäre, das Thema “gestrecktes Gras” bzw. “Eigenanbau” und “Verbraucherschutz” auf die Tagesordnung zu bringen. Politische Forderung wird wohl “Fünf Pflanzen für jeden Bürger!” sein. Passend dazu – nach dem Treffen – fand ich in meinem Posteingang auch eine kleine Anfrage an die Bundesregierung (PDF), gestellt vom drogenpolitischen Sprecher der bündnisgrünen Fraktion (und anderen). Lobenswert, dass die Bundestagsfraktion endlich auch mal wieder derartige Themen, und nicht nur NichtraucherInnenschutz auf die drogenpolitische Tagesordnung setzt!

    Nun aber zu den Motto-Vorschlägen:

    • Gib mir 5! …lass mir Fünfhundert.
    • Freedom to Farm (passend zur gleichnamigen Encod-Kampagne)
    • Eigenanbau gegen Strecke!
    • Mein Gras ohne Gift
    • Eigenanbau statt Gift-Gras
    • End the prison state

    Neben dem Motto wird es innerhalb der nächsten Woche vor allem um die Demostrecke gehen. Vorschläge hierzu können ebenfalls im Wiki gepostet werden. Oder kommt doch einfach kommenden Dienstag beim Orgatreffen vorbei!

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    Einsortiert: aktivismus, drogen
  • 8. May 2007 | 7 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Mich erreichte eine Anfrage von Studierenden der TU Dresden, die derzeit eine Umfrage zu Cannabis durchführen. Klickt Euch doch auch mal durch!

    Wir sind Psychologiestudenten der TU Dresden und haben im Rahmen eines Seminars eine Umfrage zur Einstellung zu Cannabis entwickelt. Ziel ist es, Informationen über die Bedingungsfaktoren für Cannabiskonsum zu sammeln. Um einigermaßen abgesicherte Ergebnisse zu erhalten, benötigen wir mindestens 1000 Teilnehmer in den noch verbleibenden zwei Monaten. Hierfür brauchen wir eure Unterstützung!

    Es wäre schön, wenn ihr euch 10-15 Minuten Zeit nehmt, um den Fragebogen online auszufüllen. Gleichzeitig bitten wir euch darum, dass ihr den Link an möglichst viele andere weiterleitet. Eventuell habt ihr auch die Möglichkeit, eure Studenten über einen Newsletter oder News-Beiträge auf euren Internetseiten auf die Umfrage aufmerksam zu machen.

    Also, macht noch andere Leute aufmerksam – und beteiligt Euch an der Umfrage!

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    Einsortiert: drogen
  • 6. May 2007 | 4 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Eben hab ich mir mal den Artikel “Hanf-Republik Deutschland” auf spiegel online durchgelesen. Da werden mal wieder Märchen verbreitet – bestes Zitat ist dieses:

    Doch das Gras “made in Germany” birgt Gefahren. Längst nicht alle Cannabis-Konsumenten ahnen, wie berauschend dieses Gewächshaus-Grünzeug wirken kann. “Durch die professionelle Bewirtschaftung der Plantagen, und weil die Pflanzen oft aus genmanipuliertem Saatgut stammen, kann die Wirkstoff-Konzentration der Indoor-Drogen bis zu vier Mal höher sein als bei herkömmlich angebautem Marihuana. Die Suchtgefahr steigt dadurch extrem an”, warnt LKA-Sprecher Scheulen.

    Das Gerücht vom Cannabis mit “viel höheren THC-Konzentrationen als in der Zeit der 68er” hält sich hartnäckig. Der deutsche Hanf-Verband hat zu diesem Märchen eine interessante Zusammenstellung erstellt. Únd bereits im Jahr 2004 hat die EU-Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht in ihrem Suchtbericht festgestellt (PDF, 2MB), dass

    “Die in den Massenmedien verbreiteten Behauptungen, dass sich die Cannabisstärke in den letzten Jahrzehnten um das Zehnfache oder mehr erhöht hat, werden durch die beschränkt vorliegenden Daten aus den USA oder Europa nicht bestätigt.”

    Die Stärke von Cannabis, Seite 90

    Man will mit diesen aus dem Nichts gegriffenen Horror-Geschichten womöglich Eltern, die früher mal gekifft haben, die Toleranz gegenüber ihren kiffenden Kindern madig machen.

    Dabei ist die progressive Suchtforschung längst der Auffassung, dass die Drogenprohibition nicht der richtige Weg ist. Die Kriminalisierung junger Menschen schadet – denn Schweigen macht einsam! Süchtig werden junge Menschen vor allem, wenn sie mit niemand über eventuelle Probleme mit der Droge sprechen können.

    Dazu kommt: Mir kann kein ernstzunehmender Drogenforscher und schon gar kein Drogengebraucher erzählen, dass man bei einer viermal höheren Wirkstoffkonzentration nicht einfach dazu übergehen könnte, die viertel Menge Gras in den Joint zu bröseln.

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    Einsortiert: drogen, polizei
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