zeitrafferin
Julia Seeliger-
5. June 2008 | 139 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Ganz spannend, wie sich die Nachricht von den angeblichen “Grünen Fahnenpinklern” einen Weg durchs “Weltnetz” gesucht hat.
Los ging die Geschichte vorgestern früh: Die “Junge Freiheit” rief bei Grüne-Jugend-Sprecher Jan Albrecht an – man wolle ein Statement zu Fotos, welche sich in der Fotogalerie der Grünen Jugend befanden. Fotos, sehr viele Fotos vom 30. Bundeskongress der Grünen Jugend, auf ein einzelnen davon wurden Späße mit einer schwarz-rot-goldenen Fahne gemacht.
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In dieser Handlung könnte man das Nachstellen des Urinierens auf eine Deutschlandfahne sehen, im Hintergrund der Schuleingang
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1. June 2008 | 15 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Jetzt bei Amazon gefunden: “Rauschzeichen” von Hanfparade-Aktivist Steffen Geyer.
Das Buch wird allerdings in zweifelhafter Nachbarschaft angeboten.
Klicken, um das Bild größer zu machen.Mein Vorschlag: Kaufen Sie zwei, schmeißen sie eines weg!
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15. May 2008 | 23 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
Sehr gespannt bin ich auf den kommenden Bundesparteitag der “Linken”: Dort wird es ohne Zweifel auch um das Verhältnis zu Israel gehen. Kipping und Gysi versuchen ja, eine Abkehr vom linken Antizionismus einzuleiten – ob da die Basis mitziehen wird …
“Wir nehmen ausdrücklich keine neutrale Position ein”, schimpfte einer mit hochrotem Kopf. “Du warst immer ein Mann der klaren Worte, jetzt sitzt du zwischen den Stühlen”, rief ein anderer. Und ein Dritter: “Israel hat nicht mal Grenzen. Wie soll ich es da anerkennen? Das geht nicht.”
… diese Impressionen sind zu lesen in der “taz”. Schon vor ein paar Tagen gab es einen interessanten Artikel in der Süddeutschen zum Thema …
Der linke Antizionismus hat hierzulande Tradition. Bereits den Kommunisten der Weimarer Republik galt die Idee eines jüdischen Nationalstaates als reaktionär. Hartnäckig hielten sie an der Utopie einer spurlosen Assimilation fest: Ethnische Zugehörigkeit, Religion und Herkunft sollten eingeschmolzen werden zum neuen Menschen einer klassenlosen atheistischen Gesellschaft – dem Fackelträger des Internationalismus.
… überdies findet sich in der Süddeutschen ein spannendes Special zu “60 Jahre Israel”.
Blogs zum Israel-Streit in der Linken
- Das Blog von Benjamin Krüger vom “Arbeitskreis Shalom”
- AK Shalom: “Andere über uns”
- Maximilian Pichl: “Israel spaltet die Linke”
- Sebastian Brux: “Israel hat nicht mal Grenzen …”
- Grüne Jugend Blog: “60 Jahre Israel – 60 Jahre Kontroversen”
Weiteres
- Spiegel Online: “Richtungsstreit entzweit Linke”
- taz: “Israel spaltet die Linke”
- Bahamas: “Die jungen Modernisierer”
- Jungle World: “Spießertum kann man überall finden”
- PM des AK Shalom: “Norman Paech als außenpolitischer Sprecher untragbar”
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10. May 2008 | 20 Kommentare | Trackback | Internet ausdrucken
“Coole Kids tragen kein Palituch” – dieser Flyer ist in Insiderkreisen bekannt, gehasst und geliebt. Nun ist eine neue Version des Flyers herausgekommen: “Die Grenzen des Geschmacks”.
DIE GRENZEN DES GESCHMACKS – ODER WARUM DEIN PALITUCH NICHT STYLISH SEIN KANN
Vielleicht ist es auch gar kein „echtes“, ursprüngliches Palituch, sondern eine modische Abwandlung, wie man sie mittlerweile auch schon bei H&M kaufen kann. Vielleicht hast du ja auch eines der teuren Designerstücke erworben.
Im Vergleich zum Ursprungsflyer ist der Neue sprachlich “abgerüstet”, nicht so konfrontativ-spalterisch und mehr erklärend gehalten – finde ich gut, ich hatte schon mit Freund/innen überlegt, selbst einen neuen zu schreiben.
Leute behaupten, sie hätten kein Problem mit „Juden“, aber mit dem Staat Israel und seiner Politik. In Deutschland ist eine Ablehnung des Staates Israel aber oft auch eine Abwehr gegenüber der Schuld der Deutschen an der Shoah, da Israel eine ständige Erinnerung der Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus ist. Die Idee des Zionismus entstand im 19. Jahrhundert und war schon damals eine Reaktion auf den Antisemitismus in Europa. Die grundsätzliche Forderung war die nach einem eigenen Staat für jüdische Menschen, auch wenn sich im Laufe der Jahre verschiedene politische Strömungen im Zionismus entwickelten. Wer sich also als antizionistisch bezeichnet, stellt sich damit gegen die Existenz des Staates Israel als jüdischem Staat.
Weiterlesen
- WELT: “Massiv-Mode: Promis und Nazis tragen Palästinensertuch”
- Crisco Connection: “Das Antipali”
- Direktlink zur “Aktion Antipali”
- Wikipedia: Palituch
- Zeit Online Video: “Moderner Rechtsextremismus – Lifestyle und Jugendkultur”
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