Julia Seeliger



31 Responses to “BDK gehackt: Parteiratswahlen”

  1. Glückwunsch, Julia!!

  2. Glückwunsch von einem Sozi ;-).

  3. FAZ.net meint:

    Ein Mädchen im kurzen Rock begeisterte das Publikum

    Doch all diese Ansprachen verhallten in der gestaltlosen Halle, die auf dem Kölner Messegelände längst zum Abriß bestimmt ist. Der erste Redner, bei dem spürbar ein Funke zum Publikum übersprang, Stunden nach Parteitagsbeginn, war ein junges Mädchen im kurzen Rock und blau-orangen Fußball-Leibchen.

    Sie schimpfte über „die Funktionäre hier“, über „das Gerede von Schwarz-Grün“ und warf sich in die Bresche für die Freigabe von Rauschgiften: „Nicht der Stoff ist das Problem, sondern die Prohibition.“ Von der Resonanz offenbar ermutigt, bewarb sie sich am nächsten Tag um einen Sitz im Parteirat mit dem Programm, die „Basis“ müsse in diesem Gremium vertreten sein, „damit ich mit den Abgeordneten schimpfen kann, wenn sie mal wieder die Beschlüsse der Bundesdelegiertenkonferenz mißachtet haben“. Gleich im ersten Wahlgang wurde sie gewählt.

    „Jung, frech, witzig, hübsch“

    Ist das also das Ergebnis des Kölner Grünen-Parteitags: ein Linksruck, gar ein strategisch geplanter? So einfach ist es nicht. Julia Seeliger, die Überraschungskandidatin, entschloß sich offenbar spontan. „Ich fand sie gut: jung, belebend“, sagt eine Delegierte, eine Grüne der ersten Stunde. „Gekannt habe ich sie nicht.“

    Ein anderer aus Baden-Württemberg: „Jung, frech, witzig, hübsch: das war für mich kein Grund.“ Die sie gekannt hätten, ließen sich abzählen, witzelt ein dritter, der selbst die ehemalige Schatzmeisterin der Grünen Jugend zu kennen angibt: Das seien die, die gegen sie gestimmt hätten.

    Achso, ja, Gückwunsch!

  4. Na, wenn FAZ.net eine solche Passage nötig hat … 😉

    Mensch hätte die Textbausteine ja auch in einer anderen Reihenfolge bringen können. Garniert mit netteren Worten.

    Alles eine Frage der (politischen) Einstellung.

  5. […] Wie schon in den Kommentaren zum BuVo-Antrag erwähnt wurde, gab es dort eine große Überraschung: Julia Seeliger, 27 Jahre alt und ehemalige Grüne-Jugend-Schatzmeisterin, wurde bereits im ersten Wahlgang deutlich in den Parteirat gewählt. Wie das kam, fragen da einige. Nun, sie hat einfach den Nerv vieler Delegierter getroffen. Ihre Rede war sehr authentisch und im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass ohne sie nur (bezahlte) Berufspolitiker im Parteirat wären. Wenigstens eine mit einem (mehr oder weniger ;-)) normalen Leben tut da sicher gut. […]

  6. *****
    Süddeutsche Zeitung online:

    “Zum anderen schaffte Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt nicht einmal im zweiten Wahlgang den Einzug in den Parteirat. Dafür legte Julia Seeliger von der Grünen Jugend eine Blitzkarriere hin.

    Niemandem aufgefallen

    Die 27-Jährige war bis zum Kölner Parteitag niemandem sonderlich aufgefallen. Unmittelbar vor der Wahl erklärte sie dann aber ihre Kandidatur, ohne Unterstützung eines Parteiflügels oder wenigstens ihrer eigenen Grünen Jugend. In ihrer Bewerbungsrede nutzte Seeliger dann aber geschickt den Unmut vieler Delegierter über die immer gleichen alten Gesichter an der Spitze und deren Führungsstil.

    Am Ende saß die junge Frau im Parteirat. Dem gehören künftig außerdem Bärbel Höhn, Tarek Al-Wazir, Theresa Schopper, Rebecca Harms, Volker Beck, Antje Hermenau, Krista Sager und Winfried Kretschmann an.”

    *****
    Frankfurter Rundschau online:

    “Stattdessen wählten die Grünen überraschend die junge Berlinerin Julia Seeliger in das Gremium und gaben damit ein deutliches Zeichen der Verjüngung.”

    *****
    Spiegel online:

    “Auf dieser Welle des Missmuts segelnd, gelang es zudem völlig überraschend der 27-jährigen Julia Seeliger in den Parteirat einzuziehen. “Ich werde mit den Bundestagsabgeordneten schimpfen, wenn sie wieder etwa an uns vorbei machen”, kündigte sie an.”

    *****
    Die Welt online:

    “Mehrere Delegierte griffen Künast und Kuhn auch direkt an. „Die Bundestagsfraktion macht jetzt auf Öko-Kapitalismus“, sagte die Berliner Delegierte Julia Seeliger, „und ruft bei jeder sich bietenden Gelegenheit nach schwarz-grün. Aber es gibt für uns keine Äquidistanz zu CDU und SPD.“ Man solle lieber über den Hunger in der Welt reden, so Seeliger in Abspielung auf eine Kampagne der früheren Verbraucherministerin Künast, ‘als über dicke Kinder’.”

  7. das zeigt, dass Eure partei irgendwo noch ihre andersartigkeit bewahrt hat und stimmt mich optimistisch. jetzt wirst Du an Deinen taten gemessen werden. da bin ich, auch wenn ich nicht weiß warum, auch optimistisch.

    glückwunsch!

  8. Hallo Julia,
    du warst gerade auch groß in der ARD – Sonderbericht über den Parteitag: Sogar mit Namenseinblendung :).

  9. Nachtrag: Im ZDF warst du auch 😉

  10. Thüringer Allgemeine Online:

    “Willkommen in der grünen Realität.” So reagiert Matthias Berninger auf die Pleite. “Da kommt so eine Pippi Langstrumpf – und das war´s dann für Katrin”, sagt der hessische Grünen-Chef und Ober-Realo.

    Sicher, dass da eine Berlinerin namens Julia Seeliger in Pepita-Rock und orange-glänzendem T-Shirt auf die Liste für den Parteirat hüpft und gewählt wird, damit war nicht zu rechnen. Mit der Unzufriedenheit der Basis aber schon.

    […]

    “Ich bitte um eure Stimmen”, rief Seeliger zur Bewerbung, “damit ich mit den Abgeordneten schimpfen kann, wenn sie unsere Beschlüsse wieder missachten.” Die da oben, wir da unten – bei Basis-Grünen kommt das an.

    […]

    Ironischerweise ist es das, was Julia Seeliger kandidieren ließ, wie sie einräumt, “Göring-Eckardts Bürgerlichkeit”.

    Berninger hat Recht, und das attestiere ich ihm selten: Du bist die Pippi Langstrumpf der Bündnisgrünen 😉

  11. Beglückwünscht habe ich ja schon im Thread neben an, aber ich wollte doch noch drauf hinweisen, dass der Hessische Rundfunk dich in eine Reihe mit Tarek Al-Wazir, Anna Lührmann und Boris Palmer stellt (siehe hier (mein Blog) bzw. hier (der Link am Ende des Links)).

  12. Hey Christoph,

    gegen Pippi Langtrumpf hab ich gar nix einzuwenden.

    Ist ja nett vom Matthias …

  13. Glückwunsch!
    Zu FAZ.net: “Jung, frech, witzig, hübsch“ – was ist schlecht an den Eigenschaften?

  14. Süddeutsche Zeitung von heute in einem Kommentar auf Seite 4: “Die überraschende Wahl der jungen und unbekannten, aber leidenschaftlich und mutig auftretenden Julia Seeliger in den Parteirat belegt diese Sehnsucht nach Neuem. Von Joschka Fischer sprach auf dem Parteitag jedenfalls niemand mehr.”

  15. Na, ein Glückwunsch ist sicher angebracht. Also Herzlichen Glückwunsch. Aber insgesamt war euer Parteitag sicher eher nix zum jubeln… wen es interessiert, dem sei gesagt dass ich euch meinen neuesten Blog-Eintrag gewidmet habe. http://dennis.initiative-links.de
    Nix für ungut.
    Grüße aus GE
    Dennis

  16. […] Der Parteitag der Günen ist zu Ende und aus Sicht der GRÜNEN JUGEND war es ein sehr erfolgreiches Wochenende. Es wurden alle Änderungsanträge zu den G8, Klimaschutz, RatspräsidentInnenschaft und Afghanistan Anträgen übernommen. So konnte beispielsweise die “neue Radikalität” in der Umweltpolitik durchgesetzt und die Forderung nach einer Erweiterung der G8 auf G20 verhindert werden, denn die GRÜNE JUGEND möchte diesen exklusiven Club, egal ob 8 oder 20, abschaffen und alle Staaten einbeziehen. Außerdem setzten sich bei den Wahlen zum Bundesvorstand Malte Spitz und dem Parteirat Julia Seeliger durch. […]

  17. Aus der “Schönen Grünen Welt” (Zeitung der Grünen Jugend Bonn) Ausgabe im Sommer 2004:

    Julia Seeliger, gefragt nach ihrem politischen Vorbild:

    “Pippi Langstrumpf ist stark und kreativ. Ich
    würde sie nicht direkt als Vorbild bezeichnen,
    aber da ich solcherlei Vorbild-Vergleiche
    blöd finde, nenne ich Pippi guten Gewissens
    als mein größtes Vorbild.”

  18. Herzlichen Glückwunsch!

  19. So, Julia, dann mach mal. Auch wenn ich mit vielen deiner Meinungen nicht einverstanden bin, so braucht es in diesem Parteirat doch zumindest mal jemand, der denen in den Arsch tritt. Das kannst du, das weiß ich. Werde bloß nicht eine “zweite Claudia Roth”, denn das wäre für alle Linken bei den Grünen fatal. In diesem Sinne: In Erinnerung an vier Jahre gemeinsame Arbeit: Keep on rockin´ in the free world!

  20. Auch wenn die Veränderung des Amtes durch den Menschen ja bekanntlich länger dauert als umgekehrt…

  21. Liebe Jule,

    wir sehen uns bestimmt mal im Fernsehen wieder – du als Ministerin bei mir im Talk! 😉 Wie auch immer: Ganz herzlichen Glückwunsch zur Wahl. Ich bin mir sicher, dass du noch eine steile Karriere in der Politik vor dir hast. Wenn du es denn willst – schaffen könnest du es allemal, und ich denke es würde dir sehr liegen.

    Beste Grüße und bis hoffentlich bald!

    Dein Ex-Mitbewohner

    Bene

  22. Lass Dich nicht unterkriegen, weder von Springer, Zeit oder wem sonst noch. Da musst Du jetzt durch. Und wenn sich die Herren B. & co. drüber aufregen, dann hat man doch nicht alles falsch gemacht 😉

    gruss
    andreas

  23. Sehr böse, die Kolumne von Prof. Dr. hc. Robert Leicht

    http://www.zeit.de/online/2006/49/Gruene-Leicht

    Aber immerhin hat sich ein ehemaliger ZEIT-Chefredakteur persönlich erdreistet, seinen üblen Macho-Dreck über dich auszuschütten.

    Schon interessant, wie gerade manche Männer reagieren.

  24. einfach spitze!

    und die kommentare insbesondere in der zeit sind das letzte.

  25. Gerrit von Jorck

    Auch von meiner Seite die besten Glückwünsche zur Wahl!

    Ich war ja schon überrascht als ich dich Sonntagabend in der ARD gesehen habe.
    Als ich heute erfahren habe, dass du in den Parteirat gewählt wurdest, war ich dann aber ganz aus dem Häuschen.
    Du bist eine der wenigen, denen ich diese Arbeit wirklich zutraue.
    Bleibt nur zu sagen: Bleib so wie du bist!

    Alles Gute,
    Gerrit

  26. Hi Julia!

    Herzlichen Glückwunsch;-)

    Ich stecke momentan mitten im Diplom und war daher auch nicht auf der BDK…
    Echt cool, dass du die G.-E. raus gekegelt hast.
    Hab` mir auch die Presse dazu angesehen. Ist teilweise echt der Hammer, aber ignoriere das einfach…;P Berningers Reaktion und der Eindruck, dass du für den Parteirat einen “Kulturschock” darstellen würdest, zeigt, wie mies es um die Grünen steht…umso besser, dass es jetzt eine Person so weit gebracht hat, die sich für ihre Karriere nicht verbiegen wird (hoff ich doch;)), sicher kein Apparatschik wird und den Mut hat, die Klappe zur richtigen Zeit auch wirklich auf zu machen!!! Viele Grüße, René

  27. Liebe Julia,
    es ist wunderbar, dass Mut und Offenheit belohnt wurden.
    Allein dein Mut für die Kandidatur ist bewundernswert.
    Und die Offenheit in deinen Redebeiträgen erfrischend.
    Deine Bewerbungsrede einmalig unter den vielen ähnlichen der anderen.
    Ich freue mich, dass ich dich auf der BDK erleben durfte.
    Also weiter so und bleibe wie du bist.
    Herzliche Grüße
    Manfred Wemken

  28. Der Tagesspiegel von heute schreibt:

    Es klang wie ein Echo aus fernen Zeiten und ging den Zuhörern wohl gerade deshalb sehr zu Herzen. “Ich bitte euch ganz, ganz ehrlich um eure Stimme, damit ich immer mit den anderen schimpfen kann, wenn sie mal wieder die Beschlüsse der BDK missachten”, flötete die junge Frau bei ihrer Bewerbung um einen Sitz im Parteirat der Grünen auf deren “Bundesdelegiertenkonferenz” (BDK) am Wochenende in Köln. Sie verdiene ihr Geld weder im Bundestag noch in der Partei und wolle ganz basisdemokratisch die Strukturen “ein wenig aufbrechen”.

    Eine Stunde später hatte die 27-jährige Studentin erfahrene Politikerinnen wie Katrin Göring-Eckardt geschlagen und mischt nun im wichtigsten Entscheidungsgremium der Grünen zwischen den Parteitagen mit. In Köln trat sie mit frecher Frisur, kurzem Rock und geringelter Strumpfhose auf, deren dekoratives Loch die Kameras fast magisch anzog. Schnell machte das Wort von der grünen “Pippi Langstrumpf” die Runde.

    Die Sehnsucht nach der verlorenen Unschuld der frühen Jahre ist bei den Grünen trotz aller Regierungserfahrung so ungebrochen, dass ein frecher Auftritt und aggressive Töne gegen vermeintliche Apparatschiks an der Spitze reichten. Zumindest den medialen Unterhaltungswert der Ökopartei dürfte die Neue steigern. Der Parteifreundin Antje Vollmer empfahl sie im Streit um die Quote für deutsche Musik: “Stop this fucking nationalism, Antje”. Erbost zeigte sie sich Anfang 2005 darüber, dass die rot-grüne Regierung “Zauberpilze” verbot. Im Sommer traf es Hessens Parteichef Matthias Berninger, der für eine Jamaika-Koalition warb. “Graugesichtige Jungspunde ohne Persönlichkeit” wollten eine Regierung mit Union und FDP herbeireden, schimpfte sie.

    Auf Seeligers Homepage weisen dekorative Fotos mit unterschiedlicher Haarfarbe darauf hin, dass sich die passionierte Judokämpferin recht gut zu inszenieren weiß. Auch der Kölner Auftritt war nicht ganz so spontan entstanden, wie viele Zuhörer glauben wollten. Doch er klappte so gut, dass die Berliner Grünen, deren Mitglied Seeliger erst seit kurzem ist, mit ihrer Parteiratskandidatin Franziska Eichstädt-Bohlig leer ausgingen.

    Uneinig waren sich erfahrenere Grüne nachher, ob die Neue nun politische Desaster anrichten oder frische Impulse geben wird. Offenbar will sie dem Metier länger verbunden bleiben. In einem Interview verkündete sie schon vor vielen Monaten: “Ihr wisst ja, Politik macht süchtig.”

  29. Ein Husarenstreich auf einem Grünen Parteitag, dass ich das noch erleben durfte. Sehr schön – weltklasse pə’fɔ:məns …

  30. Glückwunsch von einem Jung-Liberalen! 😉
    Ich finde es gut das die Grünen sich jetzt auch schon auf Milton Friedman :
    «Der meiste Schaden, den Drogen anrichten, hat damit zu tun, dass sie illegal sind.

  31. hab ichs dir nicht immer gesagt? Freut mich rieseg.