-
Alkoholverbot janusköpfig
5Im so genannten “Bonner Loch” gilt ab sofort ein Alkoholverbot. Der “General Anzeiger” berichtet und liefert gleich die passende Anzeige mit
Mein Weggefährte Florian von den Bonner Grünen kommentiert das Alkoholverbot im General-Anzeiger wie folgt:
Für Florian Beger (Grüne) indes ist das Verbot nicht mehr als der von vornherein zum Scheitern verurteilte Versuch, ein Übel zu bekämpfen, ohne dessen Wurzeln zu packen. “Die Menschen brauchen kein Verbot, sondern Hilfe”, sagte er. Das Problem werde sich verlagern, ist er sich mit Hans-Ulrich Lang (Bürger Bund) einig. Zudem stehe das Verbot rechtlich auf wackeligen Füßen, Klagen seien programmiert. “Das ist ein schwerer sozial-, ordnungs- und rechtspolitischer Fehler, den Sie hier begehen”, warnte er .
Hier findet ihr Florians Rede im Sozialausschuss (22.April) zum geplanten Alkoholverbot.
Einsortiert: drogen, staat
Verschlagwortet: alkohol, bonn
auch noch zum Thema
5 Responses to “Alkoholverbot janusköpfig”
-
Na, die Bonner Mafia wird’s freuen …
-
Hm – die Lage ist in Bonn etwas anders als bei der Prohibition in den USA des vergangenen Jahrhunderts – in Bonn ist der Konsum kriminalisiert, der Konsum von Alkohol innerhalb eines räumlich abgegrenzten Gebiets, nämlich dem Bonner Loch.
Der Verkauf ist nicht kriminalisiert.
Dennoch Unsinn, was der Stadtrat da beschlossen hat. Ich bin mal gespannt auf Klagen. Und ich würde raten, dort mal ein “Drink in” zu machen.
-
BTW: in Freiburg (grüner OB etc.) ist das schon länger ein Thema — jetzt will der links-alternative “Arbeitskreis kritischer JuristInnen” gegen das städtische Alkoholverbot klagen.
-
Vielleicht könnte man auch den Verkauf und den öffentlichen Konsum verbieten, der Besitz – solange Eigenbedarf – könnte weiterhin erlaubt sein. Eigenbedarf ist dann so bis fünf Liter Bier, aber nicht bei Wein, da nur..äh…zwei?
Ich geh wieder ins Bett…
-
Der öffentliche Konsum ist verboten. Es drohen Strafen von bis zu 1000 Euro.
Das ist die Kritik.
😀