Julia Seeliger
  • Kandidatur für den Landesvorstand

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    2. March 2007 | Trackback | Internet ausdrucken
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    Bei der kommenden Landesdelegiertenkonferenz werde ich als Beisitzerin und frauenpolitische Sprecherin im Landesvorstand der Berliner Bündnisgrünen kandidieren.

    Die Bewerbung gibt’s auch als PDF.

    Hallo, liebe Leute,
    gerne möchte ich mich als Beisitzerin und frauenpolitische Sprecherin im kommenden Landesvorstand der Berliner Bündnisgrünen mit einbringen. Inhaltlich möchte ich gerne die Themen Wissensgesellschaft, Frauen- und Geschlechterpolitik sowie Drogenpolitik politisch weiterentwickeln. Auch zu bildungspolitischen Fragen diskutiere ich mit Leidenschaft mit.

    Organisatorisch gilt es einiges aufzuarbeiten. Der Landesvorstand muss sich endlich wieder auch als Ideengeber für die Partei verstehen! Das bedeutet, dass die Landesausschüsse und LDKen langfristiger vorbereitet sein wollen. Inhaltliche Papiere müssen – damit alle daran mitdiskutieren können – rechtzeitig vorliegen. Alles andere ist undemokratisch und schließt Leute von den so wichtigen innerparteilichen Diskussionen aus. Regelmäßig müssen Presseerklärungen zu inhaltlichen Themen verfasst werden. Ich meine, dass dies schon eine ganze Menge dazu beitragen wird, dass der Dialog mit der Fraktion auf eine andere Ebene gestellt wird – nur wer klare Positionen erarbeitet, kann diese auch vernünftig vertreten und sich in die Debatten einbringen. Ich möchte nicht „schimpfen“, sondern in der Partei langfristig, strukturiert und fundiert zu Themen arbeiten und diese konstruktiv voranbringen.

    Und ich möchte gerne den Aktivismus stärken – eine Möglichkeit sind die Demos rund um den G8-Gipfel, die nicht nur in Heiligendamm stattfinden werden, ich hoffe, dass wir hierfür stark mobilisieren können. Nicht zuletzt will ich auch dazu beitragen, dass die Online-Kampagnenfähigkeit sowohl innerhalbdes Verbandes, aber auch nach Außen gestärkt wird. Die Webseite des Landesverbandes muss aktueller und informativer werden, andere Instrumente wie Wikis und Blogs sind sinnvoll und modern – in diesem Bereich kenne ich mich ganz gut aus, mein Blog www.julia-seeliger.de habe ich selbst gestaltet und ich befülle es regelmäßig mit politischen und persönlichen Artikeln.

    Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Anbindung an die Bundesebene. Seit der Kölner BDK sitze ich im Parteirat von Bündnis 90/Die Grünen – es wäre doch ein guter Schachzug, die Themen des Parteirats auch im Landesvorstand vorzudiskutieren und eben auch proaktiv Berliner Impulse in den Parteirat hineinzutragen und somit unseren Landesverband in dieses bündnisgrüne Spitzengremium stärker als bisher einzubinden.

    Im Bereich der Frauenpolitik streite ich für konsequente Geschlechtergerechtigkeit und für ein modernes Familienbild. Es ist niederschmetternd, mitansehen zu müssen, wie die SPD jetzt mit unseren Themen zu punkten versucht – eine flächendeckende Kinderbetreuung fordern wir Bündnisgrüne ja schon lange, in meinen Augen ist so etwas wesentlich für eine wirkliche Gleichberechtigung von Männern und Frauen. Dringenst notwendig sind auch vernünftige Teilzeit-Regelungen und Frauenquoten für die Wirtschaft – anders kommt man den Old-Boys-Netzwerken wohl nicht bei. Mal sehen, was sich zu diesen Themen zusammen mit der Frauenreferentin in der LGS für Aktionen planen lassen – ich kandidiere ja auch als frauenpolitische Sprecherin im Landesvorstand.

    Kurz noch ein paar Bemerkungen zu meinen weiteren Themen: Ich benutze seit Jahren das freie Betriebssystem Linux, habe eine Affinität zu Computern und Internet und es ist mir ein Anliegen, eine freie Wissensgesellschaft zu ermöglichen – jetzt werden die Weichen gestellt, es ist wichtig, sich hier politisch einzubringen, denn sonst schauen die VerbraucherInnen in die Röhre. Drogenpolitisch gelte ich als Vertreterin einer Legalisierungspolitik. Und was mit Drogenpolitik für Schindluder getrieben wird, wurde erst jüngstens wieder deutlich, als sich die CDU lange gegen die Wiederauflage des so genannten „Heroin-Programms“ stellte.

    Die Grüne Jugend Berlin hat mir am 26.2. ihr Votum ausgesprochen – jetzt würde ich mich auch über Eures freuen!

    Schöne Grüße
    Julia


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23 Responses to “Kandidatur für den Landesvorstand”

  1. Viel Erfolg.
    Eigentlich schade, dass Du damit wohl NRW endgültig den Rücken kehren wirst…

  2. Alles Gute & viel Erfolg!

    Vielleicht bist Du dann ja relevant genug für einen Wikipedia-Eintrag 😉

  3. Beste Erfolgswünsche auch von mir!

  4. Viel Erfolg !

  5. Du legst ja wirklich einen rasanten Aufstieg hin. Wenn du so weiter machst bist du 2009 Fraktionvorsitzende im Bundestag und 2012 Bundesvorsitzende.
    Alles erdenklich gute von mir

  6. Ich drück Dir auch die Daumen!

  7. Ich wünsche Dir natürlich auch viel Erfolg, du kleines Stinktier! Vielleicht kommst ja wirklich in den Landesvorstand der Grünen Berlin. Und vielleicht kannst du dich ja da hocharbeiten, auch wenn du noch keinerlei politische Erfahrung hast. Und vielleicht hast du ja irgendwann ein Mandat im Berliner Senat und erfüllst die RK’s bei Wikipedia und kannst deinen eigenen Artikel weiterschreiben.

    Dann brauchst du auch ja gar nicht mehr dein drittes (oder viertes?) Studium zu beenden (geht ja auch schlecht, wenn man in Berlin wohnt und in Bonn studiert) und bist eine Berufspolitikerin, die den Bezug zum realen Leben und der Arbeitswelt verloren hat. Ich glaube zwar nicht, dass es soweit kommt und du irgendein Mandat erhälst. Du scheiterst sowieso, wetten?! 🙂

  8. Von so nem Geruchsexperten wie dir würde ich jetzt gerne mal wissen, was er unter politischer Erfahrung versteht.

  9. Ich wünsch Dir viel Erfolg!

  10. mmh, Hering ist mein Lieblingsfisch.

  11. Wann ist denn die Wahl, wenn ich nachfragen darf?

  12. “Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Anbindung an die Bundesebene. Seit der Kölner BDK sitze ich im Parteirat von Bündnis 90/Die Grünen – es wäre doch ein guter Schachzug, die Themen des Parteirats auch im Landesvorstand vorzudiskutieren und eben auch proaktiv Berliner Impulse in den Parteirat hineinzutragen und somit unseren Landesverband in dieses bündnisgrüne Spitzengremium stärker als bisher einzubinden.”
    Ich habe mich über obigen Absatz in deiner Bewerbung schon etwas gewundert. Ich dachte (bisher), du wolltest mal die Interessen der GRÜNEN JUGEND stärker im Parteirat einbringen. Jetzt schreibst du in deiner Bewerbung von “gutem Schachzug” und “Berliner Impulsen hineintragen”.
    Was ist mit deiner Bindung zur Grünen Jugend? Oder diskutierst du im Moment die Themen des Parteirats auch mit dem GJ BuVo vor? Wenn ja…wieso erfährt mensch das nicht? Wenn nein, wieso bietest du das dann den Alt-Grünen aus Berlin an, aber der GJ nicht?
    Der Parteirat ist ein Bundesgremium und beschließt die Interessen der gesamten Partei. Wieso willst du den Berliner LV stärker einbinden? Gibt es für die Gleichbehandlung der LVs und deren Interessen nicht den Länderrat?

  13. Viel Erfolg!

  14. Mich würde auch interessieren, wann genau wird gewählt??? Die Diskussionen in der Wikipedia habe ich mitbekommen: Nicht unterkriegen lassen!

  15. Wahli hat was gefunden, 24. März 2007

  16. @Stephan

    Ich meine nicht, dass sich das widerspricht. (Grüne Jugend und Berliner Landesverband)
    Zweitens: Es stimmt, ich könnte mehr über die Sitzungen bloggen.
    Drittens: Als über-28jährige meine ich, dass ich bisher ganz gut auf Grüne-Jugend-Linie geblieben bin.
    Viertens: Ich bin damals nicht als Kandidatin der Grünen Jugend angetreten (hatte zB kein Votum), fühle mich ihr natürlich mit dem Kopf und dem Herzen weiterhin verpflichtet
    Fünftens: Natürlich diskutiere ich auch mit dem GJ BuVo
    Sechstens: Wie gesagt, ich halte es für eine gute Ergänzung, auch in einem grünen Landesverband so richtig drin zu sein. Das bringt beiden Seiten viel.

  17. Glaubwürdigkeit

    Wer glaubt wird selig: Wer braucht im Landesvorstand Berlin noch die Grüne Jugend… Als Steigbügelhalter war’s nett… Lieber Stefan, komm in der Realität an, Landesvorstand Berlin ist mehr als Grüne Jugend-Treffen und Hanf-Demo… Eben ein “guter Schachzug”…

    P. S. Sie kann dir ja mal ne Karte schicken…

  18. Hm,
    @Glaubwürdigkeit, das glaubst Du doch selbst nicht.

  19. Glaubwürdigkeit

    Wer dein Bewerbungsschreiben lesen kann, ist klar im Vorteil. Aber haste Recht, ne Postkarte ist für irgendwelche Jugend-Abteilung-Typen doch viel zu teuer – wo du sie doch eh nicht mehr brauchst…

  20. Wenn Du meinst ^^
    Aber ich nehme deine Mahnung nach politischer Glaubwürdigkeit an, das müssen wir alle uns täglich bewusst machen.

  21. Glaubwürdigkeit

    Nett formuliert… is schon raus, wie lang du den Landesvorstand Berlin brauchst??? Mein nur, das die sich auch etwas einrichten können und sich keine falschen Hoffnungen machen. Bundestag oder Berliner Senat is doch sicher lukrativer, wählen werden die dich doch eh… Wer würde schon auf jemanden wie dich verzichten wollen, du machst Politik doch aus Spaß an der Sache

  22. Ich mache Politik auch aus Spaß an der Sache. Anders funktioniert Ehrenamtlichkeit nämlich auch nicht.

  23. […] Ich bin etwas verwundert, warum mich die Journalistin nicht nach meinen Motiven für die Kandidatur befragte. Als sie anrief, war ich gerade in einer Gegend nahezu ohne Handy-Netz, wir konnten aber ein wenig sprechen. Am Ende hab ich sie explizit auf meine Bewerbung hingewiesen, die sich ja in meinem Blog befindet. Journalisten sind ja unabhängig in der Berichterstattung, aber ich finde es schon relevant, mal nachzufragen, warum ich da eigentlich kandidiere. Das hätte den Nachrichtenwert der Meldung schon etwas gehoben. […]