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Hamburg: Grün kanns besser
2Ich bin ja schon eine Anhängerin von Rot-Grün. Und ich komme aus Hamburg, habe als Kind Meldungen über SPD und GAL, Krista Sager und Henning Voscherau im “Nordheide Wochenblatt” gelesen. Und ich meine, dass es doch schön wäre, wenn im kommenden Jahr in der Hansestadt mal wieder eine rot-grüne Regierung im Rathaus sitzen würde.
Deswegen ärgere ich mich jetzt wirklich über die Hamburger SPD, die es einfach nicht auf die Reihe zu bekommen scheint. Heute nacht um vier ist der Landesvorstand zurückgetreten, er übernimmt die politische Verantwortung für die verkorkste Mitgliederbefragung.
Ich hoffe, dass sich die Sozialdemokraten bis zur Wahl wenigstens ein wenig erholen. Dann reichen ja 30 Prozent – denn Grün holt ja ungefähr 20.
P.S. Dieses Posting kann auch zu einer hochideologischen, emotionalen und offensichtlich bei uns Grünen immer – auch in Oppositionszeiten! – aktuellen Rot-Schwarz-Grün-Debatte genutzt werden. Muss es aber nicht.
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2 Responses to “Hamburg: Grün kanns besser”
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Richard
Also wirklich, dass Debakel mit der geplatzten Abstimmung zeigt doch nur wieder einmal, dass diese SPD für uns keine ernsthafte Erstoption sein kann. Und ich finde diese Anbiederungen “hach ich bin ein rot-grün-kind” einfach widerlich.
Hamburg könnte eine solide Zusammenarbeit von CDU und Grünen sicherlich genauso wie rot-grün wagen. Ohne über die Gründe des Platzens der Urabstimmung zu spekulieren, so ist es mal wieder symptomatisch: Versucht die SPD basisdemokratisch zu sein, geht etwas schief. Entweder sowas, oder wie neulich in Hessen ein Vorgehen, dass der Landesparteitag dem Urergebnis nicht folgt. Einfach peinlich der Haufen. Schnell neue Optionen für die Bündnisgrünen!
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Ario
es ist wirklich traurig mitzuverfolgen wie die spd gegenwärtig den eindruck erweckt orientierungslos zu sein. angefangen bei der heide simonis abwahl und dem wiesbaden debakel (immerhin ist wiesbaden die landeshauptstadt) bis hin zum ypsilantis streit und die unregelmäßigkeiten in hamburg. denunziantentum gepaart mit dem versuch sich zwischen schröder’scher mitte und politischer linken zu positionieren ist eine gefährliche und wie man sieht explosive mischung. dabei sollte mensch nicht den fehler machen innerparteilichen streit zu verurteilen. der stil macht die sache erst erschreckend! ich hoffe die spd findet bald wieder zurück zu alter stärke. wenn mensch nicht unbedingt in köln oder berlin wohnt bleibt einem wohl nicht viel übrig als die spd zu wählen. erststimme rot zweitstimme grün ist ok!
zum thema schwarz-grün kann ich nur immer wieder betonen welch gegensätzliche ansichten grüns und schwarz zum thema bildungsgerechtigkeit, frühkindliche bildung, gleichstellung von mann und frau, sexuelle emanzipation, flüchtlinge, einsatz der bundeswehr im inneren, bürgerinnenrechte, studiengebühren und überwachung haben.
wie in einem anderen beitrag im blog http://www.remix-generation.de bereits deutlich wurde lässt sich diese liste beliebig erweitern. da bringt es auch nichts dass mittlerweile mainstream gewordene themen wie kinder und umwelt auch bei der cdu mehr oder minder kontrovers diskutiert werden. mensch kann ökologie nicht gegen menschenrechte oder familienpolitik nicht gegen die gleichstellung von nicht heterosexuellen lebensentwürfen abwiegen. ich möchte ganzheitliche poltik so weit es geht, und da sehe ich durchaus bei der spd größere schnittmengen als bei der cdu. ich begrüße es sehr dass zB die spd offen darüber nachdenkt Kindergeld einzufrieren und ehegattensplitting abzuschaffen.