Julia Seeliger
  • Wozu Drogen? Neon weiß es nicht.

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    2. December 2007 | Trackback | Internet ausdrucken
    scissors

    Neon Drogen Schrott

    Ich möchte jetzt gar nicht dazu aufrufen, dieses poplinke Jugendmagazin zu erwerben, im Gegenteil, unterstützt diesen Schrott bloß nicht. Aber wenn ihr es vielleicht beim Zahnarzt oder an einem anderen Ort in die Finger bekommt, dann lest mal den Drogenartikel ganz durch – und schreibt LeserInnen-Briefe.

    Neugier, Angst, Leistungsdruck…die sieben wahren Gründe für den Rausch

    Neon deckt auf. Auch der Anreißer lässt Übles vermuten:

    Drogenkonsum hat nichts mit Genuss zu tun und nicht mehr viel mit Realitätsflucht. Sieben Geschichten über Gründe, aus denen wir den Rausch suchen.

    Wie gesagt, bitte nicht kaufen, aber wenn ihr den Artikel irgendwie zu Lesen bekommt, lest ihn und schreibt – bei Nichtgefallen – LeserInnenbriefe. Ich werde das dann auch tun, aber mehr hilft mehr. Aufgrund der Teaser gehe ich schon von Uninformiertem und wenig Progressiven aus.

    Poplinks – wie die Neon eben ist. Bestes Stichwort: CDU-Koksen.

    Poplinks zum Weiterlesen


    Einsortiert: drogen


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3 Responses to “Wozu Drogen? Neon weiß es nicht.”

  1. Julia, Du hast was gegen Pop- und Lifestylelinke? Ich dachte, das wäre DAS Klientel der Grünen … nun ja …

    Mir für meinen Teil ist es vollkommen wumpe, warum jemand Drogen nimmt. Mir ist es aber genau so wumpe, was diese Drogen mit den Konsumenten anstellen. Wer sich irgend welches Zeug allein reinziehen kann, der kann es auch allein wieder auskotzen oder was auch immer. So lange ich nicht gezwungen werde, die Putztruppe zu bezahlen (sprich: Reha, Kosten für Folgeerkrankungen, und und und) iss mir das wurst. Leider wollen die Grünen mich ja zu solchem Zeug zwingen bzw. haben an solchen Zwangsveranstaltungen mitgewirkt. Ziemlich freiheitsfeindliche Scheiße.

  2. Bei den Grünen ist auch linke Überzeugung dabei. Wenn man sich die Artikel zu den Poplinken mal genau durchliest, wird klar, dass da ideologisch nicht die Grünen gemeint sind, sondern eher die jungen, aber konservativen AdidasjackenträgerInnen aus dem Prenzlauer Berg oder anderen Wohlfühl-Vierteln.

    Jetzt nichts gegen den Prenzlauer Berg. Ich nutze dieses Bild nur zur Umschreibung eines Millieus, welches auch in anderen Stadtteilen Berlins – ja, sogar in Kreuzberg! – beheimatet ist. Und auch in anderen Städten, zB in manchen Vierteln in Köln und so weiter.

    Und Marco, du hast natürlich auch ein Stückweit recht, ein trendiger Lifestyle kommt bei uns gar nicht so selten vor. Das stört mich aber nicht, denn ich weiß, dass sich die Leute auch ernsthaft auf der Straße und in den Gremien für eine konsequente, moderne linke Politik einsetzen. Wenn sie dabei noch schöne Kleidung anziehen und hübsch aussehen, um so besser.

  3. Ach, der Artikel war amüsant. Und wenn Du, liebe Julia, auch nur einen Moment in einer Zeitschriftenredaktion gearbeitet hättest, wüsstest Du, dass sich die Neon über das Cover verkauft und entsprechende Themen eben die Poplinken Grünen-Wähler interessieren.
    Der Artikel ist Neon-üblich wenig kritisch, aber eben auch nicht gegen Drogen oder dafür, sondern er berichtet über die Gründe, warum Menschen Drogen nehmen. Was daran wieder schlimm sein soll?